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-- AndreaSeidler - 06 May 2007

Hiongnu, Xiongnu
Xiongnu (chin. 匈奴 Xiong-nu, Chiung-nuh ausgesprochen, Wade-Giles: Hsiung-nu) ist die chinesische Bezeichnung f\xFCr jene Reiternomaden, die zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und dem 4. Jahrhundert weite Teile Zentralasiens kontrollierten. Sie wurden nach Niederlagen gegen die Chinesen und gegen benachbarte St\xE4mme aufgesplittert und zum Teil westw\xE4rts abgedr\xE4ngt. In Europa wird f\xFCr die Hsiung-nu oftmals der Begriff Hunnen verwendet, da sie zumindest teilweise als deren Vorfahren angesehen wurden. Auch die heutigen Turkv\xF6lker sehen in ihnen ihre unmittelbaren Vorfahren, was aber nicht unumstritten ist. In der neueren Forschung werden auch Hunnen und Hsiung-nu in der Regel nicht mehr gleichgesetzt. Es handelte sich vielmehr stets um Nomaden, die sich aus verschiedenen ethnischen und kulturellen Gruppierungen zusammensetzten und sich je nach Situation in rudiment\xE4ren Staatswesen organisierten, trennten und neu organisierten.
Topic revision: r1 - 06 May 2007, AndreaSeidler
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