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II. Jahrgang, VI. Stück, den 5. Hornung 1772.

I. Nützliche Bücher.

Wien.

Ohnlängst ist hier eine Uebersetzung mit folgender Aufschrift zum Vorschein gekommen: Betrachtungen über die Lehre und Anführung in der Rinderzucht, wider die Grundsätze des Hrn. Rousseau, verfasset von P. Gerdil, Barnabiten und Lehrmeister der königlichen Familie, am Hofe zu Turin; und von einem Barnabiten P. B. A. zu Wien in das Deutsche gebracht.

Herr P. Gerdil hat sich bereits durch mehrere gründliche Abhandlungen bekannt gemacht. Hier aber nimmt er seine Aussicht in ein solches Feld, welches von ihm selber mit aller Klugheit und Geschicklichkeit bearbeitet worden ist. Und von einem solchen Manne kann man sich im voraus viel versprechen.

Demselben gab zu diesem Aufsatze eine an ihn gerichtete Frage Anlaß, wobey er sich erklären sollte; ob in dem ersten Theile des Emils nichts vorkomme, das dem Glauben, und der gesunden Sittenlehre zuwider sey? Er selber wünschte sich über diese Frage-zu befriedigen. Aus diesem Bewegungsgrunde hielt er den Plan der Erziehung, und den Gesellschaftlichen Vertrag des Hrn. Rousseau gegen einander, und fand, daß beyde Aufsätze miteinander zusammen hiengen. Das Absehen, saget er, welches Hr. R. bey seinem gesellschaftlichen Vertrage äußert, drohet der bürgerlichen Verfassung den allgemeinen Umsturz. Sein Absehen aber, bey der Ausgabe des Emils, scheinet hauptsächlich dahin zu gehen, die Gemüter durch eine gänzliche Verkehrung der Denkungsart zu seinem gesellschaftlichen Vertrage vorzubereiten.

Die Beurtheilung weder des Emils noch des gesellschaftlichen Vertrages ist hier der vornehmste Gegenstand

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nicht, welchen Hr. P. G. vor Augen hat. Er nimmt nur daher Gelegenheit, gewisse Begriffe zu entwickeln, und zu verbessern, welche denjenigen, den die Erziehung der Jugend anvertrauet ist, dienen können, sich wider eine solche Ausgelassenheit der Denkungsart zu vertheidigen. Ich, saget er, bin nicht gesonnen, eine förmliche Widerlegung dieses berufenen Buches zu unternehmen. Es wird Wohlredenheit erfordert, eine so gepriesene Wohlredenheit mit gutem Erfolge zu bestreiten.

Dennoch machet die Wahrheit seines Vortrages bey vernünftigen und gründlich denkenden Personen weit mehr Eindruck, als die glänzende Schreibart, und die ausschweifende Einbildungskraft niemals zu machen im Stande ist. Wir wollen nur zur Probe etwas davon anführen.

Die Erziehung, schreibet Hr. R., haben wir theis von der Natur, theils von den Menschen, theils von den Dingen, die um uns sind. Diese dreyfache Erziehung aber soll sich bloß in der Natur vereinigen, und die zwo übrigen sollen sich nach derjenigen richten, bey welcher wir nichts thun können. Er will also einen Menschen für sich (en abstrait) bilden, ohne einige Absicht auf die gesellschaftlichen Verfassungen, von was für einer Art sie immer seyn mögen. Er stellet sich den Uebergang des Menschen aus dem Stande der Natur in den gesellschaftlichen als einen Uebergang in einen entgegen gesetzten vor, und will uns überreden, zu den Thieren in Wald zu gehen. Denn wenn er den Menschen in der bürgerlichen Gesellschaft betrachtet, so findet er denselben nicht so stark, nicht so behend, nicht so gesund, nicht so herzhaft und frey, auch nicht so zufrieden mit seinem Zustände, als den Wilden. Genug! nach seinem Sinne , macht die bürgerliche Gesellschaft, daß wir ausarten.

