Der Große Türkenkrieg (1683-1699)
Erläuterung: Der sog. Große Türkenkrieg (1683–99) leitete die Phase der Vertreibung der Osmanen aus Europa ein. 1685 fiel
Neuhäusel, 1686
Buda; die 2. Schlacht bei
Mohács (12. 8. 1687) öffnete den Weg nach Südosteuropa;
Slawonien und
Siebenbürgen wurden unterworfen, 1688 fielen
Banja Luka und Belgrad. 1690 eroberten die Türken in einer Gegenoffensive Bulgarien, Serbien, Siebenbürgen und Belgrad zurück, da Österreich wieder gegen das zeitweilig mit der Türkei verbündete Frankreich kämpfen musste. Nach der vernichtenden Niederlage bei Slankamen (nahe
Novi Sad, 19. 8. 1691) gegen den
badischen Markgrafen mussten die Osmanen 1692 auch
Großwardein räumen. 1697 hatte
Prinz Eugen den Oberbefehl gegen die Osmanen übernommen und sie
bei Senta besiegt (11. 9. 1697). Im
Frieden von Karlowitz (26. 1. 1699) mussten sie Siebenbürgen sowie Ungarn (mit Ausnahme des
Banats, jedoch einschließlich des größten Teils Kroatiens mit Slawonien) abtreten.
Quellen:
BROCKHAUS