INHALTSVERZEICHNIS PRIVILEGIRTE ANZEIGEN

Blättern: < IV. Jahrgang, LI. Stück - IV. Jahrgang, Register >



(409)

IV. Jahrgang, LII. Stück, den 28. December 1774.

I. Wissenschaften.

Beschluß, der im LI. Stück angefangenen Recension des Schierschen Werks: Buda Sacra sub priscis Regibus.

Das 3te Gotteshaus war die Kapelle des H. Königs Ladislaus. Der Herr Verfasser fand davon, bey den Geschichtschreibern, keine Erwähnung; und in dem angehängten Grundriße des Fontana, nicht das geringste Zeichen; indessen führet er von ihrem Daseyn unbezweifelte Beweise an, und vermuthet, daß sie zu Anfang der türkischen Herrschaft, oder noch einige Zeit vorher, aufgehoben worden sey.

Das 4te die Kapelle der H. drey Könige, welche, nach dem Fontana, sich auf dem deutschen Kirchhofe neben der Kirche U. L. F. befand. Er bestättiget dieses, aus des Nyrkallo Stylo Curiae, mit einer Urkunde vom Jahre 1485.

Das 5te die Kirche St. Johannis des Taufers. Es scheinet, als ob das Johannesthor zu Ofen, wovon bey den Geschichtschreibern Meldung geschicht, von derselben den Namen erhalten habe. Die Türken machten eine Mosche daraus; und deswegen schonten sie des Gebäudes, wie wir solches bey der Kirche U.L. F. bereits angemerket. Nach der Wiedereroberung dieser Stadt wurde sie den Ehrwürd. P. P. Karmelitern zugeeignet.

Das 6te die Kirche des H. Apostels und Evangelisten Johannes. Nach einiger Vorgeben, soll sie vom Könige Bela im Jahre 1269 nebst einem Kloster für den Minoritenorden erbauet; im Jahre 1444. aber den reformirten Vätern dieses Ordens zu Theil geworden seyn. Im Jahre 1301. wurde hier für den Leichnam des Königes Andreas des III. die Ruhe-

(410)

stätte gewählet, welcher der lezte des — vom H. Stephanus an, regierenden königlichen Stammes, gewesen: nicht minder sind hier beygesetzt worden, im Jahre 1309. Johannes, Erzbischof zu Kalotscha, und Jakobus Probst zu Zips, ein vertrauter Freund des erstern.

Nach der Meynung des Herrn Verfassers wurde jene Versammlung der Großen des Königreichs in eben dieser Kirche, im Jahre 1495. gehalten, in welcher König Uladislaus der II. erklärte, warum er sich, mit der von Matthias Korvino hinterlassenen verwittibten Königinn, Beatrix, nicht vermählen könnte.

Diese Kirche ist unter den Türken, nebst dem Kloster fast ganz zu Grunde gegangen, und der Thurm ist in der leztern Belagerung, worauf die Eroberung der Stadt folgte, gänzlich zusammen geschossen worden; weil von demselben ein Artillerieverständiger Jude, den Belagerern großen Schaden zugefüget. Sie hatte aber auch das besondere Glück an dem nämlichen Orte, unter dem nämlichen Namen, und zur Freude des nämlichen Ordens, wieder hergestellet zu werden.

7. Die St. Maria Magdalena Kirche. Er behauptet wider den Bonbardi, daß sie noch vor dem Jahre 1257. erbauet worden. Sie war für die ungarische Nation gänzlich gewidmet, dergestalten, daß die Predigten nur in dieser Sprache darinn gehalten wurden.

In dieser Kirche ist der entseelte Leichnam des verunglückten Ladislaus Korvinus hingebracht, und erst den folgenden Tag weiter geführet worden. Die Ungarn hatten das Jus Patronatus, und die Kirche stund unmittelbar unter dem Erzbischof von Gran.

Unter den Türken wurde sie in eine Mosche verwandelt, im Jahre 1687. aber auf Befehl des Herrn Johann Stephan von Werlein, nebst andern Häudern niedergerissen, um einen Marktplatz, woran es der Stadt mangelte, zur Bequemlichkeit der Bürger, zu erhalten.