Sonderlich gefallen ihm die amerikanischen Wilden. Dieser Stand scheinet ihm das rechte Mittel zwischen dem ursprünglichen, und zwischen dem Zwange der bürgerlichen Verfassung zu seyn. Sein Emil soll also ein Wilder seyn, dessen Begierden niemals über die sinnlichen Ergötzungen gehen. Es fällt ihm gar nicht ein, nach seinem Ursprünge und seinem Ziele zu fragen. Doch will er von dem verdorbenen Stande der Natur durchaus nichts wissen, und schiebet alle Verderbnisse auf die Gesellschaft. Er saget mit einem zuversichtlichen und treuherzigen Ausdrucke: „Man solle es für eine ungezweifelte Grundregel halten, daß die ersten Bewegungen der Natur immer gerecht seyn und daß in dem menschlichen Herzen keine angeerbte Verderbnisse anzutreffen wären." Doch findet er schon in solchen Kindern, die noch an der Brust trinken, eine Neigung zur Gähheit, zur Unlust, zum Zorne, die eine übermäßige Glimpfichkeit erfordert. Hiebey bedenket er nicht, daß

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dieses wider seinen angenommenen Grundsatz streite. Hr. P. Gerdil zeiget ihm sattsam, woran es fehlet: wie es dem Hr. R.an einer gründlichen Vernunftlehre mangele; was für falsche, und ungereimte Schlüsse er deswegen mache, und wie oft er sich selber widerspreche. Wir müßten die ganze Widerlegung hieher setzen, wofern wir nicht den Leser auf die Betrachtungen selber verweisen wollten. Deswegen schreibet sogar Hr. P. Gerdil in seiner Vorrede: „Wenn dieses Werklein jemals dem H. R. unter die Hände geräth, so unterfängt man sich, ihn zu bitten, daß er es lesen wolle. Er wird finden, daß seine Meinungen ohne Galle und Bitterkeit bestritten worden. Und wenn er auf seine eigene Gedanken zurück stehet, wird er beobachten können, daß, da er nicht immer mit sich einig gewesen ist, er nothwendig nicht allezeit recht gedacht habe." Indem Hr. R. aus dem Grundsätze vom Widerspruche darthun will, daß man nicht zugleich einen Menschen und einen Bürger erziehen könnte: so zeiget Hr. P.G. aus einem andern Grundsatze, daß das, was sich ohne einander nicht denken läßt, auch nicht ohne einander seyn könne. Er behauptet aus dem eigenen Geständnisse des Verfassers, so er von der Notwendigkeit der Erziehung überhaupt vorbringet, daß die Natur selber die Menschen für einander mache, wegen der gegenseitigen Bedürfnisse. Er folgert hieraus, daß man deswegen einen Menschen nicht wohl für sich erziehen könne, ohne daß man ihn nicht zugleich auch für andere erziehe. Sodann, spricht er, ist zwischen den Werken der Natur und gewissen Werken der Kunst ein großer Unterschied. Der Bildhauer kann nicht auf einmal die Beine und Arme einer Bildsäule bearbeiten: hingegen erstrecket sich die Wirkung der Natur in dem Wachsthume, den sie ihren Geschöpfen ertheilet, zugleich auf alles. Ferner sagt er: „ Die Erziehung der Kinder ist eine Kunst, ich gebe es zu; aber sie ist eine aus denjenigen Künsten, welche nichts bilden, sondern bloß anführen. Der Gärtner, welchem oblieget, einer jungen Pflanze zu warten, ist besorget dieselbe am gelegensten Orte einzusetzen; sie zu begießen; alles dasjenige von ihr zu entfernen, was ihr schädlich seyn könnte; sie vor der brennenden Hitze in Hundstagen, und vor den Reifen des Winters zu bewahren. Wird die Pflanze krumm, so bieget er sie mit Gewalt in die Höhe, ja er scheuet sich nicht, das Messer anzusetzen, wenn es ihm nöthig dünket, unnütze Aeste weg zu schneiden, welche zu nichts dienen würden, als den kostbaren Saft wegzurauben, der bestimmt ist, sie zu ernähren, und fruchtbar zu machen. Der Gärtner bildet nichts, er schaffet nur auf die Seite, was immer die Natur in ihren Wirkungen hindern könnte. Die Natur allein giebet der jungen Pflanze den Wuchs, und ihre Wirkung erstrecket sich zu gleicher Zeit auf alle Theile, aus welchen selbr bestehet."

