Erläuterung: Kirchenspaltung der lateinischen Kirche von 1378 bis 1417. Das Abendländische Schisma wurde durch die Doppelpapstwahl von 1378 (Urban VI. in Rom, Clemens VII. in Avignon) ausgelöst und hatte zur Folge, dass die abendländische Kirche durch zwei Päpste regiert wurde, die in Rom und Avignon residierten. Durch das 1409 zur Beendigung des Schismas einberufene Konzil von Pisa konnte die Einheit der Kirche nicht hergestellt werden. Deshalb veranlasste König Siegmund 1414 die Einberufung des Konzils von Konstanz, wo mit der Wahl Martins V. am 11. 11. 1417 das Abendländische Schisma im kirchenrechtlichen Sinn beendet wurde.