Nyugat
"Nyugat" (ung. 'Abendland') ist der Name einer 1908 gegründeten einflussreichen Zeitschrift, nach der bisweilen eine ganze Epoche der ungarischen Literatur benannt wird (etwa von 1908 bis 1941).
In der ungarischen Literatur unterscheidet man drei Nyugat-Generationen:
Zur ersten Generation gehören u. a. Endre Ady, Árpád Tóth, Mihály Babits, Dezső Kosztolányi, Gyula Juhász sowie Gyula Krúdy und Zsigmond Móricz.
Zur zweiten Generation (20er Jahre) werden Lőrinc Szabó, József Fodor, György Sárközi, Attila József, Gyula Illyés, József Erdélyi, László Németh, Tibor Déry sowie Sándor Márai gezählt.
In der dritten Generation, der essayistischen, finden sich Schriftsteller und Dichter wie Miklós Radnóti, Antal Szerb, László Szabó, Gábor Halász, Sándor Weöres, István Vas, Jenő Dsida, Zoltán Zelk, Gábor Devecseri, György Rónay und Zoltán Jékely.
Mit dem Tod des Herausgebers Mihály Babits 1941 endete der Nyugat, da der Mitherausgeber Gyula Illyés den Namen aus politischen Gründen nicht weiterverwenden durfte. Bis 1944 erschien die Zeitschrift daher noch unter dem Namen Magyar Csillag (Ungarischer Stern).
Dieser Text fußt wesentlich auf dem deutschen Wikipedia-Artikel "Nyugat".
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