Druckerei von Keresd (ung. Keresdi nyomda)
Erl\xE4uterung:
Keresd war seit Jahrhunderten im Besitz der
Bethlens.
Elek Bethlen gr\xFCndete 1684 im Ort eine Druckerei, die sich vermutlich im Keller des Schlo\xDFturmes befand. Hier wurde unter anderem
Farkas Bethlens Historiarum Pannonico-Dacicarum gedruckt. Die Arbeiten mu\xDFten allerdings infolge der kriegerischen Auseinandersetzungen des Jahres 1690 (Einbruch
Imre Th\xF6k\xF6lys in Siebenb\xFCrgen) unterbrochen werden (das unvollendet gedruckte Werk endet bei S. 832.). Ein Teil der gedruckten Exemplare wurde in eine Kiste geladen und im Keller des Schlo\xDFes eingemauert, ein anderer Teil wurde nach Sch\xE4\xDFburg transportiert. Von diesem unvollendeten Druck wird – wie dies auch von
Seivert richtig betont wird – f\xE4lschlich behauptet, dass er endg\xFCltig verschwunden ist. LAUT RMK II. gibt es mindestens 25 Exemplare davon in verschiedenen Bibliotheken und Privatsammlungen. In der Keresder Druckerei wurden au\xDFerdem noch folgende Werke gedruckt: Medgyesi P\xE1l Lelki A B\xE9 Ce c\xEDm\xFC műve (1684), zwei lateinische Werke von
Martin Kelp, sowie Szentm\xE1rtoni Bod\xF3 J\xE1nos: Dialogismus a Kristus hal\xE1l\xE1r\xF3l (1685).
Quellen:
PALLAS