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II. Jahrgang, IX. Stück, den 26. Hornung 1772.

I. Beförderungen.

Bey dem königlichen Consilium in den Königreichen Dalmatien, Kroatien und Sklavonien, Welches Ihre k.k. apost. Majest. im Jahre 1767, unter dem Vorsitze des hochgebohrnen Grafen und Herrn Franz von Nadasd, aus verschiedenen geist- und weltlichen Räthen, sowohl von dem Herrn- als Ritterstande, aus landesmütterlicher Vorsorge anzuordnen, allzugnädigst geruhet haben.

Herr Graf Stephan Niczky de eadem zum wirklichen Rath auf der Herrenbank, noch unter dem 19ten Julius vorigen Jahres; nachdem derselbe bey der königl. Distriktualgerichtstafel zu Güns ausnehmende Proben seiner Talente, und seines Fleißes abgeleget. Der Herr Graf ist ein würdiger, und zwar der ältere, Herr Sohn Sr. Excellenz des hochgebohrnen Grafen und Herrn, Christoph Niczky de eadem, des königl. St. Stephansordens Ritters, des Veröczer Komitats Odergespanns : k. k. wirklicher geheimer Raths, und der königl. Septemviraltafel Beysitzers, welcher in Betracht seines alten Adels, besonders aber der erworbenen eigenen Verdienste, unter dem 5ten November 1765 mit seiner Nachkommenschaft, aus dem Ritter - in den Grafenstand erhoben worden. Diese gräfliche Familie ist mit den ansehnlichsten im Königreiche alliret. Sie leitet ihren Stamm aus den Häusern Ebed, Csak und Kemény her, welche bereits um das Jahr 1152 berühmt gewesen.

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Königlich Ungarische Räthe.

Unter dem 7ten August vorigen Jahres ist Herr Karl von Beniczky, des Zoler Komitats Vicegespann, wegen seiner, ganzer 30 Jahre treu und eifrig geleisteten Dienste; unter dem 2ten Oktober darauf Herr Simon von Niczky, welcher theils als causarum Regalium Vicedirektor, theils als Beysitzer der königl. Distriktualgerichtstafel zu Debreczin in das 37ste Jahr sich Verdienste gesammelt hat, zum königlich- ungarischen Rath allergnädigst ernennet worden.

Bey den königl. Distriktualgerichtstafeln in Ungarn.

Zu Debreczin

Hat Herr Wolfgang Okoliciani, welcher ehemals bey der königl. Ungarischen adelichen Leibwache gedienet, und seit dreyen Jahren als Supernumerairbeysitzer hier gestanden ist, unter dem 7ten August Sitz und Stimme, und

Zu Guns

Der Herr Graf Anton von Bathyan, welcher nach geendigtem Studiren in der theresianischen Ritterakademie, bey dem k. k. fürstl. battyanischen Dragonerregiment als Unterlieutenant gestanden, unter dem 27sten November vorigen Jahres die Supernumerairbeysitzersstelle cum voto informativo aus allerhöchsten Gnaden erhalten.

Der Herr Graf ist ein Sohn Sr. Excellenz des hochgebohrnen Grafen und Herrn Emerikus von Bathyan, Erbherrns von Nemeth Vivar. k. k. wirklichen geheimen Raths, der königl. Septemviraltafel Beysitzers, und durch das Königreich Ungarn Obristtruchsesses.

v. E.

II. Landwirtschaft.

Wir haben im vorigen Jahrgange S. 184, zwoer Auflösungen der von hiesiger k. k. löbl. ökonomischen Gesellschaft fürgelegten Preisfragen gedacht. Nun wollen wir unsern Lesern wieder eine recht nützliche Aufgabe bekannt machen, welche mit allergnädigster Vegnehmigung von bemeldter N. Oe. ökonomischen Gesellschaft für das laufende Jahr 1772 ist bestimmet worden.

