Karl Gottlieb Windisch an Andreas Czirbesz
Pressburg, 10. Januar 1782
Windisch wünscht Czirbesz ein gutes Neues Jahr und bittet ihn, Beiträge für das Ungrische Magazin zu übersenden. Erwähnt das Lob, das ausländische Zeitschriften dem Blatt erteilen sowie Verzögerungen in der Herausgabe der nächsten Nummer, verursacht durch das Vorziehen von Gebets- und Liederbüchern durch den Verleger.
Theuerster Freund,
Was soll ich Ihnen zu dem angetretenen Jahre wünschen? Gesundheit! – Und mir? Die Fortsetzung Ihrer theurn Freundschaft! – Und dem Ung[rischen] Magazine? Reiht viele Beyträge von Ihrer Meisterhand!
Und dazu hat mir unser Cornides schon zum Voraus die süßeste Hoffnung gemacht. O! erfüllen Sie dieselbe doch bald, die Hoffnung, so viele Mitarbeiter und Leser! Des 2ten Bandes 1 Stück musste wegen der Gebeht- und Liederbücher für die böhmischen, und mährischen Protestanten im Druck unterbrochen werden, und wird daher erst zu Ende dieses Monats erscheinen. Das 2te wird auch sogleich nachfolgen, denn auf die Ostermesse will der Verleger den halben Band schleppen. – Verschiedene gelehrte Zeitungen haben des Magazins schon mit Ruhme gedacht. Eine Nachricht, die uns solchen immer mehr zu verdienen, aufmuntert, und die mich besonders nach Ihren Beyträgen lüstern macht! Beschenken Sie uns damit also bald, und erlauben Sie, dass ich mich auch dieses Jahr nennen darf, Ihr
Verehrer, Freund und Diener
Windisch Mpia.
[Umschlag:] Á Monsieur Monsieur André Jonas Czirbesz, Ministre de la Parole de Dieu tres fidele á Iglo