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-- AndreaSeidler - 25 Apr 2007

Stephansdom Wien

Im Jahr 1137 im Zusammenwirken zwischen dem Babenbergermarkgraf Leopold IV. und dem Passauer Bischof Reginmar durch den Vertrag von Mautern begr\xFCndet, wurde die erste romanische Kirche im Jahr 1147 geweiht. Im 13. Jahrhundert von Grund auf umgestaltet, wurde der zweite, sp\xE4tromanische Bau von St. Stephan im Jahr 1263 wiederum feierlich geweiht.
Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde der gotische Neubau von St. Stephan mit der Errichtung einer weiten, lichten, dreischiffigen Chorhalle begonnen. Als Auftraggeber trat in besonderer Weise das Wiener B\xFCrgertum hervor, welches den Fortgang des Baues mit Legaten, frommen Stiftungen und Testamenten unterst\xFCtzte. Am 23. April 1340 wurde der vollendete Chor durch den Passauer Bischof Albert, zu dessen Di\xF6zesangebiet Wien damals noch geh\xF6rte, feierlich eingeweiht. Jede der drei Chorhallen hat ihre eigene Bestimmung, die sich in den Alt\xE4ren, im Figurenschmuck, fr\xFCher auch in den Fenstern, verdeutlichte: so wurde der Mittelchor dem hl. Stephanus als Kirchenpatron und allen Heiligen, der Nordchor der Muttergottes und der S\xFCdchor den zw\xF6lf Aposteln zugedacht.
Im Jahr 1359 legte der junge Habsburgerherzog Rudolf IV., der Stifter, in der N\xE4he des heutigen hohen S\xFCdturmes, den Grundstein zur gotischen Erweiterung "seiner" Kirche, an welcher er mit Datum vom 16. M\xE4rz 1365 in einem komplizierten Gr\xFCndungsvorgang ein von Passau unabh\xE4ngiges Kollegiatkapitel mit einem gef\xFCrsteten Propst an der Spitze, mit 24 Kanonikern und 26 Kapl\xE4nen errichtete, eine wichtige Vorstufe des sp\xE4teren Bistums. Damals wandelte sich St. Stephan von der einfachen Pfarrkirche des Bistums Passau zur Kollegiatkirche. 1433 war der hohe Turm vollendet, im Jahr 1450, in der Regierungszeit Kaiser Friedrichs III., erfolgte die Grundsteinlegung zum Bau des Nordturmes, der aber nicht mehr vollendet wurde. Im Jahre 1511 wurden die Arbeiten eingestellt.
So waren um die Mitte des 15. Jahrhunderts alle Voraussetzungen geschaffen, die einen Bischofssitz bedingten. Als im Jahr 1469 das Bistum Wien errichtet wurde, wandelte sich die zu dieser Zeit bereits pr\xE4chtig ausgebaute Kollegiatkirche zur Bischofskirche. Dieses Ereignis hat auch Spuren hinterlassen: Gegen Ende des 15. Jahrhunderts (1476-87) wurde durch den Bildschnitzer und Leiter der Passionsspiele Wilhelm Rollinger das sp\xE4tgotische Chorgest\xFChl geschaffen, ebenfalls 1476 wurde mit der Arbeit an dem vierzehneckigen Taufbecken aus rotem Salzburger Marmor begonnen; eine neue steinerne Kanzel l\xF6ste den alten Predigstuhl ab, ein Orgelfu\xDF aus der Hand Meister Pilgrams rundete 1513 das Bild. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts (1722) zum Erzbistum geworden .
Topic revision: r1 - 25 Apr 2007, AndreaSeidler
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