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ZUM GESAMTINHALT

Ungrisches Magazin, Band 4, Heft 3, Text 17 (S. 291-315)
Hrsg. von Karl Gottlieb Windisch
Preßburg, Löwe, 1788
Autor: Karl Gottlieb Windisch
Zuordnung: Sprachgeschichte

(p 291)

17. Fortgesetztes Verzeichniß der meisten zu Preßburg, und in derselben Gegend, üblichen Idiotismen.

Na, nein.
Nach, die Neige.

(p 292)

Nach schriems, qweer durch.
Nachtgschirr, Nachttopf.
Nächst, z'nächst, nächstr Tagn, ehestens.
Nachtküni, der den Unraht aus den heimlichen Gemächrn wegführt. Näzn, naß machen.
Nagerl, Würznelken.
Nágl, das Uibelbleibsel; á Nagl Essn.
Nágl, die Nelke, eine Blume,
Náhbingr, ein kleiner Bohrer.
Nohnit, noch nicht.
Nanerl, Nány, Anna.
Napfetzn, im Schlummern mit dem Kopfe nicken.
Napl, der Nabel.
Naredey, Narrheit.
Narisch, ungebührlich; sáns nit so nárisch!
Nasn kriegn, einen Verweis bekommen; Nasn dráhn, einem seine Absichten vereiteln.
Nátzl, Ignatz.
Neich, neu; a neichs Klád, ein neues Kleid.
Ner, nur; ner no ans, nur noch eins.
Neßlausschlag, das Nesselfieber.
Nettinger, der letzte Most , der von der Presse kömmt.
Nettn, nöhtigen; außernettn, herauspressen.
Netzn, Filet stricken.
Niemts, niemand.
Nigl, der Igel; it. ein Kind, das nicht wohl wachsen will; drnigln, im 'Sachsen stecken bleiben.
Niesln, klein regnen.

(p 293)

Niestn, nießen.
Nimmersatt, die Kropfgans; it. ein Mensch, der immer frißt.
Ninderst, nirgends.
Nirschlgeign, eine kleine Violine.
Nissig, unsauber, lausig.
Nit, nicht.
Nix, nichts; Nix iß guit für d'Augenweh.
Nockerl, kleine Mehlklöße.
Noipn, schlecht reiten.
Nusin, etwas langsam thun, zaudern.
Nußhápl, grüne Nußschaalen.
Nußn, mit Fäusten schlagen.
Nußpaffn, Nuße abschlagen.
Nußschälr, Nußschaalen.

O lautet oft wie U; z. B. Suhn, Summer, kummen, ic.
Obrs, Süßobrs, Milchrahm, Sahne.
Obrnátr, Vorsteher.
Ochsenzent, das getrocknete Zeugeglied eines Ochsen.
Oebstlr, Obsthändler.
Oedn, die, ein öder Grund.
Oelbaur, ein Mensch, der Leinöhl verkauft.
Oes, ihr; Oes seyds nit gscheid, ihr seyd nicht klug!
Ofenträunl, Ofenkehrer.
Ohrringl, Ohrgehäng.
Ohrwáschl, das Ohr.
Oprnguckr, ein Fernglas.
Ordinári, gewöhnlich. Die Ordinári, die Briefpost.
Pakschirli, possirlich.
Páckstál, ein starker hölzerner Pflock.
Pafl, verlegene Waare.

(p 294)

Palier, ein Aufseher über die Mäurer oder Zimmerleute.
Pampfn, viel essen.
Pánádl, eine Suppe, in der die Semmel verkocht ist.
Pankrt, ein Hurenkind. Pankrtirn, vrpankrtirn, verthun, verludern.
Pantoflholz, Korkholz.
Pantschn, unsauber kochen, oder essen.
Pápln, das Essen der Kinder.
Paprl, Papagoy. Paprlgrien. Paprln; 's Kind paprlt scho, fängt schon an zu reden. Parockn, Perücken.
Parthey, heißen die vor Gericht geladenen Kläger, und Beklagte; auch jede Familie, die in einem Hause zur Miehte wohnet.
Pasch, ein Spiel Würfel; alle drey Würfel.
Paschn, in die Hände, klopfen; außrpaschn, die Schauspieler auf die Bühne rufen.
Pásln, immer ein wenig arbeiten.
Páßn, warten. Das háßt páßt!
Pátron, Gönner; aus dem Ital. Padrone.
Patsch, der Handschlag, im Scherze und bey Kindern. Gib dr Frau Godl á schöns Patschhandl.
Patschn, schlagen, daß es einen Schall giebt.
Pátzl, ein Halsgehäng der Frauenzimmer.
Patschn, schlechte Schuhe; it. in das Koht steigen.
Pátschn, spottw. ein dicker Bauch.
Patzet, stolz; der macht si patzet, der thut groß.
Pawlátschn, die Hurte.
Pemprn, klopfen; ahpemprn, anklopfen.
Penzn, antreiben, das iß an ewigs Penzn.
Peperl, Joseph; Pepy, Josepha.
Petersel, Petersilie.
Petetschen, das Fleckfieber; von Petechiae.

