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I. Jahrgang, XXI. Stück, den 20. November 1771.

I. Merkwürdige Beförderungen.

Bey Gelegenheit der, im abgewichenen September, vorgegangenen Abreise Sr. königl. Hoheit des durchlauchtigsten k. k. Prinzens und Erzherzogen Ferdinand, als nunmehrigen Gouverneur von Mailand, und Generalkapitain der ganzen österreichischen Lombardie, zu dessen hohen Beylager, nach besagter Hauptstadt gefiele es bey, den allerhöchsten k. k. Majestäten, zur Verherrlichung dieser beglückten Vermählung, einige neue Herren Großkreuze, Kommandeurs und Ritter, bey dem vortreflichen Orden des heiligen Stephanus, apostol. Königes, allergnädigst zu ernennen: und zugleich auch eine Promotion mehrerer mit diesem hohen Orden bereits begnadigter Glieder, zu desselben höhern Stuffen, vorzunehmen.

Wir zweifeln nicht, daß unsern Lesern die Einrückung eines bestimmten Verzeichnißes aller dieser Mitglieder, worunter auch diejenige gehören, welche in der Zwischenzeit, von der letztvorgegangenen Ordenspromotion, von allerhöchsten Majestäten die huldreicheste Versicherung zu diesem hohen Ehrenzeichen zu gelangen, erhalten haben, angenehm seyn werde. Nun sind allergnädigst erhoben worden:

Zu Großkreuzen.

Se. hochfürstl. Durchlaucht, Herr Georg Ludwig Erbprinz, von Hessen-Darmstatt. Bey letzter Promotion allergnädigst ernennter Kommandeur.

Se. hochfürstl. Durchlaucht Herr Alexander Ferdinand, des heil. röm. Reichs Fürst von Thurn und Taxis, k.k. wirkl. geheimder Rath, Ritter des goldenen Vließes, Erbgeneralpostmeister im Reich und in den Niederlanden, auch kaiserl. Principalkommissarius bey der Reichsversammlung zu Regensburg.

Se. Eminenz, Herr Joseph Pozobelli, der heil. röm. Kirche Kardinalprister und Erzbischof zu Mayland.

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Se. Excellenz, Herr Georg Graf Fekete von Galantha: dieses vortreflichen Ordens bisheriger ältester Kommandeur, Obergespann des löbl. Arader Komitats, k. k. wirkl. geheimder Rath, königl. ungar. Hofvicekanzler, und im Königreiche Ungarn Obersthofmeister.

Se. Excellenz, Herr Joh. Anton des heil. röm. Reichs Graf und Herr v. Pergen, dieses hohen Ritterordens bisheriger Kommandeur, k. k. wirkl. geheimder Rath, Kämmerer und Staatsminister in ausländischen Geschäften.

Se. Excellenz, Herr Sigmund Rudolph des heil. röm. Reichs Graf von Goes, Freyherr auf Karlsberg und Mäßburg, k. k. wirkl. geheimder Rath, Kämmerer, und bey Ihren königl. Hoheiten den durchlauchtigsten k. k. Prinzen und Erzherzogen Ferdinand und Maximilian gewester Ayo.

Se. Excellenz, Herr Sigmund, des heil. röm. Reichs Graf von Kevenhüller--Metsch, bisheriger Kommandeur, und Sr. königl. Hoheit des durchlauchtigsten Erzherzogen Ferdinand nun bestellter Obersthofmeister.

Zu Kommandeurs.

Se. Excellenz, Herr Johann Gottfried, des heil. röm. Reichs Graf von Heister, k. k. wirkl. geheimder Rath, Kämmerer, Landeshauptmann, Chef und Präsident der löbl. Stande, wie auch von den übrigen landesfürstl. Konsessen und Kommißionen im Herzogthum Kärnthen.

Se. Excellenz, Herr Adam Franz, Graf von Hartigg: k. k. wirkl. geheimder Rath, Kämmerer, und kuhrböhmischer Komitialgesandter bey der Reichsversammluug zu Regensburg.

Herr Anton des heil. röm. Reichs Graf Esterhasy von Galantha: vorhin dieses hohen Ordens Ritter vom kleinen Kreuze, k. k. wirkl. Kämmerer.

Herr Joseph Graf Keglevics von Buzin: des löbl. Tornaer Komitats Obergespann; bisheriger Ordenssekretär, und Ritter vom kleinen Kreuze, k. k. wirkl. Kämmerer.

Se. Excellenz Herr Johann Graf von Forgacs und Ghymes, des löbl. Cschongrader Komitats Obergespann, bisheriger Ritter vom kleinen Kreuze, k. k. wirkl. geheimder Rath und Kämmerer.