Die Belohnung für die beßte Erörterung dieser Aufgabe ist eine gol-

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dene Denkmünze von 36 Dukaten. Die Frage ist folgende:

Welche Industrie schickt sich, nach Unterschied der Landesgegenden, am beßten für das N. Oe. Landvolk, und wie könnte solche am füglichsten eingeführet werden?

Der Termin zur Einsendung der Ausarbeitungen in deutscher, lateinischer, wälscher oder französischer Sprache, zu Händen des Mitgliedes und Sekretäirs der Gesellschaft, des k. k. wirklichen Raths und Hofsekretairs Hrn. von Engellschall, postfrey, und unter einem selbst beliebigen Denkspruche, wie auch beyliegenden versiegelten Namen des Verfassers, ist längst bis zu Ende des Monats Oktobers itzigen Jahres. Nach Verfließung dieses Termins aber wird keine weitere mehr zur Mitwerbung des Preises angenommen.

Wie nützlich sind solche Fragen, welche das allgemeine Beßte durch ihre gründliche Auflösung, zum Endzwecke haben. Wie erfreulich und höchstangenehm ist es auch nur solche Nachrichten zu lesen. Man siehet den Nutzen bereits entgegen, den unsre um das allgemeine Wohl zusammen getrettene Gesellschaften in den k. k. Elbländern, hier und da befördert, und zum theil schon in die Wirklichkeit gesetzt haben.

v. B.

Naturgeschichte.

Viele von unsern Lesern sind Freunde der Naturlehre. Einige unter ihnen haben uns durch ihre zugeschickte nützliche Beyträge aufgemuntert, auch in diesem Fache fortzufahren. Wir thun dieses mit Vergnügen, weil wir wissen, daß es vielen zum Nutzen gereichen kann. Zum Beyspiel: ein großer Theil der Naturlehre ist dem Landmann unentbehrlich. Die Kenntniß der verschiedenen Erden, auch einiger Steine, als der Bau-und Kalchsteine , des Wassers, der Witterung, des Holzes, der Natur seines Viehes, der Früchte, dienet ihm zur Vergrößerung seines Nutzens; wenn er von jedem auch nur so viel weiß, als ihm zu wissen nöthig ist.

Der Anfang hierzu ist bereits gemacht. Wir haben einige physikalische Anmerkungen den verschiedenen zur Landwirthschaft gehörigen Nachrichten beygefüget. Wieviel auch die Naturlehre dem Bierbrauen, Brandweinbrennen, Papiermachen, der Färberey und noch mehrern auf dem Lan-

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de und in Städten wohnenden Manufakturen und Künsten helfen kann, ist zur Genüge bekannt. Ihre Beyhülfe ist groß, und kann noch größer werden.

Wir haben im vorigen Jahrgange eine zimliche Anzahl von erbländischen, mit vielem Fleiße, und nicht wenigen Kosten, gesammelten Marmorarten und Graniten angezeiget. Wir sind mit dieser Beschreibung im itzigen Jahrgange fortgerückt, und haben sie mit einigen wohlgemeinten Betrachtungen im vorigen Stücke beschlossen.

Weil denn unser ganzes Bestreben dahin gehet, unsern Mitbürgern nach Vermögen zu dienen: so glauben wir nicht unnützlich zu schreiben, wenn wir auch eine Abhandlung von demjenigen Wesen liefern, dem alle irrdische Geschöpfe unterworfen sind; weil sie von ihm herkommen, ihren Wachsthum nehmen, sich fortpflanzen, und zuletzt wieder dahin zurückkehren. Die Erde besitzt alle diese Eigenschaften. Und wir werden alle Tage von der Wahrheit dieses Satzes überwiesen. Ihre Erzeugniße sind unzählbar; insonderheit, wenn wir die Geschöpfe im Mineralreich dazu rechnen. Die Metallen werden in 7 Hauptklassen eingetheilet. Eine jede Klasse enthält wiederum Halbmetallen, und andere mineralische Körper. Auch die Edelgesteine, die Marmorarten, mineralische Farben, und Erdengattungen sind dieser Eintheilung unterworfen. Fraget man: woher kömmt ihre Entstehung und Fortpflanzung? daher, wo alle Erdgeschöpfe überhaupt ihren Ursprung hernehmen; aus dem Saamen. Wo ist aber dieser im Mineralreich zu finden? Ueberall. Er ist das Fett der Erden. Ein klebrichter, oelichter Dampf, der in Bergwerken gefühlt, und öfters auch zu großem Nachtheil der Gesundheit empfunden wird. Was macht das Mauerwerk in Brunnen, Brunnenstuben, Kellern und sonst stehenden Gewölbern im Herbst- und Frühjahre so schmiericht und klebricht? desgleichen die Steine, auch in den geringsten Bächen. Siehet man nicht dieses Fett so gar auf stehenden Wassern liegen. Woher kömmt alles dieses ? Ist es von der Natur umsonst da ? und so können noch viele Fragen dem forschenden Geist einfallen, die ihm ein Vergnügen bey ihrer Auflößung, und zuweilen auch einen Nutzen gewähren können. Die Natur ist durchaus gleich gut. Alles, was durch sie hervorkömmt, ist zum Nutzen des Menschen da.