(p 295)

Pfád, das Hemd; án alti Gwonhát, án eiseni Pfád. Pfádler, Leinwandhändler.
Pfánzl, ein Pfannkuchen.
Pfárzn, etwas in Butter rösten.
Pfiff, ein halbes Seitl, vom Wein gewöhnlich.
Pfingsttag, Donnerstag.
Pfistr, ein Hausbäcker bey Fürstlichen Höfen, andern vornehmen Personen, und in den Klöstern.
Pflamen, Flaumfedern.
Pflámi, leicht; der Tág iß recht pflámi, wohl abgerieben.
Pfnausn, durch die Nase schnauben.
Pfnechn, keichen; stark Athem holen.
Pfnottn, trotzen, Pfnottwinkl, ein Ort, der bey übler Laune gewählt wird.
Pfostn, der Bolen, die Diele.
Pick, Groll, Feindschaft. Er hat scho lang án Pick auf iem, er war ihm schon lange feind.
Pickn, ankleben; picket, klebrich.
Pickn,' heißt auch, die Beine am Fleische zerhacken, damit es sich leichter schneiden läßt.
Pinckl, der Bündel; it. ein dicker kurzer Kerl.
Pinzgr, ein starker nervichter Pursch.
Pipln, mit Gemächlichkeit trinken.
Pipn, die, der Hahn an den Wein- oder Bierfäßern.
Pitschn, eine große Kanne, aus der man die kleineren füllt.
Plarament, der Lärm; machts nur ka Plarament!
Plásch, der dünn geplättete Drat, von Gold, Silber, Messing, u.d. gl.
Plátzn, stark weinen.
Plaudrmadl, ein Weib, das viel plaudert.
Plautschet, schläfrig.
Pletschn, Blätter von Kohl, Kappiskraut, und andern Pflanzen.

(p 296)

Pletzn, ahpletzn, einen Baum im Walde bezeichnen.
Plöttn, ein flaches Fahrzeug auf der Donau, meist zum Uibersetzen.
Plumpsack, ein zusammgedrehter Wulst; it. ein dicker plumper Kerl. Plutzr, ein steinerner Krug.
Plutzr, heißt auch eine Gattung Kürbisse; Plutzrbirn, eine Art Birn.
Pöprl; ein Salat, der gleich beym Eintritte des Frühlings wächst.
Polackn, einen aufziehen; it, bevortheilen.
Polettn, ein Zettl, Mantpolettn, Steuerpolettn, aus dem Ital. Polizza.
Poll, Pollmehl, die dritte Art vom Waitzenmehl. S. Mundmehl, Semmelmehl.
Pomeiseln, verbohtene Liebe treiben.
Porkirchn, die Kirchengallerie.

Pratzn, spottw. die Hände. Das sán á par pratzn!
Prechl, eine Art Fiedl, die unbeweglich ist.
Pritschln, anhaltend regnen; it. immer mit dem Wasser tändeln.
Preßhaft, krank, dürftig.
Protzmauln, widersprechen, sich eigensinnig betragen.
Prüglkrapfn, ein mürbes Brod, das auf einem runden Holze gebraten wird.
Pudl, ein Kasten, oder Tisch, den die Krämer in ihren Gewölbern stehen haben; it. eine Keglbahn, mit einem Aufwurfbrette.
Pudln, geschäftig seyn. Sie pudlt 'n ganzen Tag umr, sie ist immer geschäftig.
Pudrwinzi, sehr klein.
Puffn, mit der Faust schlagen.
Pummen, ahpummen, sich irren, in seiner Meynung betrogen werden.

(p 297)

Pumpern, pochen.
Pumpfen, stark niederfallen.
Punket, klein, untersetzt.
Purzln, überschlagen; Purzlbám.
Puxn, ein Faustschlag zwischen die Schulter.

Qwaaln, die Todesangst; er liegt in Qwaaln, er ist dem Tode nahe.
Qwátsch, nasser dünner Koht.
Qwitt, frey, los.

Rabenaas, ein Schimpfwort, welches, so wie auch Ráckr, eines der verächtlichsten ist.
Rabisch, das Kerbholz.
Rádi, der Rettig. Rádibuim, Buben, die den Rettig feil tragen.
Ráf, ein Band an den Fäßern, und andern hölzernen Gefäßen.
Ráfmessr, Bandmesser.
Ráffn, raufen; Ráffhánsl, ein Raufer.
Ráhn, die Gränze zwischen Weingärten, oder Aeckern.
Rahn, schlank.
Ráckrn, schwer arbeiten; mr muiß si schier z'tad ráckrn.
Ráckr, ein verworfener Kerl.
Ramattn, lärmen; Ramatterey, Lärm.
Ráml, die untere Rinde einer gebackenen Mehlspeise.
Ránd, Spaß; Rándiwo, eine muntere Unterhaltung.
Ránft, der Rand; Ránftl.
Ranzn, ein lederner Sack von rauhem Kalbfelle, dergleichen die Handwerkspursche auf ihrer Wanderschaft tragen; metaph. ein grosser dicker Bauch.
Ranzn, sich recken.
Rápplköpfi, eigensinnig.