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Endlich will H. R., daß man dieses, als einen Erfahrungssatz anzunehmen habe, daß bey der Jugend von zehn, zwölf und mehreren Jahren die Vernunft noch nicht genug aufgekläret sey, um sie der Erkenntniß des Guten und Bösen fähig zu machen. Er tadelt den Hrn. Locke, welcher durchaus verlanget, daß man mit den Kindern schlußweise reden solle. Das Meisterstück, saget H. R von einer guten Kinderzucht ist, einen Menschen, vernünftig machen, und man will ein Kind durch die Vernunft erziehen. Dieses, setzet er hinzu, heißet von hinten anfangen. Das Meisterstück, antwortet Hr. P. G. hierauf, welches ein Schreibemeister bey seiner Unterweisung zeigen kann, ist dieses, daß er die Kinder gut schreiben lehre. Daher läßt er gleich im Anfange seinen Schülern die Buchstaben nachmachen. Wird man wohl sagen können, daß dieses von hinten angefangen sey. Hr. R. hat ein Gespräch abgefasset, um dadurch zu beweisen, wie verkehrt, und ungereimt es sey, mit den Kindern schlußweise zu reden. Hr. P. G. zeiget aber, woran es diesem Gespräche fehle, und giebet selber ein Beyspiel , wie man es anzustellen habe. Nach der Meinung des Hrn. R. besitzen die Kinder weder in ihrem 15ten Jahre Fähigkeit genug, daß man ihnen die Erkenntniß Gottes beybringcn könnte. Daher will er ihnen auch nichts von Gott vorsagen. Ja sein Emil soll in seinem 15ten und 16ten Jahre noch nicht einmal wissen, daß er eine Seele habe. Hr. P. G. widerleget diese Ungereimtheit, und gitbt Anweisung, wie den Kindern der Begriff von Gott beizubringen sey. Er kann sich auch kaum des Spottens enthalten, wenn Hr. R. im Fall, daß die Kinder vor der Reife ihrer Vernunft sterben sollten, sie mit der unüberwindlichen Unwissenheit entschuldigen will. Aus dieser Ursache spricht Hr. R. der Jugend alle Fähigkeiten ab, die sich doch bis auf den heutigen Tag noch immer an derselben äußern. Ja er stehet die Künste, und Wissenschaften für die Ursache alles menschlichen Elendes an. Er verwirft allen Unterricht, der bisher bey der Erziehung üblich gewesen. Er verbannet sogar die moralische Unterweisung in Fabeln. Doch kann er die Nutzbarkeit der Fabeln überhaupt nicht gänzlich läugnen. Daher will er haben, daß man den Gebrauch derselben bis zur Zeit der Fehler verschieben solle. Er verbiethet den Kindern die Erlernung der Geschichte, indem er, nach seiner gewöhnlichen Art also schließet: die Kinder verstehen in der Geschichte nicht alles, und also verstehen sie nichts. Die alte Geschichte, saget Hr. P. G. giebt Hr. R. für ein Gewebe von Fabeln aus, und schweiget von der heiligen Schrift, dem einzigen Buche, welches Lehren giebt, die nach der Fähigkeit der Gelehrtesten und Einfältigsten eingerichtet sind, in welchem die ersten Strahlen einer Weisheit, die alle Weltweisheit verdunkelt, anzutreffen sind. Die Erdbeschreibung verwirft er gleichfalls,

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indem er sie ganz allein auf die Geschichte einschränket. Er würde, setzet H. P. G. hinzu, in diesem Stücke viel Gutes sagen, wenn er nicht alles Übertriebe. Die Geometrie und ihre Lehrart dienet ihm blos zum Gespötte.

Diese und noch viele andere Grillen hat Hr. R. in ein ganzes System zu bringen, sich bemühet. Allein, dieses System widerspricht zwoen allgemein erkannten Wahrheiten, nämlich: daß die Menschen vom Anfange der Schöpfung in Gesellschaft gelebet; und zweytens; daß der Schöpfer der Natur und Menschen einen Treeb zur Vollkommenheit anerschaffen, und uns mit Fähigkeiten versehen, welche wir in Fertigkeiten zu verwandeln haben.

Niemals hat wohl noch ein Mensch seinen Haß gegen seine Nebenmenschen soweit getrieben, als dieser außerordentliche Schriftsteller, welcher uns mit einer ernsthaften, und aufrichtigen Miene überreden will, daß er von dem, was er uns vorwirft, selber hinlänglich überzeuget sey. Um so viel gefährlicher aber scheinet dieses System denjenigen zu seyn, welche nicht genug Scharfsinn besitzen, die Falschheit der vorkommenden Schlußreden zu erkennen. Es ist sich demnach auch nicht zu verwundern, daß dieser Schriftsteller, durch die Ausgabe seines Emils soviel andere rechtschaffene Männer in Bewegung gesetzet habe, welche sich gleichsam um die Wette beeifern, richtigere und gründlichere Systeme über die Erziehung zu verfertigen.