Dieses hier gezeigte Fett ist auch die wahre Nahrung des ganzen Kräuterreichs. Und da es in diesem, wieder eine andere Gestalt gewinnet, indem es den Wachsthum und auch den eigenen Saamen aller Kräuter und Bäume befördert: so hat es bey der Auflösung dennoch gleiche Beschaffenheit, nämlich das ölichte klebrichte

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Wesen. Freylich wird es hierbey solchergestalt koncentriret, daß es nach einiger Meinung kaum den 280sten Theil in einem Weizenkorn ausmachet: und in diesem ist der Lebenspunkt der künftigen Pflanze enthalten! An einem Apfel - oder Birnkern sehen wir dieses sehr kleine Behältniß des Saamens oben an der Spitze. Auch hierinn steckt erst die Kraft des Wachsthums, und das Werden des größten Baums.

Wie groß ist diese Wirkung! wer kann sie begreifen? nur der fleißige Beobachter der Naturwege mag dieses herrliche Geschäfte einsehen, und dieser ists, der es auch zu seinem Nutzen anwenden kann.

Aus dieser Beschreibung sehen wir, daß der Saamen aller Kräuter und Bäume auf dem ganzen Erdboden einen sehr geringen und kleinen Theil ausmache: hingegen derjenige des gesammten Mineralreichs sehr groß seyn müsse, weil er nicht allein den Metallen, Mineralien, Edelgesteinen, Marmorn, Steinen und allen Erdegattungen den Wachsthum giebet, sondern noch dazu das ganze Kräuterreich erhalten muß, von dem wiederum Menschen und Thiere ihre Nahrung und Wachsthum nehmen.

Da es nun scheinet, daß der Anfang aller Geschöpfe in der Erde zu suchen, und der Erhaltungs- und Wachsthumspunkt auch von gleicher Beschaffenheit ist: so läßt sich hier, aus ganz leicht der Schluß ziehen: alles muß in die Erde wieder zurück kehren. Sollen wir noch etwas von der Beschaffenheit dieses allgemeinen Saamens erwähnen: so därfen wir sagen: er ist das allerreineste Wesen unter den körperlichen Dingen in der ganzen Natur. Die Erde zeigt ihn zuweilen in seiner Klarheit, ob sie gleich selbst unrein und dunkel ist. Indessen kann auch diese durch Fleiß und Aufmerksamkeit auf die Wege der Natur dahin gebracht werden, daß sie ihre Unreine und Finsterniß ableget, und ganz rein und hell erscheinet. Einen Beweiß giebt uns zum Theil das Glas, welches Asche und Sand, zween sehr dunkle Körper, zu Bestandtheilen hat.

Wir wollen dermalen die Erdengattungen beschreiben, in der Hoffnung: es werde diese Abhandlung nicht allein gefallen; sondern auch hier und da einigen Nutzen stiften können. Besonders mag sie Freunden der Naturgeschichte, Landwirthe und Liebhabern von Gärten dienen.