(p 298)

Raspln, Geräusch machen.
Rastbrátl, auf dem Roste gebratene Rindschnitze.
Rátschn, in der Sprache schnarren; die Ratschn, ist ein hölzernes Instrument,
dessen sich die Katholiken in der Kohrvoche, statt der Glocken bedienen, und das wegen des schnarrenden Lauts also genennet wird.
Rastn, ruhen; Rastbettl, Ruhebett.
Rättn, rechnen; Ráttung, Rechnung; Rattráht, Rechnungsraht.
Rátznbart, Schnurrbart.
Raudn, die abgetrockneten Geschwüre.
Raunzi, unansehnlich; á raunzetr Rádl, ein unansehnlicher Kerl.
Raunzn, winseln, klagen.
Rauschgold, Flittergold.
Rebln, die Beeren von den Stängeln pflücken.
Regerl, Regina.
Rein, ein Tiegl mit drey Füßen. Reindl, dim.
Reckl, ein großer Bullnbeißer; metaph. ein ungezogener Mensch.
Reischn, ein Korb zur Aufbewahrung der Fische.
Remissori, die Ausgelassenheit der Kinder, und des Gesindes, in der Abwesenheit der Aeltern, und der Herrschaft.
Remmln, das Schäckern der Mannsleute mit dem weiblichen Geschlechte.
Resch, wohl ausgebacken, das eine schöne dicke Kruste hat, Ribisl, Johannesbeere, v.Ital. Ribes.
Ried, ein Strich von Weingärten oder Ackerland; it. die hohen Theile des Ochsen, als bráti Ried, schmali Ried, e. c.
Rieglsam, munter, rüstig.
Rienkn, ein grosses Stück Brod.

(p 299)

Riepl, Ruprecht; spottw. ein ungeschickter Kerl.
Rieselausschlag, das Friesel.
Rieseln, klein hageln.
Riefret, schuppig; riefreti Haut.
Rindhohl, das Hohle im Brod.
Ring, leicht; gring, wie á Fedrn.
Rinnsaal, Rinnstein.
Ritschr, ein Gericht von Erbsen und Gerste vermischt.
Ritt, alli Ritt, alle Augenblicke.
Robet, Frohndienst; robetn, frohnen, vom Slaw.
Robota, Arbeit.
Rockn, statt Wocken; dr Rocknstiel, des Spinnwocken. Rodl, die Kinderklapper. Röckl, ein Korset der Mägde. Rösl, Rosina.
Rogli, locker; a rogliger Zahn. Rohtkröpfl, Rohtkelchen.
Rolln, herumrolln, schäckern; it.mangeln, d'Wäsch rolln. Rotzn, weinen, ohne den Unraht aus der Nase abzuwischen.
Rotznasn, Rotztaschn, ein paar gewöhnliche Schimpfwörter des Pöbels.
Ruibn, Rüben.
Ruckerl, Maßliebe, Tausendschön
Rügln, schütteln, rütteln.
Ruißi, schmutzig.
Rundsemmel, Waitzenbrod, etwa 5 Loth schwer.
Runzlet, runzlich.
Rupfn, der Spinnwocken.
Ruschiwuschi, ein Mensch ohne Uiberlegung.
Rustn, die Rüster, der Rüsterbaum.
Rutschn, glitschen.
Rutschepetr, ein Mensch, der nicht lang an einer Stelle bleibt.
Ruttn, Aalraupe, eine Art Fische.

(p 300)

Sack, Tasche.
Sáf, Seife; Safladr, Seifenblasen.
Sáfr, der Speichel; sáfrn, den Speiche! vom Munde herabrinnen lassen.
Ságschattn, Sagspäne.
Sálerl, Rosalia.
Salfr, Salbey; Salfrkás, Käs mit Salbey vermischt.
Salitr, Salpeter; vom Lat. Sal nitri.
Salvet, Serviette.
Samstag, Sonnabend.
Sandl, Susanna.
Sanft, gemach.
Saprloth! ein Zeichen der Uiberraschung.
Saprment, im Fluchen, anstatt Sakrament.
Sattl, zwey rund ausgeschnittene Stücke Holz, worauf man die Weinfäßer im Keller legt.
Sáttn, die Saiten.
Satz, Hypothek; ein Kapital auf dem ersten Satze; it. Taxe, Satzung, Mehl- und Brodsatz.
Schab Stroh, ein Bund Stroh.
Schabernack, ein loser Streich.
Schádl, Hülsen, z. B. Arbesschádl, Weinschádl.
Schádn, Wels, ein Fisch.
Schaf, ein hölzernes Geschirr; Scháffl, dim.
Schaflr, Schäfer.
Schaffn, anschaffn, befehlen, anordnen; it, verlangen. was schaffns?
Scháket, eine Art Kontusche, v. Franz. Jaquet.
Schäler, Schaalen.
Schámerl, Fußschemel.
Schár, die Scheere.
Scharetzn, mit den Zähnen knirschen.
Schartn, die Klumse.
Schatz, Schatzerl, Liebchen.

