Opal
Erläuterung: Der Opal ist ein überwiegend amorphes Mineral (enthält aber oft kleine Kristallite von Cristobalit, zum Teil auch Kugelstrukturen), das aus Kieselsäure mit unterschiedlichem Wassergehalt besteht. Opal kann aus diesem metastabilen Zustand durch Diagenese in Chalcedon und schließlich in Quarz übergehen. Opal ist glasig bis wächsern glänzend, milchig weiß oder unterschiedlich gefärbt und bildet traubige, nierige oder krustenförmige Aggregate oder lockere, erdige Massen. Opal entsteht bei der Verwitterung von Silikatmineralen, durch krustenförmige Ausscheidung in heißen Quellen und Geysiren, tritt aber auch in Spalten u. a. Hohlformen von Ergussgesteinen auf, manchmal in Form von Geoden und Mandeln. Er bildet sich ferner biogen (u. a. aus Skeletten von Kieselalgen, Radiolarien, Kieselschwämmen), als Konkretion in Sedimenten (z. B. Feuerstein) sowie in verkieseltem Holz. Große Massen entstehen in den Küstenzonen der Meere. Zahlreiche Abarten und Erscheinungformen: milchig weißer, undurchsichtiger Milchopal, weißer, durchsichtiger, sphärolithisch-kugeliger Hyalit (Glasopal) auf und in vulkanischen Gesteinen sowie rissig-poröser, trüber, im Wasser durchsichtig werdender Hydrophan (Wasseropal). Der Edelopal erscheint infolge Mischung und Schichtung von Kieselsäure und Wasser in zarten oder kräftigen Interferenzfarben und wird deshalb als Schmuckstein geschätzt; über 90 % stammen aus Australien, weitere u. a. aus der Slowakischen Republik und Mexiko. Der eigentliche Schönheitseffekt beruht auf den bunt schillernden Flecken, die ihre Farbe und Größe beim Wechseln der Blickrichtung verändern („opalisieren“). Schmuckstein ist auch der fast klare, orangefarbene bis feuerrote Feueropal. Trübere bis undurchsichtige, meist farbige Varietäten sind der milchig weißgelbliche gemeine Opal, der durch Nickel grün gefärbte Prasopal (früher Chrysopal), der weißgelbliche, chalcedonhaltige Kascholong (Perlmutteropal), der rote bis braune Jaspopal und die versteinerten Hölzer (Holzopal).

Quellen: BROCKHAUS
Topic revision: r5 - 29 Nov 2011, KatalinBlasko
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