Unter allen Erdengattungen behält die schwarze den Vorzug. Diese Erde ist die fetteste. Ihre Vermehrung nimmt sie aus dem gesammten Kräuter- und Thierreiche. Alle Blätter, Zweige und Wurzeln gehen, ein jeder Theil nach seiner Art, früh oder spat

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in ihre Auflösung, und werden wieder zu Erde. Nun überlege man die große Menge aller Blätter des ganzen Kräuterreichs, welche keine andre Verwandlung als die Erde jährlich erlangen! —

Der Uebergang aller dieser Körper ist demnach die schwarze Erde, welches allen Gärtnern bekannt seyn muß. Diese Erde dienet den meisten Kräutern und Bäumen aufs neue zur Nahrung, und zu ihrem Wachsthum, besonders aber denjenigen, welche trockner Natur sind. Wir sehen dieses am Getreide, welches dergleichen Boden liebet. Seine Halmen werden groß; und auch das Graß wachset gut darauf. Hülsenfrüchte, als Erbsen, Linsen, Bohnen, verlangen ein solches Erdreich: sogar weisse Rüben und Zwibeln gerathen hier wohl. Wie viele Gattungen von Blumen in dergleichen Erde gezogen und bis zur Vollkommenheit gebracht Werden, ist allen Liebhabern bewußt.

Daß diese Erde auch den Metallen selbst einige Nahrung darreiche, ist aus der Erfahrung bekannt. Sie ist größtentheils die Wohnung des Eisens, welches sogar ihre Oberfläche bezeuget: auch Granaten wachsen gerne darinne. Der berühmte Doktor Becker, nach ihm Herr von Justi und andre mehr, haben bewiesen, daß aus schwarzer Erde mit leichter Mühe Eisen erzeuget werden könne. Kurz! wir sagen: da in der schwarzen Erde der erste Stof aller Kräuter und Bäume, ja aller lebendigen Geschöpfe, nebst jener der mineralischen Körper verborgen lieget, der sich endlich entwickelt, in vielerley Gestalten einkleidet, und zuletzt, wieder zu ihr zurückkehret: so kann sie mit Recht die Muttererde genannt werden. Die in ihr verborgene, und doch beständig sich fortbewegende Kraft giebet, wie wir bereits angeführt haben, das Leben allen Kräutern: treibet sie im Frühlinge aus dem Boden herfür, und fähret so lange fort, sie immer höher zu treiben, bis sie ihre von der Natur bestimmte Höhe erreicht haben. Nun drücket sie auch die Blüthe und Frucht aus den Enden der Zweige heraus. Hat alsdenn die Frucht gleichfalls ihre Größe überkommen: so ruhet ihr Beruf; dann überläßt sie der Sonne den Zeitigungsgrad, und winkt indessen den Blättern und einigen Zweigen, ihre Zurückkunft zu beschleunigen.

O Natur! wie weißlich sind deine Wege eingerichtet: wie herrlich stehen die Zeugen deiner Größe vor unsern Augen: wie vortreflich, über alle Maaßen vortreflich schön und erhaben ist die Reihe deiner Wirkungen.

* * *

Wieder ein Vergnügen für uns. Wir werden allezeit lebhaft gerüh-

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ret, so oft wir vernehmen, daß unsere Blätter einigen Nutzen, in Absicht auf unsere Mitbürger, gestiftet haben. Ist er auch noch gering: so haben wir dennoch die Hoffnung: er kann noch groß werden. Die in unsern Blättern angezeigte Sammlung von erbländischen Marmorarten hat einem von unsern Lesern in Ungarn sowohl gefallen, daß er uns eine Nachricht von den in seiner Nachbarschaft entdeckten Gattungen zugeschicket hat. Er will uns dabey die Hoffnung geben: die Entdeckung noch mehrerer Marmorarten werde nicht ausbleiben. Hier sind, seine eigene Worte.