8. Die Kirche St. Pauli des ersten Einsiedlers; sie gehört den PP. Paulinern, denen sie, nach dem Berichte des P. Andreas Eggerer*), vom Könige Ludwig dem I. nebst einem prächtigen Wohnungsgebäude im Jahre 1382. geschenket worden. Der Herr Verfasser glaubte, und suchte dieses wider den Bel zu behaupten, daß die Kirche mitten in der Stadt gelegen gewesen.

9. Die Kirche des H. Nikolaus. Sie gehörte dem Predigerorden; nach den berühmten Bel, sollte sie einmal

*) Fragmen Panis Corvi Lib. II. cap. 15. p. 170.

(411)

in der Stadt; dann in der Vorstadt, endlich in Altofen zu suchen seyn. Der Verfasser behauptet, daß sie in der Stadt gewesen, und vor dem Jahre 1303. erbauet worden; da der belobte Orden bereits um das Jahr 1222. sich schon in Ungarn eingefunden. Die erste Ordensversammlung, ist nicht im Jahre 1252. wie wir oben gemeldet; sondern 1254, und die zwote unter Ludwig dem I. im Jahre 1382. hier gehalten worden.

Die Ordensprovincialen pflegten sich hier aufzuhalten. Von jenem, der im Jahre 1331. diese Würde bekleidete, wird erzählet, daß, indem er in der Kirche seine Andacht verrichtete, ihm der selige Mauritius Csaky erschienen sey, von dem er seinen nahen Tod, und die Uebersetzung ins ewige Leben erfahren.

Es gereichet diesem Orden zum vorzüglichen Ruhme, daß da Mathias Korvinus im Jahre 1477. eine Akademie zu Ofen gestiftet, er die Lehrstühle mit Männern, die alle aus diesem Orden gewählet waren, besetzet habe.

Uladislaus der II. äußerte seine Milde gegen dieses Ordenshaus dadurch, daß er ihnen, im Jahre 1494. zu Erkaufung der Ortschaft Gubach im Pester Komitat ein hundert Gulden angeschaffet: welch königliches Geschenk in denselben Zeichen beträchtlich, und desto wichtiger war, da das Kloster ohnehin schon andere Güter beseßen hatte.

Der Herzog von Burgund, welcher den König Sigismundum, im Feldzuge wider die Türken, im Jahre 1396. nebst andern begleitete, trugen zur Zierde der Kirche das ihrige bey.

Bey der Eroberung der Stadt Ofen, betraf diese Kirche das Unglück, daß sie anfänglich durch den Feind übel zugerichet, sodann Pferden zum Aufenthalt angewiesen, und endlich gar verwüstet wurde; dergestalten, daß davon nichts mehr, als der Thurm zu sehen ist.

10. Die Kirche St. Sigismund, vom. Könige Sigismund gestiftet. Windeck sagt davon zum Jahre 1424. in derselben Zeit stift König Sigmund eine halbe Domerey in der Stadt zu Ofen in der Judengasse, in der neuen Kapellen in Gotis ere, und gab darzu des Schallaga Niklaus Güter, und auch in St. Sigismunds ere zu demselben Stifte das meiste Taill also daß dasselbe Stift vollbracht ward.

In dieser Kirche wurden die Predigten in böhmischer Sprache gehalten; sie scheinet daher wegen der Böhmen, die der König in seinem Gefolge hatte, vorzüglich gestiftet worden zu seyn. Ihre Zahl war nicht allein damals ansehnlich; sondern auch unter den folgenden Köni-

(412)

Gen, besonders unter Mathia Korvino, nachdem er in Mähren und Schlesien nebst dem Titel eines Königes von Böhmen an sich gebracht. Im Jahre 1464. wurde hier die Leiche der Königinn Kunigundis (sonsten Catharina) zum Leydwesen des Königes Mathias mit vieler Pracht beygesezt.

Eben in dieser Kirche hat im Jahre 1512. der Kardinal Thomas Bakatsch, Erzbischof zu Gran die Päbstliche Bulle, wegen des Creuzzuges wider die Türken öffentlich abgelesen, und kurz darauf, den Georg Dosy, einen Seckler, durch Uebergebung einer weißen Fahne, und großen purpurnen Creuzes, zum Heerführer der Streiter bestellet.

