B\xE9la Bal\xE1zs

B\xE9la Bal\xE1zs wurde 1884 als B\xE9la Herbert bauer im Szeged, Ungarn geboren, als Sohn eines Gymnasiallehrers in Szegedin und Lőcse. Er war zuerts als ungarischer Schriftsteller (Dramen, Lyrik, M\xE4rchen und Novellen) bekannt, dann wurde ein der wichtigsten Filmkritiker, \xC4sthetiker, Filmtheoretiker.
Erst studierte Humgarologie und Germanistik in Budapest, an der Univwersit\xE4t P\xE9ter P\xE1zm\xE1ny; und war Mitglied des E\xF6tv\xF6s Collegium, wo sein Stubenkamerad war Zolt\xE1n Kod\xE1ly. 1904 lernte er Georg Luk\xE1cs kennen, dann wurden sie Freunden. Von 1905 studierte er in Berlin bei bei Georg Simmel und Wilhelm Dilthey und Paris bei Henri Bergson. Inzwischen schrieb er seinen ersten Drama (Doktor Sz\xE9lp\xE1l Margit), und begann seinen \xE4sthetischen Hauptwerk Tod\xE4sthetik schreiben. 1908 wurde er Dichter in den Zeitschriften Holnap, Nyugat. Er lernte Anna Lesznai und Edit Haj\xF3s kennen, sie war Mit Bal\xE1zs von 1913 bis 1918 verheiratet.
1915 gr\xFCndete er die so genannte Sonntagskreis ( Vas\xE1rnapi K\xF6r), wo er mit sienen Freunden
philosophische Debatten in ihrer Wohnung (Naphegy Stra\xDFe) machte. Teilnehmer waren: Georg Luk\xE1cs, Arnold Hauser, Karl Mannheim, Emma Rito\xF3k, B\xE9la Fogarasi, Ernő Lorsy, Edit Gy\xF6mrői. Sie gr\xFCndeten 1917 den Szellemi Tudom\xE1nyok Szabad Iskol\xE1ja (Freischule von Geistwissenschaften).
1919 floh er wie viele andere Ungarn nach der Niederschlagung der R\xE4terepublik unter B\xE9la Kun nach Wien;
dort wurde er Filmkritiker und bekannter Drehbuchautor. Sein erstes in Wien erschienenes filmtheoretisches Werk Der sichtbare Mensch (1924) begr\xFCndete die moderne Filmtheorie. 1926 wechselte Bal\xE1zs nach Berlin, wurde Mitglied der Kommunistische Partei Deutschlands; er arbeitete zusammen mit vielen, zum Beispiel: Erwin Piscator, Georg Wilhelm Pabst, Alexander Korda, Leni Riefenstahl.
1931 zog er nach Moskau, um einen Film \xFCber die \x84R\xE4te-Revolution\x93 in Ungarn zu drehen. W\xE4hrend der Weltkrieg wurde er mit seiner Frau nach Kasachstan evakuiert. Nach 1945 lebte er wieder in Budapest, er lehrte und war Gastlehrer in Prag und Rom auch. Er bekam Kossuth-Preis, aber dann wurde er eliminiert. Erst nach seinem Tod (1949) wurde sein Lebenswerk und film\xE4sthetische Wichtigkeit hochgesch\xE4tzt.

Wichtigste Werken

  • Tod\xE4sthetik (Budapest, 1908)
  • Dr. Margit Sz\xE9lp\xE1l (Budapest, 1909)
  • Der holzgeschnitzte Prinz (Budapest, 1917)
  • Die Geschichte von der Logodygasse, vom Fr\xFChling, vom Tod und von der Ferne (Budapest, 1912)
  • Herzog Blaubarts Burg (Budapest, 1918)
  • Der Mantel der Tr\xE4ume (M\xFCnchen, 1922)
  • Der sichtbare Mensch oder die Kultur des Films (Deutsch-\xD6sterreichischer Verlag, Wien,1924)
  • Der Geist des Filmes (Halle, 1930)
  • Die Jugend eines Tr\xE4umers (Wien, 1947)

Literatur

  • Bal\xE1zs, B\xE9la. In: Lexikon sozialistischer deutscher Literatur. Von den Anf\xE4ngen bis 1945. Leipzig 1964, S. 78\x9680.
  • Helmut H. Diederichs: B\xE9la Bal\xE1zs und sein Beitrag zur form\xE4sthetischen Filmtheorie. Vortrag am 20. November 1997 in Berlin ( fh-dortmund.de).
  • Hanno Loewy: B\xE9la Bal\xE1zs \x96 M\xE4rchen, Ritual und Film. Vorwerk 8, Berlin 2003.
  • Bal\xE1zs, B\xE9la: Napl\xF3 (1903-1922) I-II. k\xF6tet, T\xE9nyek \xE9s tan\xFAk sorozat, Magvető K\xF6nyvkiad\xF3, Budapest, 1982.


Topic revision: r1 - 23 Jan 2015, AnitaMarko
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