Die Bücherverzeichnisse sind noch niemals von so viel Abhandlungen über die Erziehung der Jugend und über die Oekonomie angefüllet gewesen, als in unsern Tagen. Was beyde Stücke anbetrifft, so scheinet man gleichsam ein prophetisches Gefühl von dem zu haben, was uns in Europa bevorstehet. Selbst die erhabensten Regenten bestreben sich noch immer, durch Errichtung ökonomischer Gesellschaften und Lehrstühle, ingleichem durch Einführung verbesserter Methoden und einer klügern Schulzucht unser Zeitalter merkwürdiger, und ihre Staaten glücklicher zu machen. Nur ist zu beklagen, daß man bisher, bey der Oekonomie, die allererste Regel außer Acht gelassen, nämlich durch gute Vorrathshäuser sich auf Fehljahre gefaßt zu halten. Auch wäre zu wünschen, daß bey dem neu methodischen Unterrichte, nicht etwann, nach dem Beyspiele des Hrn. R die aller, wichtigste, und allererste Regel vernachläßiget werde, nämlich die Furcht Gottes, welche der Anfang aller Weisheit ist, und ohne welche die Erziehung niemals gut seyn kann.

v.

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II. Seltene Münzen.

Wir haben bisher unsern Lesern die Beschreibung der, von unsern hiesigen geschickten Medailleurs, seit etlichen Jahren, verfertigten Denkmünzen vorgeleget. Nun wollen wir ihnen eine ansehnliche Denkmünze anzeigen, welche zwar ohne Benennung des Orts, ihrer Ausarbeitung und ohne Jahrzahl, doch allem Vermuthen nach, aus den k. k. Niederlanden gebürthig ist.

Avers.

Das Brustbild unsers allerdurchlauchtigsten Monarchen, mit dem Lorbeerkranz auf dem Haupte und frisirten Haaren, welche mit einem Bande gebunden über die Schultern in Locken fallen. Die Kleidung stellt einen altrömischen Harnisch vor, über welchem der Orden des goldenen Vließes, nebst einem andern Cordon lieget, linker Hand stehet man einen Theil vom brockatenen Mantel.

Die Umschrift heißet:

Josephus II. D.G. Imp. S. Aug.

G. Hier. R. Correg.

Revers.

Die Gerechtigkeit, welche mit der rechten Hand Schwerdt und Waage hält, und in der Linken das Horn des Ueberflußes hat, worinnen allerhand Früchte sich befinden. Rechter Hand erblicket man ein großes unausgebantes Haus, an welchem noch Zimmerleute, gleichsam in der Arbeit begriffen sind. Dieses Bild will das Bauen und Aufrichten vieler Gebäude unter itzigem Zeitpunkte vorstellen. Weiter unten ist der Ackerbau abgebildet, unter einem Bauern der mit zwey Ochsen pflüget. Noch weiter unterwärts liegen Kaufmannsfässer und Ballen als Zeichen des Kommerciums.

Auf der andern Seite stehet eine Reihe Soldaten, welche durch einen Officier exerciret werden. Unter diesen liegen einige mathematische Instrumente, ein Globus und eine astronomische Maschine.

Die Umschrift heißet:

Pax & jucunditas populorum.

Die Exergue:

Initia Imperii Aug.

Der Meister, welcher diese sinnreiche Denkmünze verfertiget hat, nennet sich Roetners. Ob er ein Bruder oder Freund von dem in Paris sich aufhaltenden sehr geschickten Medailleur dieses Namens, das ist uns unbekannt. Uebrigens hat sie eine gute Deutung auf die itzige Ausbildung und den Flor der Wissenschaften, Natur, und Kunsierzeugnissen in den kaiserl. königl. Erbländern.

Sie enthält im Durchschnitte 2 Zoll 4 2/5 Linie, und ist 8 9/16 Loth schwer.

v. K.

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III.

Fortsetzung des im II. Jahrgänge IV. Stücke abgebrochenen Verzeichnisses erbländischer Marmorarten und Graniten.

Eibesbrunn U.M. B. am Rußbach,

Gegen Oberdorf, ein Dorf und vormals vicedomisches Gut.

Graulichter Marmor mit ziegelrothen Flecken, 2. St.

Röthlichter Marmor mit grauen Flecken, 2. St.