Zu den Gütern dieser Probstey, die nicht unbedeutend waren, gehörte auch Esseck: unter den Pröbsten aber hat sich besonders Paul von Warda herfürgethan; indem derselbe von dieser Würde, zum Bißthum Vesprim gelanget, kurz darauf zum Bischof von Erlau, dann zum Erzbischof von Gran ernennet, und durch die Salbung zweener Könige, die wider einander waren, besonders bekandt worden.

Die nicht weit von dieser Kirche befindliche so genannte St. Sigismundsgasse diente sonsten zum Rennplatze; und es ist bekannt, daß König Mathias Korvinus auf eben demselben mit Hansen Holubar ein Turnier gehalten habe.

Von dem ganzen Gebäude ist nun nichts mehr vorhanden; die noch übrigen Rechte der Kirche sind zu unseren Zeiten der neu erbauten im Königlichen Schlosse, allergnädigst ezugeeignet worden.

11. Die St. Georgenkirche. Sie stund auf jenem Platze der Stadt, der diesen Namen führte. Es ist davon nicht das mindeste Merkmal überblieben: indeme sie von den Türken, da sie über diesen Platz eine Mauer, zu mehrerer Befestigung des Schlosses führten, gänzlich niedergerißen worden; entweder darum, weil sie die Steine zu Aufführung der Mauer brauchen wollten; oder auch in der Absicht, damit solche nicht etwann nach eroberter Stadt, dem christlichen Heere zu Beschießung der Vestung, anstatt einer Batterie, dienen möchte.

Von dem St. Georgenplatze hingegen, kommen in der Geschichte denkwürdige Umstände vor: Auf demselben ließ König Sigmund ein und dreyßig Vornehme, wegen ihrer Widerspänstigkeit, enthaupten. Auf demselben wurde Peter Bock, wegen vieler und offenbaren Verbrechen, kraft eines Landschlusses, in vier Theile lebendig zerrissen. Dieser Platz wurde überhaupt, wegen seiner Größe und Weitläufigkeit, zu allen solchen Handlungen und Vorgängen, vor anbern gewählet, bey welchen man vorzüglich darauf sahe, daß sich die möglich größte Menge des Vol-

(413)

kes dabey zum Zuschauen oder Anhören einfinden könne. So wurde vom Könige Uladislaus der im Jahre 1491. geschlossene Friede eben hier der versammelten Menge des Volkes bekannt gemacht.

Von den Kirchen und Kapellen in der Vorstadt.

12. Die Karmeliterkirche. Sie war die erste dieses Ordens, im ganzen Königreiche, welcher im Jahre 1272. in dasselbe kam. In dem Testamente der Königinn Elisabeth vom Jahre 1382. findet sich ein Vermächtniß für diese wieder versammlete Ordensgeistliche, von 100 Gulden. Man siehet zugleich daraus, daß ihr Kloster unter der Festung Ofen sich befunden.

Cuspinianus, von dem hier angemerket wird, daß er die Stadt Ofen sehr genau kannte; indem er vom Kaiser Maximilian I. vom Jahre 1510. bis 1515. mehr als vier und zwanzigmal, nach Ofen abgesendet worden, hat dieser Kirche besonders erwähnet*).

13. Die St. Elisabethkapelle: welche sich mit dem Armenhause am Fuße des St. Gerardberges befindet. Sie scheinet die älteste in ganz Ungarn gewesen zu seyn. Es wird davon Meldung gemacht, im Leben der seligen Margaretha, einer königlichen Prinzeßinn, welche nebst jenem, dieser heiligen Elisabeth, der gelehrte ungarische Geschichtschreiber Herr Pray im Jahre 1770. in 4. zu Tyrnau drucken lassen.

14. Die Kirche St. Jakobi, des Apostels, ist nach den Eberhard Windeck (dessen eigener Worte wir uns hier bedienen) vor diesem gestanden, außer dem Kaisersbad, wo nunmehro ein rothes Kreuz aufgestellt ist, unter Altofen. Es bestehet daher die heutige Neustifter Pfarre zum Theil aus derselben.

15. Die Pfarrkirche St. Thomas des Märtyrers. Im Jahre 1392. stund sie schon da: doch mag dieselbe vor dem Jahre 1302., in welchem der Cisterzienserorden, nach Ofen gekommen, nicht erbauet worden seyn.