(p 301)

Schauerisch, unwihrtschaftlich.
Schauens! Sehen Sie.
Schaur, die Schlossen.
Scherbr, Maulwurf, v. scheren, radere.
Scherruibn, eine Art Steckrüben.
Scheibn, schieben; Keglscheibn.
Scheibtruchn, ein Schubkarrn mit einem Kasten.
Scheit, ein auf den Herd zurecht gemachtes Stück Holz.
Schelch, schief; schelebienket, schief gemacht, schief gewachsen.
Scheltn, fluchen; er schilt wi á hád, wie ein Heide.
Scheprn, einen schmetternden Laut von sich geben. Scheperey.
Scherbn, Scherbrl, Nachttopf.
Schern, einen vexieren, herumholen.
Scherzl, ein Stück Brod von der runden Seite.
Schewrl, eine Art Gebackenes; Nudlschewrl, Semmelschewrl.
Schiengln, schielen; schienglt, schielend.
Schicks, Schicksl, eine Hure; aus dem Hebräischen.
Schiech, scheu; it. abscheulich, wild.
Schiel, eine Art Perschling.
Schiefr, Holzsplitter. Schiefri, empfindlich.
Schilkrotschaln, Schildpatte.
Schienbánl, eine Art mürbes Eyerbrod.
Schimpl, Schimmel. ' ,
Schlagbruckn, der Ort, wo die Fleischer ihre Ochsen schlagen.
Schlágl, der Schlag, Paralysis.
Schlogn, das Klavier, auf dem Klavier spielen.
Schlampampn, schlämmen. Das háßt gschlampampt!
Schlampet, nachläßig, unordentlich angezogen; a schlampets Thier.
Schlánkln, herumirren; Schlánkl, Schlingl.

(p 302)

Schlápfn, eine Art Schlitten; it. eingetretene Schuhe,
Schlar, Schleyer, Kammertuch.
Schlaunen, gut von statten gehn; wie schlaunts?
Schleckn, lecken, auch naschen; Schleckgoschn, Leckermaul.
Schlegl, der Hintere Theil eines Thiers; kälberner, schöpserner Schlegl.
Schleidrn, wohlfeil verkaufen ; schleiderisch , schlecht, nachläßig.
Schleifn, die Bahn, die sich die Knaben auf dem Eise machen.
Schlickn, schlucken.
Schließn, ein Gesperr an den Büchern, an Halsgehängen, u. d. gl.
Schliffl, ein ungezogener Kerl.
Schlips, ein Maul voll.
Schlüffl, ein Grobian.
Schlitzi, schlüpfrig; it. schleimig.
Schlumpr, ein schlechtes Frauenkleid
Schlung, Schlund.
Schlutzka, schlechtes Mensch.
Schmächti, hager.
Schmáln, schelten. Sie hat recht gschmált.
Schmalz, geschmolzene Butter.
Schmarn, eine Mehlspeise; Grießschmarn, Mehlschmarn.
Schmatzn, laut, unanständig kauen.
Schmatz, Schmatzerl, ein Kuß. Geh, gi mr a Schmatzerl!
Schmeckn, riechen; Schmeckr, grosse Nase.
Schmiern, ahschmiern, betrügen.
Schmirgln, ranzig schmecken; dr Buttr schmirglt, ist ranzig.
Schmieß, eine Art Rokolor, vom Franz. Chemise.
Schmoln, die Brodkrume.

(p 303)

Schmudl, lüderliches Weibsbild.
Schmutzn, lächeln.
Schnackrl, der Schluchzen; 'sstößt mi dr Schnackrl, ich muß schluchzen.
Schnalln, die Klinke an einer Thüre. met. Lüge. ' A Schnalln anhängn.
Schnalzn, mit der Peitsche, oder mit dem Munde klatschen.
Schnaps, ein Schluck Bier, Wein, oder Brandwein.
Schnáttn, ausschnáttn, das Beßte heraussuchen, it. beschneiden, zuischnattn. Schneibn, schneyen.
Schneid, dr Wei hat á Schneid, der Wein schmeckt scharf.
Schleppn, Schlepphaubn, ein Kopfputz der Frauenzimmer.
Schneitzn, die Nase reinigen; Schneitztiechl, Schnupftuch.
Schnipfn, stehlen; Schnipfr, ein Dieb.
Schnitzl, Schnitte; Schweinerne Schnitzl.
Schnofln, durch die Nase reden.
Schnotzn, Klumpen; á Schnotzn Weinbr.
Schnurrig, spaßhaft.
Schobr, ein Haufe Heu, oder Stroh.
Schodr, Schutt.
Schön, recht; d'schöni Hand, die rechte Hand.
Schopf, eine Weiberhaube; it. der obere Theil des Haupthahrs; 'n Schopf beudln, den Kopf bey den Hahren schütteln.
Schoppn, mästen; a gschoppti Gans.
Schratzn, ein Kind, das immer weint.
Schrems, seitwerts.
Schrickn, zrschrickn, aufspringen.
Schroll, ein grober Kerl; Haurschroll, Baurnschroll.
Schui, Schuh; Schuiwix, Schuhschwärze.