Aschfarber Marmor mit röthlicht und weissen Flecken, 2. St.

Rastemberg O. M. B.

Schloß und Herrschaft des Freyh. von Partenstein zu Raps ic. zwischen der großen Krems -und dem Kampfluße.

Weißlicht grauer Marmor mit rothlicht- und grünlichten Streifen, 2. St.

Aßbach O. W. W.

Am Wasser gleiches Namens, über der Yps, südwärts hinter Amstädten, bey Olling ein Markt in der Eisenwurzen, der unter seinem eigenen eigenen Marktgeriche, wegen gewisser Gerechtigkeiten aber, unter der Lambergischen Herrschaft Steuer in Oberöstreich stehet.

Granatmutter, 1.St.

Lilienfeld O. W.W.

Ein uraltes kleines Schloß , hat den Namen von der umliegenden Gegend, in welcher, wegen der vielen lebendigen Quellen , so dieselbe befeuchtet, ein Ueberfiuß von Feldlilien angetroffen wird.

Schwarzer Marmor, mit goldgelben Zügen, eine vortrefliche Sorte, 2. St.

Schwarzer Marmor, mit weissen Zügen, 2. St.

Schwärzlich aschfarber Marmor, 2. St.

Rother Marmor mit weissen Streifen und gelben Flecken, 2. St.

Graulichter Marmor mit Blutflecken, 2. St.

Gelblicht und röthlicht gemischter Marmor, 2. St.

Gottwick O. W. W. insgemein Köttwein.

Eine herrliche und exemte Benediktinerabtei, deren Haupt unter den insulirten niederöstreichischen Prälaten die dritte Stelle besitzet, und zugleich Abt zu Szalavar in Ungarn ist.

Grauer Marmor gefleckt, scheint Metall zu halten, 2. St.

Graniten.

Granatmutter mit etwas kleinern Granaten, 1. St. Der Stein fället mehr ins grünliche, und ist jaspisartig, auch etwas durchsichtig, und wird zu Tabatieren verarbeitet.

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Granatstein, 2. St.

Granatstein mit vortreflichem Grün, 3. St.

Goldeck O. W. W.

Schloß und Herrschaft des Fürsten von Trautsohn mit Bialahag und Friesing vereinigt, über der Trafen, nord-westwärts hinter St. Pölten.

Granatmutter, ist nicht so schön wie die Köttweiner, da die Granaten dunkler, auch der Stein nicht so grün, 1.St.

Granatmutter noch dunkler als vorstehende, da die Granaten ins Gelbbraune fallen, 1.St.

Granatstein 1. St.

St. Wolfgang in O. Oestreich.

Aschfarb röthlicht weiß und schwarz-braun gefleckter Marmor, 2. St.

Wolfpaßing U. M. B.

Schloß, Dorf und Gut der Hardeckischen Herrschaft Städteldorf westwärts von Stockerau, an der Straße nach Horn.

Röthlicher Marmor mit weiß und blauen Flecken, 2. St.

Aschfarb mit Roth gemischter Marmor, 2. St.

Röthlich weiß und schwarz gemischter Marmor, 2. St.

St. Anna bey dem Silberbergwerk.

Röthlicher Marmor, 1. St.

Sonntagsberg O. W. W.

Eine Kirche und Residenz des Bcnediktinerordens, vom Kloster Seitenstädten abhängig, nicht weit von dem östlichen Ufer der Ips entfernet, im Gebiete, und untrer dem Landgerichte der Herrschaft Gleiß, wird als ein hochberühmter Gnadenort der allerheiligsten Dreyfaltigkeit von vielfältigen Wahlfahrtern besucht.

Gelb und braunlich gestreifter Marmor, eine schöne Art wie gehobeltes Holz; gehört unter die Florentiner Sorten, 2.St.

Wels in O. Oestreich.

Weiß und schwarz wellenförmiger Marmor, 2. St.

Traun in O. Oestreich.

Dunkelroth mit blaulichten Flecken gemengter Marmor, 9. St.

Ziegelrother Marmor mit weißlich-und gelblichten Flecken, 2. St.

Gelb und röthlicht gemischter Marmor, 2.St.

Aschfarber Marmor, mit weissen Flecken, brecheartig, 2. S.

v. R.


Wien gedruckt mit von Ghelenschen Schriften, und zu haben in der Baderischen Buchhandlung neben dem Todtenkopf in der Bognergasse.

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Topic revision: r3 - 20 Oct 2010, AgostonBernad
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