16. Die Kapelle St. Lazari, stund in jener Gegend der Vorstadt, wo man auf das Kloster St. Laurentii zu, vorbey mußte. Der Herr Verfasser meynet, daß sie mit einem Armenhause versehen gewesen, und vielleicht den Rittern St. Lazarus zugehöret: indeme nicht zu zweifeln ist, daß dieser Orden in alten Zeiten, in verschiedenen Orten des Königreichs, eigene Sitze gehabt habe.

17. Die Kapelle des allerheiligsten Fronleichnams Christi, befand sich auf dem kleinen Hügel am Wege

(414)

nach Altofen zu; sie hatte ihren eigenen Kirchhof, auf welchem die Staatsverbrecher, nach vollzogenem Urtheil, beerdiget zu werden pflegten. Hier wurden die unter dem Könige Sigismund enthaupteten 31, deren oben gedacht worden, begraben; so lag auch die Leiche des Ladislaus Korvinus über ein Jahr darinne, bis sie seiner Mutterbruder Michael Szilagyi, hat ausgraben, und nach Weißenburg in Siebenbürgen in die väterliche Gruft hinbringen lassen.

Bonfinius meldet, daß die Kapelle erst nach dem Jahre 1393. erbauet worden; woraus den folgen würde, daß der Gottesacker viel ehender, als gedachte Kapelle bekann gewesen ist.

18. Die Kirche St. Petri, des Martyrers. Das Alter derselben wird auf das Jahr 1257. hinauf gesetzet: Der Ort, wo sie gestanden, ist ungewiß; indessen werden gleichwohl Gründe angeführt, nach welchen man sie, in der Vorstadt, zu suchen hätte.

Sie wurde im Jahre 1366. nach einem vieljährigen Processe, von einer alten Abhängigkeit befreyet, und stund unmittelbar unter dem Erzbischoffe zu Gran.

19. Die Kirche des Heil. Stephanus des ersten Martyrers. Der Kardinal Pasmann rechnete sie unter jene, deren Bewohner noch unbekannt waren. Hier wird eine Stelle, aus einer Urkunde vom Jahre 1505. angeführet, aus welcher erhellet, daß sie dem Augustinerorden zugehöret; er behauptet, daß sie im XIV. Jahrhundert gestiftet worden. Die ausländischen Geschichtschreiber dieses Ordens, pflegen die Stadt Ofen (Budam) mit Budva in Dalmatien und andern Oertern zu verwechseln*), und dadurch zu allerhand Irrthümern Anlaß zu geben**).

20. Die Pfarrkirche St. Gerhardi, auf einem Hügel gleiches Namens. Man glaubet, daß sie vom Könige Andreas I. erbauet worden***).

21. Die Kirche U. L. F. Sie ist von der vorigen wohl zu unter-

*) Wir erinnern uns, daß ein fleißiger und berühmter Gelehrter, eben diesen Fehler in Ansehung Calocza, welches in Colonia verwandelt worden, wahrgenommen, und uns gezeiget habe. Vielleicht giebt es einstens Gelegenheit davon umständlicher zu handeln.

**) Felix Offinger hat in der sogenannten Bibliotheca des belobten Ordens, verschiedene demselben bereits verbesseret.

***) Die Corogi, von deren Vorältern der H. Bischof Gerhardus getödtet worden, kommen nie in diese Kirche, ohne darinne eine Mißliebigkeit zu erfahren. König Ludwig der II. hat mit dem Petrus Corogi der nach der Hand in der Schlacht von Mohatsch geblieben, nach dem Berichte des Istvanfius die Probe öfters vorgenommen und sie richtig gefunden. Die Kirche ist nicht mehr.

(415)

scheiden Sie soll unter Mathia Korvino erbauet worden, und unter der Festung gestanden sey, doch kann der Ort nicht mehr bestimmet werden.

22. Die Pfarrkirche St. Martini; sie stund unmittelbar unter dem Erzbischof von Gran. Sie muß nach dem Jahre 1464 erbauet worden seyn; weil in der Bulle Pii II. von ihr nichts vorkommet.

23. Zum Heil. Geist. Olahus berichtet, daß in Altofen, ein Spital zum Heil Geist gestanden, in welchem ein warmes Bad sich befunden.