(p 304)

Schummln, fortschummeln, forttreiben.
Schunkn, Schinken.
Schupsn, wegstossen; heb bi, odr i schupf di!
Schupfn, Schoppen.
Schüppl, ein keiner Haufe; it. zerrauftes Hahr; Gründschüppl, ein Mensch, der sich die Hahre nicht auskämmt.
Schur, eine Beleidigung, Tort.
Schuriegln, ängstigen.
Schußbártl, einer, der nicht richtig unterm Hut ist.
Schußln, etwas obenhin thun.
Schüttbodn, Kornspeicher.
Schüttr, dünn, durchsichtig; schüttri Leinwet.
Schutzn, hutschen,
Schwärzn, eischwärzn, Kontrebandwaare einführen.
Schwaf, der Schwanz.
Schwaibln, die Unwahrheit reden.
Schwab, ein Wurm, der sich unter den Küchenherden, und andern warmen Oertern aufhält.
Schwádrátzn, der Durchlauf.
Schwámln, sehr schwach seyn; er ka kám schwámln, kaum die Haut ertragen.
Schwelln, im Wasser weichen.
Schwerák, ein durchgetriebener Kell.
Schwimmr, eine gedeckte, und in Federn hangende Kutsche.
Schwitz, der Schweiß.
Se, Sie; Se sámr á d'rechti!
Sechtln, beuchen; d'Wäsch sechtln, Sechtlschaf, eine Wanne.
Sechtr, ein kleines Gefäß, größere daraus zu füllen.
Seitn, auf d'Seitn gehn, auf den Abtritt gehen.
Seitl, das Viertl einer Maaß; Nößel.

(p 305)

Selchn, räuchern; gselchts Fleisch, geräuchertes Fleisch; Fleischselchr, der das Fleisch einsalzt, und räuchert.
Seltsam, selten.
Seferl, Josepha.
Semmlmehl, die zwote Art des Waitzenmehls.
Sengsn, Sense.
Senkl, die Bäulen am Halse.
Seßl, Sänfte; Sesseltragr, Sänftenträger.
Siedr, seit.
Siegrl, Sigmund
Sienzln, zwischen den Zähnen reden; Sienzlr.
Simprl, ein aus Stroh geflochtener runder Korb.
Sittli, gebräuchlich; Lándli, sittli.
Spáltl, Schnitte; a Spaltl Apfl.
Spagat, Bindfaden; aus dem Ital. Spágo.
Spál, ein Holz etwas auszuspannen. Spáln, etwas ausspannen.
Spanisch Wachs, Siegellack.
Spannbett, eine Bettstelle, die statt des bretternen Boden, mit Gurten bespannt ist.
Specki, teigig; 's Brod iß alles specki, ist durchaus teigig.
Speibtrüchl, Spuckkästchen.
Speis, Speisekammer.
Spenling, gelbe Pflaumen.
Spennadl, Stecknadel; v. Lat. Spina
Sper, rauh, trocken.
Sperrn, zuschließen; spir d'Thür zui!
Spienzln, karessiren.
Spinerin, eine Spinne.
Spirifánkrl, der Teufel.
Sprágln, etwas von einander dehnen; pfui, sprágl d' Fieß nit so vonánandr!

(p 306)

Spreizn, stützen; á Spreitzn, die Stütze; si spreitzn, heißt metaph. sich brüsten. Spridln, qwirln,
Spritzkrapfn, eine Art Gebackenes, davon der Teig durch eine Spritze gepreßt wird. Stadl, Schoppen; graß, wie á Stadlthor.
Stádl, der Staar, ein Vogel.
Stärk, Kraftmehl.
Staffl, Stuffe.
Stagl, Stahl.
Stagln, glüenden Stahl ablöschen.
Staht, still, langsam, leise; seyts stáht! seyd still; geh stáht, geh langsam!
Stampfn, mit den Füßen niederstossen.
Stámprn, jagen; furtstámprn, fortjagen.
Stán, Stein; it. Hagel, Schlossen. S'hat Stáni gwarfn.
Stánreich, sehr reich.
Stanitzl, eine papierne Düte.
Stantr, ein grosses Wassergefäß.
Stánzl, Konstantia.
Stattlich, vortrefflich.
Staubigs Wettr, heißt, wann es dünn regnet.
Steffi, Stephan.
Stelle, für Dikasterium, Hofstelle, Landesstelle.
Sterz, ein dicker Mehlbrey.
Sterzl, im Scherze, eine kleine Person.
Stiegn, Treppe.
Stiern, herumwühlen.
Stock, der Stamm eines Baums; Hackstock, auf dem die Fleischer das Fleisch aushacken.
Stöckl, ein hölzerner Absatz an den Schuhen.
Stocketzn, stottern.
Störer, Pfuscher bey den Handwerkern.
Stoiß, der Steiß beym Federvieh.

