Lunte
Erl\xE4uterung: "Die Lunte, plur. die -n, ein Strick, welcher, wenn er angez\xFCndet worden, fortglimmet, und andere Dinge damit anzuz\xFCnden bestimmt ist; der Z\xFCndstrick. So wurden ehedem die Musketen mit Lunten abgebrannt, so wie man noch jetzt das grobe Gesch\xFCtz damit abzubrennen pflegt. Lunte riechen, im gemeinen Leben, die Gefahr merken, wof\xFCr man auch sagt den Braten riechen; von dem ehemahligen Gebrauche der Lunten bey dem kleinen Schie\xDFgewehre. Anm. Im Nieders. und D\xE4n. gleichfalls Lunte, im Schwed. Lunta, im Holl\xE4nd. Lont, im Engl. Lintel, im B\xF6hm. Lunt. Entweder von dem Zeitworte gl\xFChen, glimmen, oder auch von Lumpen, weil man sich vielleicht ehedem statt eines Strickes der Lumpen bedienet. Im Holl\xE4nd. hei\xDFt die Lunte daher auch Lompe, und da\xDF f\xFCr Lumpen in mehrern Sprachen Lunt und Plunne \xFCblich ist, ist schon oben bemerket worden. In einigen Gegenden ist es m\xE4nnlichen Geschlechtes, der Lunten."
Quellen:
Adelung-GKW