Auch die Zipser Gespannschaft in Oberungarn kann, außer den reichen Kupfer- und Eisengängen, Steinkohlen, und einigen andern Natulseltenheiten, davon das karpatische Gebürge, besonders voll ist, verschiedene Marmorarten, darunter einige von besonderer Schönheit sind, aufweisen. Zur Zeit hat man nur zufälliger Weiße, an einigen Oertern, als bey Neudorf, Odorin, Marksdorf und Georgenberg verschiedene, Gattungen ausfindig gemacht. Und würde man sich mehr Mühe geben: so könnten dergleichen theils an mehrern Plätzen, theils mehrere Gattungen entdeckt werden. Die bereits gefundene wollen wir hiermit bekannt machen.

Neudorf.

Oder eigentlich Iglo, das Haupt der an die Krone Pohlen versetzten 13 Städte: ein sehr anmuthiger und volkreicher Ort.

Schwarzer Marmor mit weissen Adern und Flecken, er nimmt eine feine Politur an. Ziegelrother Marmor mit sehr subtilen weissen Zügen und Flecken.

Lichtgrauer und röthlicht gemischter Marmor mit weiß gelben Flecken und Metallspuren.

Graugesprenkelter Marmor mit weissen, rothen, gelben abwechselnden Flecken und Adern.

Aschgrauer und röthlich gemischter Marmor, mit sehr subtilen weißen Adern.

Odorin.

Ein an der Ostseite ohnweit Neudorf gelegenes, der gräflich Czakischen Familie zugehöriges Dorf.

Grauer Marmor mit einigen braunen Flecken und ganz subtilen braunen Adern.

Braun und grau mit röthlichten Adern gemischter Marmor.

Marksdorf.

Ein an dem Kundert, oder Hernadfluß gelegenes, der adelichen von Mariaschischen Familie, zugehöriges Dorf.

Lichtrother Marmor, mit weissen Adern und Flecken.

v. K.

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IV. Vermischte Nachrichten.

Auszug eines Schreibens an die Gesellschaft.

Sie geben uns in ihren Anzeigen, solche, mit dem Nützlichen und Angenehmen, vermischte Nachrichten, daß wir ihnen nicht anders, als sehr verbunden dafür seyn müssen. Die Bemühungen der Gelehrten, dem Publikum brauchbare Werke durch den Druck einzuhändigen: die Beschäftigungen der Künstler, die Kirchen und Gallerten zieren zu helfen: die mit Theorie und Praxis ausgearbeite, der Landwirtschaft dienende, Lehren und Abhandlungen bleiben zu allen Zeiten ein angenehmes Geschenke für den Gelehrten, den Liebhaber der schönen Künste, und für den Landmann. Alle diese des beßten Lobes würdige Arbeiten werden durch ihr redliches und patriotisch denkendes Aufsuchen zusammen vereiniget, der Nachwelt aufbehalten.

Allein! melden sie uns auch noch mehrers von den Zeugen des Alterthumes. Wie vieles Gute möchte noch hier und da in den k. k. Erbländern auch in diesem Fache anzutreffen seyn. Dieses besonders gesegnete Erbtheil des durchlauchtigsten österreichischen Hauses hat zu allen Zeiten keinen Mangel an gelehrten und fleißigen Männern gehabt, wie hievon die viele Bibliotheken zeugen, welche sowohl recht alte gedruckte, als geschriebene merkwürdige Nachrichten enthalten.

Ist es ihnen gefällig, auch hierinne zuweilen eine Anzeige zu thun: so will ich an meinem Theile mir alle ersinnliche Mühe geben, ihnen sowohl mit Anzeigung alter Bücher, als insbesondere verjährter Manuscripten aufzuwarten. Auch nicht allein ich, sondern alle meine Freunde, welche zugleich die ihrige sind, suchen, sich hierdurch ihnen verbindlich zu machen, wenn sie sich nachgehends rühmen dörfen: auch ihre Bemühung seye nicht vergebens gewesen.

v. R.


Wien gedruckt mit von Ghelenschen Schriften, und zu haben in der Baderischen Buchhandlung neben dem Todtenkopf in der Bognergasse.
Topic revision: r5 - 27 Oct 2010, AgostonBernad
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