(p 307)

Strách, Streich, das iß eng á Strách!
Stráfn, streifen; it. strafen.
Straubn, eine Art Kuchen; Zuckerstraubn.
Straukn, der Schnupfen.
Strauß, der Kampf, Anfall.
Strickrock, der Reifrock.
Strohmesser, die Futterklinge.
Strützl, weißes Brod, das länglich geformt ist.
Strudl, Topfenstrudl, Milirámstrudl, ein mit Topfen oder Rahm gefüllter gebackener, und Schnekenförmig gewundener Kuchen.
Stupfn, Körner einzeln anbauen; it. mit den Fingern stossen; methaph. erinnern.
Mr muiß'n halt alliwál stupfn, immer an seine Pflicht erinnern.
Stützl, Frauenzimmerhandschuhe ohne Finger.
Stuzn, der Muff.
Stutzrl, ein kleines niedliches Mägdchen.
Sud, in Sud bringen, zum Kochen bringen.
Sudln, etwas unrein machen; er iß ner á Sudlr;
Sulz, eine Gallerte.
Summr, Sommer.
Sun, Sohn.
Suppe, Brühe.

Tabákbüxl, Tabaksdose.
Táckn, eine Strohdecke.
Tag, der Teig.
Tagwerk, ein Stück Wiesen, oder Weinberg.
Tákln, schlecht schreiben.
Tálkn, stammeln, hart reden; talket, ungeschickt; das iß a Talk! ein ungeschickter Mensch.
Talket, nicht gut ausgebacken.
Tamerl, Thomas.
Támisch, schwindlich.
Tándlr, Trödler; Tandlmark, Trödelmarkt.

(p 308)

Tändln, etwas langsam thun, zaudern, Tändl di nit so lang! zaudre nicht so lang! Tangln, die Sense oder Sichel schärfen.
Taperl, ein einfältiges Ding.
Tapfr, geschwind.
Torgln, taumeln, hin und her wanken.
Tarnistr, ein Sack, Tasche, zum umhängen, v. Ungrischen Tarisznya.
Táschln,stark regnen; 's regnt daß alls taschlt, es regnet sehr stark.
Tatl, Vater; it. ein alter Mann; án altr Tatl!
Tatzl, die untere Tasse einer Schaale.
Tätzn, ein Präsentirteller, von Ital. tazza.
Tatzln, die Manschetten.
Tasi, still, ruhig; i willn scho tasi machn! zur Ruhe bringen.
Taufl, die Daube eines Fasses.
Taupl, ein Fischernetz.
Táxl, der Taxhund; methaph. ein Mensch, der kurze Füße hat.
Tenl, der Dammhirsch.
Tesn, ein hölzerner kleiner Kübel; Schmalztesn; von dem Ungr. Désa. Salztesn, das Salzfaßchen.
Thán, thun.
Teuxl, statt Teufel, daß di der Teuxl!
Thörisch, taub.
Tuinitguit, ein lüderlicher Mensch.
Tinerl, Christina.
Tögl, ein Hafen mit einem Deckel; it. der Tiegl.
Toketzn, das inwendige Pochen eines Geschwürs; it. das Herzklopfen; das Herz toketzt.
Tonerl, Antonia.
Todtentruchn, der Sarg.
Topfn, das zurückgebliebene Dicke, nach Absiedung der Molke. Topfnnudl, Topfnstrudl.

(p 309)

Trachtr, Trichter.
Trád, das Getraid
Trám, ein Balken, v. Lat. Trabes.
Trampln, schwer einhergehen. Tramps, ein dickes schweres Mensch.
Tratschn, schwätzen, plaudern; Tratschmadl, ein plauderhaftes Mensch.
Traunl, Gertraud.
Tremml, Prügl.
Trepln, hin und wieder treten.
Trilln, treiben, antreiben.
Trillr, indem man das Maul beym Weinen verzieht.
Trolken, schlecht spinnen.
Trolln, laufen; troll di, odr i schupf di! geh, oder ich stosse dich weg!
Tropfn, das Gehänge an den Ohrringen.
Truchn , Truchl, Trüchl, ein Kasten, v. Lat. truha, trulla.
Trud, der Alp; Trudnfuiß, ein gedoppeltes Dreyeck.
Trum, ein Stück;
Trümml, dimin; á Trümml Holz, á Trümml Kirzn.
Tschaprl, eine einfältige Person.
Tschurimuri, ein eigensinniger, wunderlicher Mensch.
Tuckmauser, ein Mensch, dem nicht viel zu trauen ist.
Tuckn, sich bücken; it. den Kopf hängen.
Tulipn, Tulpe.
Tunkn, nicken im Schlafe; eintunkn, eintauchen; á marbs Kipfl zum eintunkn, in den Kaffe nämlich.
Tuschn, vrtuschn, hehlen, verhehlen.

