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XXXI.

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Beschlu\xDF des XXVI. St\xFCcks.

Dieses sind die Kometen, (Haarsterne) welche im Grunde den Planeten gleich kommen; aber au\xDFerordentlich lange Laufbahnen haben, die zum Theile gewi\xDF \xFCber den Saturn hinausgehen, und vermuhtlich an das System des n\xE4chsten Fixsternes anschlie\xDFen. Einige Naturforscher haben gar gemuhtma\xDFet, da\xDF sie in dessen System selbst hinein reicheren, es durchstrichen, und also die eigentlichen Kettenglieder der verschiedenen Weltsysteme w\xE4ren.

\xA7. 66. Man hat in alten Zeiten die Beschaffenheit dieser Sterne gar nicht gekennet, und also viel abergl\xE4ubisches Zeug von ihnen erz\xE4hlet. In neuern hat man nicht nur ihre \xC4hnlichkeit mit andern Gestirnen besser bemerket, sondern auch ihren Lauf theils n\xE4her bestimmet, theils sogar die Zeiten ihrer R\xFCckkehr, durch Erfindung ihres ganzen Umlaufes,

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an einigen herausgebracht, und in andern wird es die folgende Zeit gleichfalls lehren.

\xA7. 67. Dieser Kometenbahnen sind nun schon bisher \xFCber vierzig verschiedene berechnet worden; welches aus dem Unterschiede ihrer erscheinenden Laufbahnen am Himmel, ihrer nahen oder fernen Zusammenkunft mit der Sonne und der Erde, der Neigung ihrer Laufbahnen zur Ekliptik u. s. w. erhellet. Es ist ungewi\xDF, wie viel ihr noch mehr seyn m\xF6gen. Wenigstens ersieht man doch, da\xDF der gro\xDFe Raum zwischen der Sonne, zwischen dem Saturne und dem n\xE4chsten Fixsterne, aller Wahrscheinlichkeit nach, dem Laufe der Kometen gewidmet seyn m\xF6ge; deren Bahnen von sehr verschiedener und ungeheurer L\xE4nge sind.

\xA7. 68. Die Naturforscher und Philosophen haben, seit etwa f\xFCnfzig Jahren, eine Lieblingsmeynung aufgebracht: n\xE4mlich, da\xDF die s\xE4mmtlichen Planeten, die Monde und Fixsterne mit eingeschlossen, nicht nur mit allerley Gesch\xF6pfen, gleich unsrer Erde, sondern auch mit Einwohnern versehen w\xE4ren. Der ganze Gedanke gr\xFCndet sich auf die Lehre von den Absichten, und der Verherrlichung der Ehre Gottes, bey

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Hervorbringung der Welt; und ist eines Theils der alten Sternseher und Naturforscher Aussage gem\xE4\xDF: andern Theils aber in neuern Zeiten vom Hugenius in seinem Cosmotheros in gr\xF6\xDFeres Ansehen gebracht worden. Es wird auch hierinn dem Grunde der Analogie , wenn man anders die Mittelstrasse h\xE4lt, nicht zu viel beygemessen.

\xA7. 69. Wenn aber die Planeten, die Sonne und die \xFCbrigen Sterne, gleich keine so scharf erwiesene \xDCbereinstimmung, in Ansehung ihrer Beschaffenheit und Einwohner, h\xE4tten; so haben sie doch ohne dieselbe einen gr\xF6\xDFern Nutzen, theils unter sich in ihren Kr\xE4ften, Wirkungen und Gegenwirkungen, zur Vollkommenheit, zur Erhaltung und Erleuchtung gegen einander; theils f\xFCr unsere Erde und deren Einwohner, in Absicht auf die Zeit, aufs Licht, auf die Bestimmung der Oerter des Erdbodens, auf die Schiffahrt u. s. w. welche letztere der Mond und die Jupiterstrabanten durch ihre Revolutionen, Ann\xE4herungen und Finsternisse sehr erleichtern helfen.

\xA7. 70. Gleichergestalt l\xE4\xDFt sich aus der grossen Distanz der Planeten von unsrer Erde (\xA7.53.), und aus der daraus entstehenden geringen Wirkung

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auf dieselbe, mehr als zu gewi\xDF abnehmen: da\xDF sie keinen so erheblichen Einflu\xDF auf selbige haben, als die alten Sterndeuter und Wei\xDFager aus den Constellationen im Nativitatstellen vorgegeben haben. Heutiges Tages wird sich kein vern\xFCnftiger Mensch so ungegr\xFCndete und zum Theile abgeschmackte Sachen von dem Einfl\xFCsse der Planeten auf unsre Erde, oder wohl gar auf die Menschen, und ihre Schicksale \xFCberreden lassen. Was man von dem wahren Einflusse derselben, sonderlich des Mondes, so gar wahrscheinlich vorbringt, das gr\xFCndet sich auf andere physische Ursachen, die anderstwo zu er\xF6rtern sind.

