Erläuterung: Bezeichnung für den Landstrich in Österreich und Ungarn (einschließlich Kroatiens), der im 16.–19. Jahrhundert die Grenze zum Osmanischen Reich bildete (österreichische Militärgrenze). Die 1 750 km lange Militärgrenze umfasste die kroatische Militärgrenze (ab 1578), die slawonische Militärgrenze (ab 1702), die Banater oder ungarische Militärgrenze (ab 1742) und die siebenbürgische Militärgrenze (ab 1764 die Szekler Grenze und ab 1766 die Walachische Grenze) mit einem eigenen, von den übrigen österreichischen Ländern verschiedenen Organisations- und Verfassungsstatut. Die Militärverwaltung war direkt der habsburgischen Monarchie unterstellt.