Ritter vom kleinen Kreuze.

Herr Peter Veith, Graf von Morzin, k. k. Kämmerer und geheimder Rath.

Herr Ludwig Ferdinand Graf von Harsch zu Almedingen, k. k. wirkl. Kämmerer, Hofrath und Salzamtmann im Salzkammergut Gmunden ob der Ens.

Herr Joseph Freyherr von Sperges, auf Palenz und Reißdorf: k. k. wirkl. Hofrath bey der geheimen Hof- und Staatskanzley im Departement der italiänischen Geschäfte.

Herr Johann Philipp, Vicomte de Villain XIV, erster, Deputirter der Städte in Flandern und erster Schöpf zu Gent.

Herr Heinrich Jakob de Wawrans, k. k. Staatsrath in Geschäften der oesterreichischen Niederlande.

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Herr Thomas Ignaz, Edler von Pöck k.k. wirkl. Hofrath und Kanzler bey der hochlöbl. N. Oe. Landesregierung.

Herr Johann, Franz Michael von Kyenmayr, k. k. wirkl. Hofrath, und des kais. auch k. k. Obersthofmarschallenamts Kanzleydirektor.

Herr August Gottlob von Lederer, k. k. wirkl. Hofrath bey der geheimen Hof- und Staatskanzley im Departement der niederländischen Geschäfte.

Herr Johann Balogh von Galantha, ? der königl. ung. obersten Justizstelle, oder sogenannten Septemviraltafel Beysitzer.

Herr Gabriel von Draveczky, k. k. Rittmeister und Kommandant, des von der kön. adel. ung. Leibgarde, zu Diensten Sr. königl. Hoheit des Erzherzogen Ferdinand, nach Mayland abgeschickten Detachements.

Titl. Herr Peter Graf von Schwachheim, gewester k. k. Internuntius an der ottomannischen Pforte.

Herr Johann Paul, Frey- und Pannierherr von Buol, k. k. N. Oe. Regimentsrath.

Herr Nicolaus Skerlecz von Lomnicza, Rath und Kanzleydirektor bey dem hochlöbl. k. k. Rathe in den Königreichen Dalmatien, Kroatien und Sklavonien.

Die feyerliche Einkleidung, der hier anwesenden Herren Großkreuzen, Kommandeurs und Ritter mit den hohen Ordensinsignien, wurde am 5. November, als am Festtage des heil. Emerikus, bey noch fürgewährter Abwesenheit Sr. römisch. kaiserl. Majestät, als allerdurchlauchtigsten Großmeisters, nach allerhöchst Dero besonderm Auftrage, von Sr. königl, Hoheit, dem Herzoge Albrecht zu Sachsen-Teschen, dieses vortreflichen Ordens Großkreuz, in dem großen Saale der zwoten Antikammer der k. k. Hofburg vorgenommen.

Höchstgemeldt Se. königl. Hoheit geruheten, nach vorher, von den anwesenden neuen Ordenskandidaten in dem gehaltenen, gewöhnlichen Kapitel, über die Statuten abgeschworenem Eide, ihnen im allerhöchsten Namen Sr. röm. kaiserl. Majestät unter einem rothsammeten mit goldenen Treffen reich besetzten Baldachin, jedoch ohne darunter gestellte Stuffen, im Beyseyn der übrigen hohen Mitglieder, das Ordenszeichen mit den herkömmlichen Ceremonien anzlegen. Nach deren Endigung wurden Höchstdieselbe von sämmtlichen Herren Kroßkreuzen, Kommandeurs und Ritterrn im Ordenshabit in die große Hofkapelle; und nach geendigtem Gottesdienste wieder zurück in die geheime Rathstube begleitet.

Nach einer kurzen Verweilung begaben sich Se. königl. Hoheit unter den gedachtem Baldachin zur öffentlichen Tafel, um mit den außerhalb desselben, an einer besondern Tafel nach ihrem Range placirten Herren Großkreuzen das Mittagsmahl einzunehmen.

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Während dieser Feyerlichkeiten geruheten Ihro k. k. apost. Majestät mit den sämmtlichen königl. Hoheiten von einer besonders hierzu aufgerichteten Tribüne zu zusehen: wobey die königl. ung. adel. Leibgarde, welche die Aufwartung allein hatte, in ihrer prächtigen Galauniform paradirte, und einen halben Kreis schlosse. Vom hohen Adel und andern ansehnlichen Zuschauern war eine zahlreiche Anzahl zugegen. Die übrigen Herren Kommandeurs und Ritter vom kleinen Kreuze aber, wurden zu gleicher Zeit, an einer andern Tafel in der ersten Antikammer, oder der sogenannten Ritterstube, bewirthet.

v. P.