\xA7 71. Die gro\xDFen Weltk\xF6rper, die Fixsterne und die Planeten, haben demnach, in ihren Haupteigenschaften, eine genaue \xC4hnlichkeit unter einander, und ln ihren Ver\xE4nderungen selbst ein genaues Verh\xE4ltni\xDF zu einander. Die Art ihrer Entstehung (\xA7.14. 15.), ihre Rundung (\xA7. 17. 22. 58.), ihre Stellung und Ordnung in ein System (\xA7. 16. 20. 25. 29. 33. 44. ff.), zeiget dieses ausf\xFChrlich. Besonders wissen wir von den Hauptplaneten, da\xDF ihre Weite von einander gewisse bestimmte Proportionen

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und Richtungen halte (\xA7. 48. 49. 53); da\xDF ihre Gr\xF6\xDFen, ihre Bewegungen und ihre Umlaufszeiten den Distanzen von der Sonne proportionirlich sind; da\xDF ihre Dichtigkeit mit der N\xE4he der Sonne zunimmt; (\xA7. 43. 50. 53. 56. 53.), und da\xDF auch dieses zum Theile von den Nebenplaneten gilt (\xA7.60.). Kurz, es zeigt sich \xFCberall eine au\xDFerordentliche Uibereinstimmung und Aehnlichkeit , theils bey den einzelnen gro\xDFen Weltk\xF6rpern, theils bey den ganzen Systemen.

\xA7. 72. Die\xDF ist denn ein sch\xF6ner Beweis von einer best\xE4ndigen und h\xF6chstweisen Ursache, durch welche die Einrichtung der Welt geschehen ist. Es f\xE4llt zugleich das Ungef\xE4hr weg; welches einige in der Ordnung der Welt haben erblicken wollen. Regeln und Ordnung sind das Gegentheil vom Zufall und Ungef\xE4hr. Ein Mensch, der bey Erblickung und gr\xFCndlicher Betrachtung so vieler erstaunensw\xFCrdiger Weisheit und Macht, von einer unendlich verst\xE4ndigen und g\xF6ttlichen Ursache der Welt nicht \xFCberzeuget wird, ist ein der Menschheit ganz unw\xFCrdiges Wesen.

\xA7. 73. Endlich ersieht man aus dem Obigen die Wahrheit des Anfanges der

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Welt und der Wirklichkeit einer Cosmogenie (\xA7. 15. 17. 20. 23. 43. ff.), welche, durch Gottes Macht geschehen, eine Sch\xF6pfung hei\xDFt (\xA7. 21. 42.). Die vielen Ver\xE4nderungen in dem Laufe, in der Stellung und \xFCbrigen Eigenschaften der Weltk\xF6rper, zeigen die Zuf\xE4lligkeit und Ver\xE4nderung im fortgesetzten Daseyn der ganzen Welt (\xA7.27. 53. 55. 59). Insonderheit ist die allgemeine Verg\xE4nglichkeit aller Dinge auf unserer Erde, zu welchem Reiche der Natur sie immermehr geh\xF6ren, ganz augenscheinlich. Und au\xDFer dem allgemeinen Verfalle aller Bewegungen und ihrer Kr\xE4fte, k\xF6nnte die allm\xE4lige Ann\xE4herung der Planeten zur Sonne, (\xA7.62.) zum Theil einen neuen Begriff von der Gewi\xDFheit des Endes der Welt aus der Vernunft ab geben.

Verschiedene Arten, wie der Blitz t\xF6dten kann.

Es sind f\xFCnf F\xE4lle, da es m\xF6glich ist, da\xDF das Gewitter einen Menschens erschlage. Erstlich werden Menschen

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durch die Furcht, das Schrecken, und Entsetzen get\xF6dtet, denen der Blitz sonst keinen Schaden thut. Hernach werden andere durch das wirkliche Feuer desselben verbrannt. Dann kann das vom Blitze eindringende Feuer sich mit dem Gebl\xFCte des Menschen vereinigen, selbiges zu sehr ausdehnen, und in eine gar zu schnelle Bewegung setzen, woher eine g\xE4nzliche Stockung des Gebl\xFCts, oder eine Zersprengung der subtilesten Blutgef\xE4\xDFe verursachet werden kann, daraus der Tod, wie bey Schlagfl\xFC\xDFen sogleich erfolget. Uiberdie\xDF kann es auch noch durch das Ersticken geschehen, wenn die Luft um den Menschen pl\xF6tzlich mit schweflichen D\xFCnsten erf\xFCllet wird. Endlich noch dadurch, wenn die \xE4u\xDFere uns umgebende Luft, durch das Feuer des Blitzes zu sehr verd\xFCnnet, und ausgedehnet wird, da\xDF sich die innere Luft in unserm Gebl\xFCte mit der gr\xF6\xDFten Gewalt ausdehnen mu\xDF, welches gar leicht den Tod verursachen kann.

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Wahrheiten.

Mit einem Marschalsstabe, lernen podagrische F\xFC\xDFe nicht besser, als mit einem schlechten Rohrstabe gehen; und ein Ritterband verbindet eine Wunde nicht besser, als eine leinerne Binde. Ein krankes Haupt wird nicht mehr Linderung haben, wenn es eine Krone tr\xE4gt, als wenn es eine Schlafm\xFCtze auf hat. Im Alter mu\xDF man den Fu\xDF in der Hand, und die Augen in der Tasche tragen. (Stab und Brille.) Das Alter hat zween St\xE4be, daraus es sich tr\xF6stlich lehnen kann: Die Erinnerung eines vorhin gef\xFChrten tugendhaften Lebens, und die Hoffnung eines k\xFCnftigen weit besseren. Ein karger Reicher ist den Kameelen gleich, welche Golds\xE4cke tragen, und Disteln fressen, Wein schleppen, und Wasser trinken.


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Topic revision: r9 - 15 May 2011, MarleneBurgstaller
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