Erläuterung: Ursprünglich iranischer Stamm im Gebiet des westlichen Khorasan (Iran). Er gewann im 3. Jahrhundert v. Chr. durch die Reichsgründung unter Arsakes I. (nach ihm heißen die parthischen Könige Arsakiden) geschichtliche Bedeutung. Im Verlauf des 2. Jahrhunderts v. Chr. konnten die Parther ihr Reich bis zum Euphrat ausdehnen. Dort wurden sie zu Nachbarn und militärischen Gegenspielern des Römischen Reiches. Ihre Hauptresidenz war zunächst Nisa im heutigen Turkmenistan, später Ktesiphon am Tigris. – Die Sprache der Parther, das Parthische, gehört zu den iranischen Sprachen.