II. Wissenschaften.

In dem I. Stücke dieser k. k. privilegirten Anzeigen Nro. II. ist eine ausführliche Nachricht von der Verfassung und Einrichtung der allergnädigst gestifteten Realhandlungsakademie mitgetheilet, und zugleich gemeldet worden: daß in den zwoen vorhin schon angestellten Prüfungen unbezweifelte Beweise dargelegt worden wären, auf welche man eine sichere Hofnung, von dem Nutzen, welchen dieses Institut für die Handlung, das Comerz- Manufaktur und Fabrickenwesen dereinst schaffen würde, gründen könnte.

Vorige Woche ist, nach geendigtem fünfmonatlichen Kursus, nun abermal eine, und zwar mit der ältern Klasse die dritte, mit der jungem aber die erste Prüfung, in Gegenwart verschiedener hoher und vornehmer Standespersonen vorgenommen, und drey Täge hindurch, Vor-und Nachmittags, fortgesetzet worden.

Am 12. November Vormittags:

wurde die jüngere Klasse in der Arithmethik examiniret: wo nebst der Bruchrechnung, sowohl die einfache, als zusammengesetzte gerade und verkehrte Regel de Tri, wie auch die Koursrechnung vorgenommen, und viele sehr interessante Exempel, in eine einzige Kette zu setzen, gezeigct worden; welches man sonst viel weitläufiger zu berechnen pflegte. Besonders sahe man alle in die verkehrte Proportion einschlagende sehr zusammengesetzte Beyspiele dergestalt, und auf eine so leichte Art setzen und arbeiten, daß man dabey nicht einmal nachdenken darf: ob ein Exempel in die gerade oder verkehrte Proportion gehöre, als welches bey Anfängern oft viele Schwierigkeiten zu verursachen pfleget.

Nachgehends zeigte die ältere Klasse ihren Fortgang in der Geographie, worinn die sieben ersten Charten Europens, nämlich: Portugall, Spanien, Frankreich, Großbritannien, die Schweitz, Niederlande und Italien untersucht wurden.

Nachmittags

Kame die Geographie bey der jüngem Klasse vor, welche die Erdkugel

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erklären muste: wobey viele Aufgaben mit Fertigkeit aufgelöset wurden.

Nach dieser wurde noch die Arithmetik mit der ältern Klasse vorgenommen, wo die Waarenpreisberechnungen, und alle bey Wechselkommißionen vorkommende Fälle und Aufgaben nach einer ganz neuen und viel vortheilhaftern Methode, als bisher von den besten Schriftstellern gezeigt worden, nach einander vorgetragen, und mit einer sonderbaren Fertigkeit aufgelöset wurden.

Am 13. November Vormittags:

Wurde die Handlungswissenschaft mit der ältern Klasse vorgenommen, und zwar: die allgemeine Einleitung in die Privathandlung; besonders aber wurde der Abschnitt von dem Manufakturwesen umständlich ausgefraget: worauf die Fortsetzung der Arithmetik folgte.

Nachmittags

Hörte man eine Prüfung aus der deutschen Sprachlehre von der jüngern Klasse, welche als eine Grundlage zur reinen deutschen Schreibart dienen sollte. Diese wurde alsdenn mit beyden Klassen vorgenommen, und sowohl die allgemeinen Eigenschaften der Schreibart, als auch die besondern, welche bey einer jeden Gattung von Aufsätzen zu beobachten sind, untersuchet. Den Fortgang in der französisch- und wälschen Sprache zeigte die ältere Klasse, in Beziehung auf die kaufmännische Correspondenz.

14. November Vormittags

Wurde die Vernunftlehre mit der jüngem Klasse durchgegangen, welche man als den Grund aller übrigen Wissenschaften ansiehet. Hiebey hat man nur jene Sätze gewählet, welche auf die Ausübung abzielen, und alle unnütze Eintheilungen und Erklärungen, welche mehr das Gedächtnis als die Vernunft beschäftigen, sorgfältig vermieden.

Nach dieser Untersuchung hörte man die Geometrie von der ältern Klasse erklären: wo viele in die Flächen- und Körperlehre gehörigen Lehrsätze und interessanten Aufgaben von einem großen Theile dieser Klasse gründlich bewiesen und aufgelöset wurden.

