Erl\xE4uterung: Zu diesem Prozess sind folgende Dokumente bekannt:
- UB 4262:
Torda, am 12. Juli 1478: Der siebenb\xFCrgische Vizewoiwode Antonius de Kend ersucht den Konvent von Kolozsmonostor bei Untersuchung der Ausschreitungen mitzuwirken, die Georgius Thabiasy de Eczel, seine S\xF6hne Ladislaus und Tobias, weiters Valentinus de Hydwegy und ein pater Michaelis vor etwa f\xFCnfzehn Jahren in der
Weissenburger Gespanschaft begangen haben sollen.
- UB 4266:
Torda, am 15. Juli 1478: Der siebenb\xFCrgische Vizewoiwode Antonius de Kend beglaubigt in der causa Thabiasi contra Demetrium de Czykmanthor mehrere Urkunden des
Weissenburger Kapitels aus 1325 \xFCber die Besitzrechte der S\xF6hne des verstorbenen Bans Simon, nobilis de Darlaz auf Almas, Symyg etc.
- UB 4275:
Buda, 12. September 1478: K\xF6nig Matthias beauftragt den Konvent von Kolozsmonostor bei der Untersuchung der Klage des Ladislaus Thabiasy von Hetzeldorf gegen \xDCbergriffe des fr\xFCheren siebenb\xFCrgischen Woiwoden Blasius Magyar mitzuwirken.
- UB 4280:
Buda, 17. Oktober 1478: K\xF6nig Matthias beglaubigt im Anschluss an die am 16. Oktober in Anwesenheit auch der Vertreter der Sieben St\xFChle stattgefundene Verhandlung des Rechtsstreites zwischen Ladislaus und Tobias, S\xF6hnen des verstorbenen Georg Thabiasy von Hetzeldorf und den Sieben St\xFChlen um das Schenker K\xF6nigsrichteramt \xFCber Ersuchen der beiden Br\xFCder seine Urkunde von 1477 (UB 4171).
- UB 4282:
Buda, 27. Oktober 1478: K\xF6nig Matthias verhandelt am 16. Oktober in Anwesenheit der Pr\xE4laten und Barone seines Reiches den Rechtsstreit der durch den Sch\xE4ssburger B\xFCrgermeister Michael Literatus und den Hermannst\xE4dter Ratsherrn Benedikt Carnifex vertretenen Sieben St\xFChlen gegen Ladislaus und Tobias, die S\xF6hne des verstorbenen Georg Thobiassi von Hetzeldorf, um das K\xF6nigsrichteramt des Stuhles Schenk. Die Vertreter der Sieben St\xFChle machen geltend, dass diesen das Recht zugesprochen worden sei, nach dem Tod eines in ihrer Mitte eingesetzten K\xF6nigsrichters sein Amt durch Wahl und k\xF6nigliche Best\xE4tigung wiederbesetzt werde, und nicht an dessen Erben und Nachkommen \xFCbergehe was die vorgelegte Best\xE4tigung des Andreanischen Freibriefs von 1224 durch K\xF6nigin Maria und die Urkunde K\xF6nig Matthias' \xFCber die freie K\xF6nigsrichterwahl beweise. Da die beiden Thobiassis das K\xF6nigsrichteramt beanspruchen, bitten sie um Abhilfe. Ladislaus Thobiassi entgegnet hierauf auch namens seines j\xFCngeren Bruders Tobias, dass sie das K\xF6nigsrichteramt des Schenker Stuhles zurecht besitzen, weil K\xF6nig Matthias es seinerzeit ihrem Vater Georg und seinen S\xF6hnen Ladislaus und Tobias verliehen und sie darin best\xE4tigt habe. K\xF6nig Matthias entscheidet dahingehend, dass er seine fr\xFChere Vergabung au\xDFer Kraft setzt und den Sachsen des Schenker Stuhls das Recht zuspricht, sich einen geeigneten k\xF6nigsrichter zu w\xE4hlen, ausgenommen Michael Morgondai - dessen Vater mit dem Makel des Hochverrats behaftet gewesen sei -, und die Br\xFCder Ladislaus und Tobias Thobiassi.
Quellen:
UB 4262, 4266, 4275, 4280, 4282