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AndreaSeidler - 17 Aug 2007
Papst Leo IX
geboren 21. Juni 1002 in Egisheim im Elsass in Frankreich , verstorben am 19. April 1054 in Rom. Bedeutendster deutscher Papst des Mittelalters. 1048 starb nach nur ganz kurzer Regierungszeit Papst Damasus II. Gegen seinen heftigen Widerstand sollte Bruno auf Wunsch des Kaisers
Heinrich III., der Fürsten und der Bischöfe Papst werden. Er knüpfte seine Zusage aber an die Zustimmung durch das Volk von Rom. Nach seinem Amtsantritt als Leo IX. Ende Februar 1049 führte er die offizielle Kirchenpolitik weiter, indem er gegen die Priesterehe und für das Zölibat eintrat, Simonie und die Laieninvestitur bekämpfte. Er organisierte die päpstliche Verwaltung neu, berief zahlreiche Reformer nach Rom und minderte so den Einfluss des römischen Klerus. Er hielt eine Vielzahl von Versammlungen und Synoden ab, leitete die gregorianische Reform der Kirche ein und war der Begründer des Kardinalskollegiums in seiner bis heute praktizierten Form. Auf langen Visitationsreisen durch ganz Europa restaurierte er Klöster, weihte viele Kirchen - so auch in Augsburg und Regensburg - und stärkte den unmittelbaren Einfluss des Papsttums auf von Rom ferne Gemeinden. Während seines Pontifikats fand der lange Dogmenstreit zwischen West- und Ostkirche im ehemaligen Römischen Reich 1054 durch die Exkommunikation des Patriarchen von Konstantinopel und aller seiner Kirchenmitglieder seinen Höhepunkt: Dieser Schritt vollendete die Spaltung zwischen Rom und der orthodoxen Kirche.
Quelle: Ökomenisches Heiligenlexikon