Bl\xE4ttern:
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XLI.
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Beschlu\xDF von Gr\xF6nland, und von dem Wallfischfange.
So bald seine Lebensgeister matt weren, so l\xE4\xDFt er statt dem Wajser, ganze Str\xF6me Blut hervorschie\xDFen, er schl\xE4gt mit dem Schwanze um sich, da\xDF sogar das Meer um ihm herum sch\xE4umet, und dieses L\xE4rmen kann man in einer grossen Entfernung h\xF6ren. Endlich, wenn er alle seine Kr\xE4fte verloren hat, legt er sich auf die Seite, und stirbt.— Hierauf besch\xE4ftigen sich alle Boote, den schwimmenden K\xF6rper an das Schif zu ziehen, woran er zur Seiten mit Stricken, deren einer ihm um den Hals, der andere um den Schwanz gehet, fest gemacht wird. Wenn dieses vorbey ist, so steigen drey oder vier Mann herunter auf den Wallfisch, welche, damit sie nicht abgleiten , besondere Fu\xDFeisen haben , und mit grossen Messern das Fett, in enige Schuhe lange St\xFCcke schneiden, welche entweder mit Stricken in das
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Schif gezogen, oder mit Rollen hinauf gewunden werden. Hierauf hauen sie mit einem hierzu verfertigtem Beile das \xFCbrige Geripp von der oberen Kinnlade ab. Wenn sie nun von dem todten Fische alles Fett, und die Flossen abgehauen haben, so \xFCberlassen sie das Uibergebliebene den Wellen, welches ein angenehmer Fr\xE4s f\xFCr die V\xF6gel und B\xE4ren wird. So bald die grossen St\xFCcke, Fett abgeschnitten worden, besch\xE4ftiget sich das \xFCbrige Schifsvolk damit, dieselben kleiner zu schneiden, und das Magere davon abzusondern. Worauf man es in F\xE4\xDFern verwahret, und in den untersten Raum des Schisses packet. Wenn die gew\xF6hnliche Zeit zu diesem Fange verstrichen ist, reisen alle Schiffe nach Hause, woselbst das Fett gesotten, und der Trahn daraus geschmolzen wird. Uiberhaupt ist dieser Wallfischfang sehr eintr\xE4glich, dabey aber auch sehr ungewi\xDF, denn manchmal f\xE4ngt ein Schiff, sieben bis acht Wallfische, und zuweilen k\xF6mmt es auch, ohne das Geringste gefangen zu haben, nach Hause.
Au\xDFer den Wallfischen findet man um Gr\xF6nland, und in andern Theilen des Nordmeeres, noch viel andere merkw\xFCrdige Fische, und solche Thiere, die im
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Wasser, und auf dem Lande leben k\xF6nnen , und einer kurzen Beschreibung wehrt sind. Einige unter diesen rechnet man unter die Gattungen der Wallfische, haupts\xE4chlich aber den Finnfisch. Dieser k\xF6mmt dem Wallfische zwar der L\xE4nge , doch nicht der Dicke gleich. Er hat eine Flo\xDFfeder auf dem R\xFCcken, die man bey den Wallfischen nicht findet. Er wirft das Wasser h\xF6her, als der Wallfisch von sich, er hat braune Lefzen, welche wie ein gewundenes Seil aussehen, und von Farbe gleicht er einer Schleyhe. Er ist au\xDFerordentlich starck, und hurtig, und wird auf eben die Art, wie der Wallfisch get\xF6dtet. Wenn sich diese Fische auf der K\xFCste sehen lassen, so verliert sich der Wallfisch. Das Wallro\xDF, welches auch der Meerochse, oder das Seepferd hei\xDFet, geh\xF6rt unter die Thiere, welche in, und au\xDFer dem Wasser leben, und ist so gro\xDF wie ein Ochs, hat vier F\xFC\xDFe, einen runden dicken Kopf, und ein kurzes Genick , in welchem seine vornehmste St\xE4rke liegt. Seine Augen sind roht, die Ohren klein, und die Nasenl\xF6cher, woraus er Wasser spritzet, ziemlich weit. Die Haut ist sehr dick, und hahricht, und aus der obern Kinnlade, ragen zween lange Z\xE4hne hervor, welche
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so wei\xDF, wie der Schnee sind , und sie \xFCbertreffen am Wehrte das Helfenbein, zumal sie auch sch\xF6ner von der Farbe sind. Dieses Thier ist ungemein k\xFChn, indem es sich, so bald es angegriffen wird, an das Boot waget, und sich dasselbe umzust\xFCrzen bem\xFChet, ja gar zuweilen mit den Z\xE4hnen grosse St\xFCcke aus demselben rei\xDFet. Doch die Seeleute pflegen gemeiniglich Feuer auf dasselbe zu geben, und es mit Lanzen zu bewillkommen. Wenn die Wallfische rar sind , so mu\xDF das Oel, und die Z\xE4hne dieses Thieres den Mangel zu ersetzen dienen. — Der Narwall, oder Meereinhornfisch, ist ungemein verw\xE4gen, indem er mit seinem Horne, die gr\xF6\xDFten Wallfische angreift Dieses ist aber nicht der einzige Feind, mit dem der Wallfisch zu thun hat. Der Schwertfisch, welcher diesen Namen seiner obern Kinnlade wegen f\xFChret, indem dieselbe sehr spitzig zugeht, und einem Schwerte \xE4hnlich ist, verfolgt sowohl den Wallfisch, als den Finnfisch mit grosser Hefftigkeit. Diese Fische sind von verschiedener Gr\xF6\xDFe, und werden von 3. bis 20. Schuhen gefunden. Nur wenige derselben k\xF6nnen einen gro\xDFen Wallfisch \xFCberw\xE4ltigen, und, wenn sie ihn todt gemacht, so ist seine Zunge ihr
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vornehmster Fra\xDF. Zuweilen wird ihnen von den Fischern, welche bey dem Gefechte Zuschauer abgeben, ihre Beute ab gejaget.