Uibri, überflüßi, genug, hinreichiend. 'S hat überflüßi gsotn, genug gesotten. Uibrhuyn, übereilen.
Uibrlárn, aus einem Geschirr in das andere schütten.

(p 310)

Uibri, hinüber.
Umi, herum; ent umi, drüben herum.
Umurkn, Gurken, Kukumern.
Unbholfn, der sich nicht helfen kann.
Ungschlacht, ungesittet.
Unformi, unartig; Unform, Unart.
Ungrad, ein Unglück, das man sich aus Vorwitz zuzieht.
Ura, der Sauerteig, der zum Auftreiben des Teigs gebraucht wird.
Uráß, Eckel.
Urbrl, Urban.
Urbietig, bereitwillig.

Vadr, Vater. Vedr, Vetter.
Vierting, der vierte Theil einer Maaß.
Vollwerkn, ein Faß mit neuen Reifen versehen.
Vorhinein, voraus; vorhinein bezahln, voraus bezahlen.
Vrausgabn, in die Rechnung bringen.
Vrbánt, verzweifelt; vrbantr Mensch.
Vrgalopirn, etwas versehen.
Vrköstn, sich, sich Essen und Trinken schaffen.
Vrlaß, Bescheid, Resolution.
Vrlassn, vermiehten, verpachten.
Vrretzn, zu stark braten, oder sieden lassen.
Versch, Vers.
Vrschaun, vergaffen, bewundern; i ha mi allr vrschaut!
Vrschleißn, verkaufen; Vrschleiß, Vertrieb.
Vrschmáchn, verschmähen ; it. verdrüßlich werden. Er hat án Vrschmach, es verdrießt ihn.
Vrschmelzn, etwas verkaufen.
Vrstossn, verlegen, verlieren. 'S ist in Vrstoß kumn, ist nicht zu finden.
Vrthun, verschwenden.

(p 311)

Verzuckn, im Trinken.
Vrzuckti Stund, augenblicklich, auf der Stelle; auf á vrzuckti Stund hats mr aus'm Haus mießn; auf der Stelle mußte sie aus dem Hause.
Verzwickt, verwirrt.

Wabrl, Barbara.
Wachskoth, das schlechte Wachs.
Wáchsler, Wachskerzenmacher.
Wadl, die Wade; plur. Wadl.
Wádrl, Sonnenfächer.
Waflkrapfn, eine Gattung Gebackenes.
Wackln, nicht fest stehen.
Walgr, Nudlwalgr, eine hölzerne Rolle.
Walprl, Walburgis.
Wáml, das Bauchfleisch am Ochsen.
Wampet, dickbauchig. Wampn. spottw. der Bauch.
Wána, weinen.
Wándl, Mandlwándl, ein Gebacknes.
Wárzing, fürwahr.
Waschln, immer mit dem Wasser tändeln.
Watschnaß wern, durchaus naß werden.
Wátschn, Maulschelle.
Watzln, für Dicke schwer gehen.
Wauwau, der Popanz, schwarze Mann.
Weckr, weg; weckrgehn, weggehen.
Weichbrunn, Weichbrunnkeßl, das Gefäß zur Aufbewahrung des Weihwassers. Weichwadl, der Weihwedel.
Weichsl, saure Kirschen; spanische Weichsl.
Weigrt, Weingarten.
Weipr, Weintrauben;
Weiprl, kleine Rosinen.
Weidling, eine tiefe Schüßl mit Henkln.
Weinfaltr, Zwiefaltr, Schmetterling.

(p 312)

Weinschádl, Berberitzen.
Weinzettl, Arbeiter im Weinberge.
Weisbándl, Leitbänder der Kinder.
Weckr, weg; geh weckr, geh auf die Seite.
Wepsn, Wespen.
Wepsnnest, ein Gebackenes mit Rosinen, Mandeln, ic.
Werg, der Abgang vom Flachs oder Hanf, durch die Hechel.
Widerlich, für unangenehm, zuwider; 'S schmeckt so widerlich.
Werkli, artig; á werkligs Kind, ein artiges Kind,
Wieketzn, wackeln.
Wiesbám, der Uiberbaum auf einem Heuwagen.
Wild, garstig, schmutzig; wilds Wettr, regnerisches, windiges Wetter; 's iß a wilds Mensch, ein häßliches Mägdchen.
Wildfang, ein ungezähmtes Pferd, das aus einer freyen Stutterey gefangen wird; metaph. Ein ungesitteter Mensch.
Wimmerl, ein Hitzblätterchen.
Windmühl, Klappermühle, Schwingmühle.
Wini, toll; a winigr Hund.
Winzi, Pudrwinzi, sehr klein.
Wirtschaftr. Haushälter.
Wisch, ein schlechtes Zeug;
Wischrgebn, ausschelten, einen Verweis geben.
Wischerln, pissen.
Wixn, hauen, schlagen.
Wuchtl, eine Art Gebackenes.
Wuckl, Ohrwuckl, Ohrgehäng; Hahrwuckl, Hahrlocke.
Würgen, den Teig knöten.
Wurstn, Würste machen, Wurstr, Wurstmacher.
Wuscherl, eine Hure.
Wuschi, Schläge.

