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AndreaSeidler - 24 Apr 2007
Niedersachsen
Die Bezeichnung „Niedersachsen“ als Regionsbezeichnung greift auf den germanischen Volksstamm der Sachsen zur\xFCck. Die Sachsen drangen w\xE4hrend der Zeit der V\xF6lkerwanderung vom 3. Jhdt. an aus Holstein in den S\xFCden vor und breiteten sich im heutigen Nordwestdeutschland aus. Etwa ab dem 7. Jahrhundert hatten sie einen Siedlungsraum besetzt, der etwa dem heutigen Niedersachsen und einigen angrenzenden Gebieten wie der Altmark und Westfalen entsprach.
Die (Ur-)Sprache der einheimischen Bev\xF6lkerung ist das Nieders\xE4chsische, eine Variet\xE4t des Niederdeutschen. Der Zusatz „Nieder-“ stammt bereits aus der fr\xFChen Neuzeit (Nieders\xE4chsischer Reichskreis) und unterschied das alte Sachsenland von den sp\xE4ter aus dynastischen Gr\xFCnden „(Ober-) Sachsen“ genannten mitteldeutschen F\xFCrstent\xFCmern (siehe Freistaat Sachsen, Sachsen-Anhalt).
Geschichtlich besteht eine enge, durch die Personalunion des 18. Jahrhunderts begr\xFCndete Bindung des Adelshauses in Hannover an das Vereinigte K\xF6nigreich Gro\xDFbritannien und Nordirland.
Die enge geschichtliche Verbindung der historischen Teill\xE4nder des heutigen Niedersachsens Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe bestand \xFCber Jahrhunderte in dynastischer Hinsicht. Aber auch geografisch waren diese L\xE4nder durch viele En- und Exklaven verbunden. Das Kerngebiet des Landes Oldenburg war nahezu vollst\xE4ndig von hannoverschem Gebiet umschlossen, \xE4hnlich verhielt es sich mit dem F\xFCrstentum Schaumburg-Lippe. Diese geografisch und auch teilweise institutionell schon fr\xFCh miteinander verzahnten L\xE4nder sind die Vorl\xE4ufer des heutigen Bundeslandes Niedersachsen.
Quelle:
BROCKHAUS