Die dreizehn verpf\xE4ndeten Zipser St\xE4dte
Erl\xE4terung: Die meisten Zipser St\xE4dte wurden im 13. Jahrhundert von Sachsen gegr\xFCndet, die K\xF6nig B\xE9la IV. nach dem Mongoleneinfall in der Zips ansiedelte. Der Bund der 24 Zipser St\xE4dte erhielt im 14. Jahrhundert ein eigenes Rechtssystem. Der Bund wurde 1412 von K\xF6nig
Sigmund aufgel\xF6st, der 13 Zipser St\xE4dte und drei weitere St\xE4dte an den polnischen K\xF6nig Wladislaw f\xFCr 37.000 Dukaten verpf\xE4ndete, damit er den Krieg gegen Venedig finanzieren kann. Die verpf\xE4ndeten St\xE4dte konnten ihre Selbsverwaltung aufrecht erhalten, diejenigen aber, die im K\xF6nigreich Ungarn blieben, verloren ihre Sonderrechte. Die 13 Zipser St\xE4dte wurden 1772 von
Maria Theresia an das K\xF6nigreich Ungarn zur\xFCckgegliedert.
Die verpf\xE4ndeten Zipser St\xE4dte waren
Neudorf,
Leibitz,
Durand,
Riesdorf,
Zipser Bela,
Menhardsdorf,
Sankt Georgenberg,
Michelsdorf,
Matzdorf,
F\xF6lck,
Deutschendorf,
Wallendorf und
Kirchdorf, die drei weiteren St\xE4dte
Podolin,
Kniesen und
Altlublau.
Quellen:
MNLex (Bd. 16, S. 686f.)