Erl\xE4uterung: oder Pcenegen (t\xFCrk. p\xE4c\xE4n\xE4g 'Schwager[stamm]', ung. besenyők); reiternomadisches Turkvolk, sprachlich mit den Kumanen eng verwandt. Sie wurden erstmals im 8. Jh. erw\xE4hnt. Ihr Sieg \xFCber die Ungarn im 9. Jh. gab den Ansto\xDF zu deren Abwanderung und Landnahme im Karpatenbecken. Ihr letzter Einfall in Ungarn erfolgte im 11. Jh., wurden aber besiegt. Kriegsgefangene und Fl\xFCchtlinge traten in den Dienst der K\xF6nige von Ungarn als Grenzw\xE4chter und bildeten gemeinsam mit den Szeklern als leichte Reiterei die Vorhut der ung. Heere. Sie genossen als 'liberi speculatores' bis ins 13. Jh. einen privilegierten Rechtsstatus, w\xE4hrend ein Teil ihrer Oberschicht in den Rang von 'servientes regis' erhoben und dem ungarischen Adel gleichgestellt wurde.