Nachmittags

Muste die ältere Klasse auch ihren Fleiß und erlangte Einsicht in die doppelte Buchhaltung zeigen; deren Kenntniß -und darinne gemachten Fortgang, sie sowohl theoretisch, als praktisch, durch ein auf die Handlung beziehendes Beyspiel, nach der neuesten und bündigsten Methode an den Tag legte.

Nachgehends wurde bey eben dieser Klasse eine Prüfung in der Naturlehre angestellet. Man hörte die allgemeinen Eigenschaften der Körper: die allgemeinen Gesetze der gleichförmigen sowohl, als die gleichförmig beschleunigten Bewegungen, welche der Grund zur Mechanik sind, untersuchen. Und wurde nicht nur jede einfache, sondern auch selbst zusammengesetzte Ma-

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schinen mit vieler Fertigkeit berechnet, und vom kleinen ins große übergetragen. Was in Ansehung der Reibung überhaupt, und bey jeder Maschine insbesondere, zu beobachten: auch die nothwendige Behutsamkeit, mit welcher man im Großen nach Modellen arbeiten muß, wenn eine Maschine ins Große so ausfallen soll, wie es das Modell ausweiset; alles dieses wurde deutlich angemerket und erkläret.

Wie weit man in der Schreib-und Zeichenkunst gekommen, das bewiesen die vorgelegten Proben.

Die bey jedesmaliger neuen Prüfung in einer Wissenschaft, anwesende hohe, vornehme und andere Zuhörer gaben dadurch ihre Zufriedenheit zu erkennen, daß sie meistentheils jeder Untersuchung anwohneten.

v. W.

III. Landwirthschaft.

Um die Landwirthschaft in allen ihren Zweigen in den gesegneten Königreichen Ungarn und Kroatien zur Vollkommenheit zu bringen, haben Ihre k. k. apost. Majestät unter andern darauf abzielenden allerhöchsten Anstalten, noch im Jahre 1768 aus landesmütterlicher Sorgfalt allergnädigst zu verfügen geruhet: daß in gedachten Königreichen, auch Agrikulturgesellschaften errichtet werden sollen.

Seitdeme hat der patriotische Eifer in jedem Komitate erfahrne Landwirthe genau verbunden, um mit vereinigten Kräften dahin zu trachten, wie dieser allerhöchst beliebte Endzweck zu erreichen, und wie dadurch das allgemeine Wohl des Vaterlandes aufs möglichste zu befördern wäre.

Die Vornehmsten in beyden Königreichen, geist- und weltlichen Standes, lassen es an nichts erwinden, um dieses heilsame Institut auf das bäldeste und beste empor zu bringen. Sie übernehmen mit vielem Vergnügen den Schutz der in verschiedenen Komitaten, nun schon entstandenen einzelnen Gesellschaften. Sie bemühen sich ihre Einrichtung zur Vollkommenheit, und ihre Verfassung sowohl zu einer standhaften Dauer, als zur bezweckten Nutzbarkeit zu leiten. Andere tretten diesen Gesellschaften als Glieder bey: um, durch ihr erhabenes Exempel, die Folgsamkeit, die man dem Winke der Monarchinn, und den Eifer, mit dem man das Beste des gemeinen Wesens zu befördern schuldig ist, öffentlich an den Tag zu legen. Wo indessen die Vornehmsten in den Komitaten selbst, theils die Direktion, theils die übrigen mit Arbeit verbundenen Aemter zu versehen, sich solchergestalten bestreben, daß andere dadurch gleichsam in einen Wetteifer gerathen: wer am ersten das vorgesteckte Ziel zu erreichen un Stande ist.

Wie vieles Gute wird dem Staate inskünftige durch so viele, zur Ver-

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mehrung der Lebensmittel und zur Aufmunterung des Fleißes, zusammen getrettene Gesellschaften zustießen. — Wenn die Häupter durch ihr bisheriges Bestreben schon so viele Proben in ihren eigenen Herrschaften und Gütern gegeben: wenn die Glieder durch ihren Fleiß sich bereits vorher bekannt gemacht, und besonders ausgezeichnet haben: wenn beyde Theile durch gutes Anrathen auf die Verbesserung der Landwirthschaft dringen; und wenn endlich hierdurch alle Zweige derselben sich ihrer Vollkommenheit nähern. — Was kann bessers, und was kann gemeinnützlichers entstehen? Welche Früchte haben wir davon zu erwarten. — Würdig bewundert! und abermal würdig aufs höchste gepriesen zu werden. Auch die Nachwelt wird diesen Bemühungen danken. Ja! die itzigen Kinder müßen solche Väter entgegen segnen, die so rühmlich für sie: die so rühmlich für ihre Nachkömmlinge sorgen. — Und dann wird man besonders die Quelle heiligen, aus welcher dieses Wohl auf ganze Völker, und auf die späteste Nachkommenschaft geflossen ist.