24. Die Kirche zur Heil. Dreyfaltigkeit, in der benachbarten Vorstadt ungarisch Felhéviz genannt. Es war hier eine Probstey. In der Reihe der Pröbste findet sich unter andern im Jahre 1557. Andreas Dudithius. Johann Poschigar war der lezte: indeme im Jahre 1629. auf Veranlaßung des Kardinals Pasman diese Probstey, zu Fundation des Seminariums in Tyrnau gewidmet worden.

25. Die Kirche St. Johann des Taufers in eben dieser Gegend. Diese Kirche soll von den Johannitern erbauet worden seyn.

Nach diesen Ofner Kirchen nennet der Herr Verfasser auch jene, welche auf der Margaretheninsel (insula leporum) bekannt und berühmt waren, und zwar

25. Die St. Michaeliskirche, welche dem Prämonstratenserorden fänglich gehörte. Ihr Stiftungsjahr ist ungewiß; doch ist es sicher, daß sie vor dem Jahre 1211. nicht erbauet worden; dagegen lässet sich, aus einem im Jahre 1246. gemachten Vermächtniße schließen, daß sie um diese Zeit schon gewesen seyn müße. 1302. machte sich dieselbe der Cisterzienserorden eigen.

26. Die Kirche U. L. F. welche der König Bela IV. stiftete, für seine Prinzeßinn Tocher die Heil. Margaretha. Ihr Bau gieng im Jahr 1252 an: der Stiftungsbrief aber wurde sieben Jahre darauf, nämlich 1259. ausgefertiget. Durch die Milde der folgenden Könige Stephanus des Vten, und Ladislaus des IVten, wurde dieses Stift reich und ansehnlich. Nach der unglücklichen Schlacht bey Mohatsch nahmen die Klosterfrauen, anfänglich nach Kermen; sodann nach Tyrnau ihre Zuflucht; von hier wurden sie nach Preßburg übersetzet, woselbst sie im 17ten Jahrhundert nach und nach ausgestorben sind. Am Ende der Abhandlung befindet sich der Grundriß von dieser Kirche, der auf Verlangen des Verfasser, da er sich an dem Orte selbst befunden, im Jahre 1771. verfertiget worden.

27. Die Minoritenkirche, vom Jahre 1270.

(416)

Hierauf nennet der Herr Verfasser noch 3. Kirchen, die in Altofen berühmt waren; welche wir aber, weil sie zur Stadt nicht gehören, hier mit Stillschweigen übergehen wollen.

Die auf der 81. S. anfangende Erklärung des am Ende angehängten Grundrißes von der Stadt Ofen, welche Dominik Fontana im Jahre 1686. verfertiget hatte, ist lesenswürdig; der Beschluß bestehet in einer kurzen Chronik der Ofner Kirchengeschichte.

Wir waren etwas weitläufig mit diesem Auszuge. Wir hoffen aber von unsern Lesern, Verzeihung deswegen zu erlangen. Ofen, die, vor Zeiten prächtige und nur durch Verheerungen und Unglücksfälle ihres alten Glanzes beraubte Hauptstadt des Königreichs Ungarn, schien dieses Opfer zu fordern, und wir brachten es gerne, unter dem Wunsche, daß durch das Beyspiel des nunmehro seeligen P. Xistus auch andere aufgemuntert werden möchten, eine ähnliche Kirchengeschichte von andern erbländischen Städten, zu sammeln, und öffentlich bekannt zu machen.

Nachricht.

Die Gesellschaft hat sich entschlossen, diese k. k. allergnädigst privilegierte Anzeigen, zu mehrerer Bequemlichkeit für jene, die solche abholen, künftighin, in dem von Ghelenschen Zeitungscomtoir, so wie es bisher geschehen, wöchentlich, in der Mittwoche austheilen zu lassen, woselbst auch auf das künftige halbe Jahr, die gewöhnliche Pränumeration angenommen werden wird.

■■■

Mit gegenwärtigem Stücke folget zugleich die lezthin versprochene Vorrede und Register zum III. Jahrgange.


In Wien zu haben in der Baderischen Buchhandlung neben dem Todtenkopf in der Bognergasse.
Topic revision: r5 - 07 Mar 2012, AgostonBernad
This site is powered by FoswikiCopyright © by the contributing authors. All material on this collaboration platform is the property of the contributing authors.
Ideas, requests, problems regarding Foswiki? Send feedback