Die Wallfische haben noch andere Feinde , die die gefr\xE4\xDFigsten unter allen sind, n\xE4mlich die Haven. Die gr\xF6\xDFten unter ihnen sind ungef\xE4hr 13. Schuhe lang, und gemeiniglich von grauer Farbe. Diese Fische t\xF6dten den Wallfisch nicht sogleich, sondern sie fressen ihm nur grosse St\xFCcke Fett aus der Seite, und machen solche L\xF6cher, als wenn sie mit einer Schaufel gegraben worden waren, so, da\xDF die Fischer zuweilen Wallfische gefangen haben, denen auf diese Art, ein grosser Theil von ihrem Fette weggerissen worden. Die Leber des Hayfisches, ist ungemein gro\xDF, und hat h\xE4ufiges Oel. Wenn man den Fisch selbst einige Tage an der Luft trocknet, und hernach kochet, oder bratet, so kann man ihn noch essen, je kleiner er aber ist, desto besser soll er auch seyn.
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Gegengift wider den gew\xF6hnlichen Zufall: Ich bins nicht gewesen, Oder: bewahrtes Kitt, das zerbrochene un\xE4chte Porcellain wieder zu erganzen.
Aus der Gazette Salutaire.
Man reibt calcinirte, oder verkalkte Austerschaalen auf einem Reibsteine zum feinsten Pulver, welches durch ein Harsieb gesch\xFCttelt werden, und so klar seyn mu\xDF, da\xDF man nicht das mindeste K\xF6rnchen mehr darinnen f\xFChlet. Hierauf nimt man das Wei\xDFe von einem, oder mehr Eyern, nachdem man viel dergleichen Pulver vorr\xE4htig, oder viel Porcelain zu erg\xE4nzen hat, macht aus beyden einen Taig oder Leim, womit man die beyden aneinander passenden Seiten der zerbrochenen St\xFCcke in der Form zusammen klebt, wie sie vorher gewesen. Beyde an einander geklebte St\xFCcke h\xE4lt man ohngef\xE4hr acht Minuten zusammen, in welcher Zeit dieser Kitt v\xF6llig trocknet, und so fest wird, da\xDF man so wenig vom Feuer, und vom Wasser, als von einem neuen Falle etwas
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zu bef\xFCrchten hat. Wann mehrere St\xFCcke aneinander zu leimen sind, so versteht es sich, da\xDF eines nach dem andern angeklebet werde, und das erste allemal vorher trocknen mu\xDF. Die Anbr\xFCche sehen alsdann nur wie kleine unmerkliche Risse aus.
Mittel zur Ersparrung des Oels.
Aus der Gazette Litt. de Berl.
Zumm allgemeinen Nutzen hat ein Menschenfreund folgenden Versuch, wie das Lein und R\xFCben\xF6l dergestalt zubereitet werden kann, da\xDF es nicht allein sparsam brennet, sondern auch nicht rauchet und dampfet, bekannt werden lassen. Man nehme ein gl\xE4sernes Gef\xE4\xDF mit reinem Brunnenwasser, thue so lang etwas Salz hinein, bis das Wasser kein Salz mehr ausl\xF6set. In diesem Wasser mache man die Tochte recht na\xDF, lasse sie wieder trocken werden, und brauche sie dann in der Lampe. Zu dem Salzwasser gie\xDFe man soviel Oel, als Wasser in eine Bouteille, man sch\xFCttele es wohl untereinander, und lasse es zusammen
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zum Gebrauche stehen. Diese Vermischung von Oel und Wasser brennet nicht allein sparsam, sondern dampfet auch nicht das Mindeste.
Mittel wider die Kohlraupen.
Wenn man den Kohl f\xFCr den Raupen in Sicherheit setzen will, soll man das Land, aufwelches man denselben zu s\xE4en entschlossen ist, rund umher mit Hanf bes\xE4en. Man wird mit Verwunderung wahrnehmen, da\xDF wenn auch alles herumliegende Land mit Raupen bedeckt ist, auf dem mit Hanf umgebenen, sich keine einzige wird sehen lassen. Haben sich die Raupen schon wirklich eingefunden, so hohlt man aus dem Walde grosse Ameisen. Diese verjagen jene, und ziehen freywillig wieder ab, sobald sie ihre Jagd vollendet haben.
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