Pre\xDFburger Zeitung
Hg. von Karl Gottlieb Windisch [1764-1773], Mathias Korabinsky [ab 1774], u.a. Pre\xDFburg: Landerer u.a. 1764-1929. 8\xB0 Standort: ÖNB, Wien UB, OSZK, Pre\xDFburg Lycealbibliothek
Bemerkungen: Die "Pre\xDFburger Zeitung" folgte in Form und Stil dem "Wienerischen Diarium" und enthielt Nachrichten aus dem In- und Ausland. Vereinzelt finden sich auch längere Abhandlungen über Themen aus verschiedenen Bereichen der Wissenschaften, so z.B. über Gottsched ( ), über die Verwandtschaft der Ungarn mit den Hunnen (10.4.1765, 8 Fortsetzungen) sowie Wissenswertes aus dem lokalen Kulturleben. Die ersten Jahre der Zeitung wurden durch deren ersten Redakteur, Karl Gottlieb Windisch, geprägt. Sein publizistischer Stil war belehrend und wurde der Aufgabe, die die Aufklärung einer Zeitung zuma\xDF, vollkommen gerecht. Ortsnamen und unbekannt erscheinende Ausdrücke wurden genau erklärt, zahlreiche Ankündigungen neu erschienener Druckwerke lockerten die reine Berichterstattung auf. Die Tatsache, da\xDF aus dem ursprünglichen Nachrichtenblatt immer mehr eine Zs. mit dem Schwerpunkt auf dem Gebiet der Kultur wurde, dürfte auch zu der Gründung mehrerer Beiblätter geführt haben: Freund der Tugend, Der vernünftige Zeitvertreiber, Pre\xDFburgisches Wochenblatt , "Allgemeine deutsche Theaterzeitung", sowie "Historisch-kritisch-moralisch und politische Beyträge zur Beförderung der deutschen Literatur, der schönen Wissenschaften, Kenntnisse, Künste und Sitten" (Réz gibt als erstes Erscheinungsdatum den 22.5.1783 an, die Zs. gilt als verschollen). Windisch, der selbst als Verfasser der meisten Beiblätter gilt, verlie\xDF die Redaktion der "Pre\xDFburger Zeitung" im Jahre 1773. Sein Nachfolger war Mathias Korabinsky. Windisch hingegen wurde aufgrund seiner offiziellen Funktion als Kommunalpolitiker in den 80er Jahren Zensor der Zeitung. Korabinsky änderte den Stil der Zeitung aus Angst vor Konkurrenzblättern (Kókay, S.62) und belebte sie durch Nachrichten über Feste und Feierlichkeiten, Kauf und Verkauf diverser Güter, freie Wohnungen, Marktpreise sowie Geburts- und Todesanzeigen. Lt. Kókay hatte das Blatt im ersten Jahrzehnt seines Erscheinens nur 100 Pränumeranten, um 1800 bereits 2500 (S.62).
Erscheinungsweise: zweimal wöchentlich.
Siehe Repertorium der Pre\xDFburger Zeitung: http://www.univie.ac.at/finno/pztg/suche.php

Quelle: SEIDLER/SEIDLER, K\xD3KAY/sajt\xF3t\xF6rt\xE9net
Topic revision: r7 - 09 Jul 2012, KatalinBlasko
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