Endre Ady
(22. November 1877 in Érmindszent - 27. Januar 1919 in Budapest) war ein ungarischer Dichter. Die Erneuerung der ungarischen Kunstdichtung ist vor allem ihm zu verdanken.
Der ungarische Lyriker zählte zu den größten und einflussreichsten Vertretern der ungarischen Symbolisten. Er stand unter dem Einfluss französischer Symbolisten sowie von Baudelaire und Verlaine.
Endre Ady verfasste unter anderem Novellen und Essays. In seinen Werken revolutionierte er die literarische Sprache des 20. Jahrhunderts.
Adys lyrische Werke sind vor allem inhaltlich geprägt von der Dekadenz der ungarischen Monarchie, der Anprangerung sozialpolitischer Probleme und dem Wunsch nach politischer Erneuerung in seinem Land. Hierzu sind vor allem seine beiden Gedichtbände "Új versek" (Neue Gedichte) (1906) und "Vér és arany" (Blut und Gold) (1907) zu nennen, die seinerzeit Furore machten.
Ab 1908 schrieb der Dichter für den Rest seines Lebens für die Zeitschrift "Nyugat" ( Westen), die er ab 1912 mitherausgab. Neben erotischen Gedichten gehören auch Titel wie "Auf neuen Gewässern" (1921), "Auf dem Flammenwagen der Lieder" (1926)zu seinem Werk.
Quellen:
http://www.whoswho.de/bio/endre-ady.html