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KatalinBlasko - 14 Jul 2008
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Rosenk\xE4fer, wird auch der Goldk\xE4fer genannt, s. Pfeil-Icondiesen, Th. 19, Pfeil-IconS. 531 u. f.
Gold=K\xE4fer, eine Benennung aller derjenigen K\xE4fer, deren Fl\xFCgeldecken einen Goldglanz haben.
DDC-Icon Besonders eines gr\xFCnlichen K\xE4fers, der sich gern auf den Blumen aufh\xE4lt, und im gem. Leben auch spanische Fliege genannt wird, ungeachtet er von den eigentlichen spanischen Fliegen (s. Th. XIV, Pfeil-IconS. 241, fgg.) sehr unterschieden ist. Dieser eigentlich so genannte Goldk\xE4fer, Scarabaeus auratus Linn. welchen man nicht nur auf den Rosen und andern Gew\xE4chsen, sondern auch h\xE4ufig in den gro\xDFen Ameisenhau fen, auf hohen und trocknen Wiesen in feinem Grase um die H\xFCgel antrifft, ist etwas k\xFCrzer, als der Mayk\xE4fer, aber viel breiter, und hinten nicht so spitzig. Einige haben \xFCber und \xFCber eine gr\xFCne, mit einem r\xF6thlichen und gelben oder kupferfarbigen Glanze vermischte Farbe; andere haben zwar einen gr\xFCnlichen Unterleib, aber braune Fl\xFCgeldecken, die mit goldgelben Puncten besetzt sind. Sie zeigen sich nicht, wie der May= und Brach=K\xE4fer, nur in einem gewissen Monathe, sondern den ganzen Sommer \xFCber, und leben auch l\xE4nger als ein Jahr. R\xF6sel hat einen Goldk\xE4fer mit Obst und nassem wei\xDFem Brode drey Jahre lang beym Leben erhalten. Die Eyer, welche diese K\xE4fer am liebsten unter die gro\xDFen Ameisenhausen und in hohle Eichen, die unten faul und mit Erde angef\xFCllt sind, zu legen pflegen, gleichen in allen St\xFCcken den Eyern der Mayk\xE4fer; auch die sechsf\xFC\xDFigen W\xFCrmer, welche daraus hervorkommen, haben eine gro\xDFe Aehnlichkeit mit den Mayk\xE4ferw\xFCrmern, von denen sie sich blo\xDF durch die wei\xDFere Farbe, k\xFCrzere F\xFC\xDFe und einen etwas k\xFCrzern K\xF6rper unterscheiden. Sie halten sich \xFCber drey Jahre unter der Erde in der Wurmgestalt auf, und n\xE4hren sich von Wurzeln und fanlem Holze. Wenn sie ihre vollkommene Gr\xF6\xDFe, welche ungef\xE4hr 2 Zoll betr\xE4gt, erlangt haben, so entledigen sie sich zuerst von <19, 532> allem innern Unrathe, graben hernach etwas tiefer in die Erde, und machen sich darin von Erde und faulem Holze oder Baumnadeln, welche Materien sie durch einen kleberigen Saft zusammen leimen, ein rundes Geh\xE4use, welches man gemeiniglich mit einer Pille zu vergleichen pfleget. In diesem Geh\xE4use, welches nach und nach so hart wird, da\xDF man es nicht ohne M\xFChe er\xF6ffnen kann, bleiben sie bis zu ihrer Verwandlung, welche sich nicht nur im May, Jun. und Julius, sondern bisweilen noch sp\xE4ter er\xE4ugnet. Diejenigen, welche ihre Wohnung erst gegen den Herbst verfertigen, bleiben den ganzen Winter hindurch als Puppen in der Erde liegen. Die vornehmste Nahrung der Goldk\xE4fer besteht in Bl\xFCthen und Obste. Wenn man sie ber\xFChrt, ziehen sie den Kopf und die F\xFC\xDFe so an sich, da\xDF sie aussehen, als wenn sie todt w\xE4ren; auch pflegen sie aus dem hintern Theile ihres K\xF6rpers einen sehr \xFCbel riechenden, braunen Saft von sich zu lassen, um dadurch der Nachstellung los zu werden.
Der westindische Goldk\xE4fer, Scarabaeus Chrysis L. hat unten an dem Brustschilde ein Horn, wodurch das Brustbein gleichsam mit einem Fortsatze erscheint; \xFCbrigens kommt er, in Ansehung der Gr\xF6\xDFe, Farbe und Lebensart, mit den europ\xE4ischen Goldk\xE4fern ziemlich \xFCberein.
Kr\xFCnitz