Wir wollen dermalen nur die, in dem löbl. Eisenburger Komitate, entstandene Agrikulturgesellschaft zum Beyspiele anführen. Bey derselben führen das Protektorat:

Se. hochgräfliche Excellenz, Herr Graf Theodor von Batthyan: Erbherr zu Güßing, des löbl. Eisenburger Komitats Erbobergespann: Ihrer röm. k. k. apost. Majestät Kämmerer und wirkl. geheimder Rath. Hochdieselben haben dieses Amt am jüngstabgewichenen 20. September in der, von dieser Agrikultur-Gesellschaft zu Stein am Anger gehaltenen Versammlung, mit einer in lateinischer Sprache gehaltenen, so patriotisch als bündigen Anrede übernommen.

Die übrigen Stellen begleiten, und zwar:

Das Direktorium: Herr Peter Hajgatho, Abbas benedictionis Dei, des Kollegiums der Kirchen von Eisenburg Probst und Kanonikus.

Das Kondirektorium: Herr Peter Franz Malik von Szentpeter, Assessor bey der königl. Distriktualgerichtstafel zu Güns.

Die Kanzlersstelle: Herr Franz Horvath von Jakfalva, angestellter Vicegespann des Eisenburger Komitats.

Das Sekretariat: Herr Georg Kajari,, Notarius des ehrwürdigen Kapitels von Eisenburg.

Mitglieder.

Se. hochfürstliche Gnaden, Karl von Batthyan, Erbherr zu Németh Ujvar und Siklos, Ritter des goldenen Vließes, des vortreflichen Ordens des heiligen apostol. Königes Stephanus Großkreuz, des Eisenburger Komitats Erb- und des Schümeger Komitats Obergespann: Generalfeldmarschall, und Oberster eines Dragonerregiments, auch k. k. wirkl. geheimder Rath und Konferenzminister.

Herr Graf Paul Feßtetics von Tolna, k. k. Kämmerer.

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Herr Graf Franz Ezterhazi von Galantha, k. k. Kämmerer.

Herr Franz Mechler, Kanonikus und Kantor des ehrwürdigen Kapitels von Eisenburg.

Herr Johann Szelestej, königl. ungarischer Rath und Beysitzer der königl. Disiriktualgerichtstafel zu Güns.

Herr Adam Szili, Assessor bey der Gerichtstafel des Schümeger Komitats.

Herr Emerich Orczi, Assessor des Eisenburger Komitats.

Herr Ludwig Rosti Assessor bey der Gerichtstafel des erstgedachten Komitats.

v. M.

IV. Naturgeschichte.

Fortsetzung des im XX. Stücke abgebrochenen Verzeichnisses erbländischer Marmorarten und Graniten.

Friedau.

Schloß und Herrschaft des Freyherrn von Grechtler an der Bielach.

Graulichter Marmor mit schwarzen Flecken und Figuren, bricht in großen Stücken, 1 St.

Gelbgrauer Marmor, auf Florentinerart, 1 St.

Aschgrauer Marmor mit schwarzen Figuren und Flecken, 1 St.

Braunrother Marmor mit spathigen Streifen und Flecken, 2 St.

Aschfarber Marmor mit schwarzen Punkten, 2 St.

Gelblich grauer Marmor, 2 St.

Weiß grauer Marmor mit gelblichen Flecken, Landschaften, Gebürge und Städte vorstellend, auf Florentinerart, 2 St.

Von eben dieser Art, 16 St.

St. Pölten.

Eine landesfürstliche nicht große, aber wohlgebaute Stadt, welche durch den Aufenthalt verschiedener Familien vom ersten Adel sehr ansehnlich gemacht wird, liegt am westlichen Ufer des Trasenflußes, 8 Meilen abendwärts von Wien.

Gelb weiß bläulich und röthlich gefleckter Marmor, 2 St.

Königstädten, unweit Tulln.

Gelblicher Marmor mit Zügen auf Florentinerart, 1 St.

Braunrother Marmor mit weißlich und rothen Streifen durchgezogener Marmor, 2 St.

Gelblicher Marmor auf Florentinerart, 2 St.

v. G.


Wien gedruckt mit von Ghelenschen Schriften, und zu haben in der Baderischen Buchhandlung neben dem Todtenkopf in der Bognergasse.
Topic revision: r9 - 16 Nov 2011, AgostonBernad
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