(p 313)

Wusln, geschäftig thun.
Wutzerl, ein länglicht gebackenes weißes Brod.
Wutzln, zwischen den Fingern hin und wieder drücken.

Zach, zeh.
Zacherl, Zacharias.
Zagl, der Schwanz.
Zagr, Zeiger; Weinzagr, Bierzagr.
Zackl, ein Widder.
Záhmrtzn, abzehren; er ka kám zámrtzn; er kann kaum die Haut ertragen.
Záhn, eine Ruthe, dünner Stecken; Eisenzahn, ein Stück Eisendraht.
Zahnen, weinen.
Záhrn, zerren, ziehen; záhr aufi, zieh hinauf.
Záláschn, herumschleichen.
Zant, Zahn; Zänt, die Zähne.
Zantlucket, zahnlos, ohne Zähne.
Zantstierer, Zahnstocher.
Zánzing, einzelnweise.
Zäpp, Chagrin.
Zaretzr, die Mistldrossel.
Záschn, ein lüderliches Mensch.
Zauck, die Hündinn.
Zaudürr, sehr mager.
Zaurauket, unansehnlich, schmächtig.
Zauschlupfrl, Zaunkönig.
Zauset, zerrupft; das Zauset, dünnes Gesträuch.
Zaxln, mitzaxln; mit sich führen, verführen.
Zech, Zunft; Zechmeister, Zunftmeister.
Zechet, Zehend.
Zeckr, ein Handkorb, von Bast geflochten.
Zeign, bezüchtigen, beschuldigen.
Zeiti, reif; zeitigi Weipr. reife Trauben.

(p 314)

Zeitli, früh, bald; er iß z' zeitli kummn', zu früh gekommen.
Zeller, Sellery.
Zentn, Zentner.
Zeltn, dünner Kuchen. Lezeltn.
Zemr, das Rückenstück beym Wildprät.
Zepln, kurze Schritte machen.
Zerweladiwurst, vom Ital. Salame.
Zettn, fallen lassen; verzettn, ausstreuen.
Zrkliebn, zerspalten.
Zrkrübln, zerdrücken.
Zrmátschn, zerqwetschen.
Zibebn, große Rosinen; vom Ital. Zibibo.
Zickn, säuerlich werden; dr Wei zickt! metaph. Der Mensch zickt, ist im Kopfe nicht richtig.
Ziefer, ein Scheltwort.
Ziegl, Ziegelstein.
Zilln, ein Schif; Wátzzilln, Klozilln, ec.
Ziegn, ziehen.
Zillerl, Cäcllia.
Zimentirn, Bestimmung der Maaße, v. Ital. Cimento.
Ziment, ein blechenes Maaß.
Zimmer, Stube; Zimmerl, dimin.
Ziserl, Kichererbsen, v. Lat. cicer; Ziserlsuppn.
Zistl, ein Handkorb.
Zitzlweis, einzeln.
Znichti, unansehnlich.
Zodln, schleppend gehen; Zodlbock, met. einer, der die Füße im Gehen nicht wohl hebt.
Zolpl, ein ungeschickter Kerl.
Zráft, zerrüttet.
Zrschelln, zerstossen, zerbrechen.
Zuchi, hinzu; zuchigehn, hinzugehn.
Zügln, erziehen.
Zuibuiß, Zulage; er hat von Haus Zuibuiß.

(p 315)

Zuischanzn, zurathen, empfehlen.
Zuischrader, ein Metzger bey Hofe.
Zuispeis, Gemüß.
Zusl, Susanna.
Zutritt, die Erlaubniß, ein Haus nach Belieben zu betreten.
Zutzl, Säugebeutel für Kinder; zutzln, saugen.
Zweckl, hölzerne Nägel; it. sehr kleine Mehlklöße.
Zwerg, qweer, Zwergflautn, Qweerflöte.
Zwespen, Pflaumen; Zwespentáschkrl, ein mit Pflaumenmuß gefüllter Mehlteig in der Gestalt eines Täschchens, v. Ungr. Táska.
Zwusln, herumnehmen.

v. W.
Topic revision: r16 - 05 Dec 2011, KatalinBlasko
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