Erläuterung: Zarin Katharina II. führte 1768-1774 Krieg gegen die Türkei und brachte durch den Friedensschluß von Kütschük-Kainardschi (1774), sowie durch einseitige Übergriffe die gesamte Schwarzmeerküste sowie das Gebiet der Zaporoger Kosaken (1773/74) später auch das Chanat der Krimtataren (Krim, Taurien, Kuban-Gebiet, 1783) unter russische Herrschaft. Weiters verschaffte sie sich Interventionsrechte in den Donaufürstentümern Moldau und Walachei (1774), sowie Schutzrechte über die Ostkirche im ganzen Osmanischen Reich. Der Russisch-Türkische Krieg (1768-1774) führte zu einer Interessenskollision zwischen Österreich und Rußland auf dem Balkan, in die auch Preußen verwickelt war. Die Annexion der von den Russen bereits besetzten Donaufürstentümer Moldau und Walachei wurde verhindert, die Großmächte schloßen ein Abkommen, das zur ersten Polnischen Teilung führte.