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ZUM GESAMTINHALT
Ungrisches Magazin,
Band 4, Heft 3, Text 19 (S. 318-338)
Hrsg. von
Karl Gottlieb Windisch
Pre\xDFburg,
L\xF6we, 1788
Autor: o.N.
Zuordnung: Geographie
(p 318)
19. Topographische Beschreibung der Unger Gespanschaft.
Die
Unger Gespanschaft wird lateinisch Ungensis, Ungv\xE1riensis, auch Comitatus Ung, ungrisch aber Ung-V\xE1rmegye genennet, und f\xFChrt diesen Namen von dem unten beschriebenen
Schlosse Ungw\xE1r.
(p 319)
Ihre Gr\xE4nzen sind: von Norden das K\xF6nigreich
Galitzien, von Osten die
Bereger Gespanschaft; von S\xFCden eben dieselbe, nebst der
Saboltscher und
Sempliner; von Westen aber auch diese letztere Gespanschaft. Von der bey dem Dorfe
Ign\xE9cz, ostwerts stehenden Br\xFCcke, die diese Gespanschaft von der Bereger trennet, bis zu dem Dorfe
Sztraynya, das an die Sempliner gr\xE4nzet, mi\xDFt sie sieben deutsche Meilen; von dem an der Saboltscher Gr\xE4nze liegendem Dorfe
Z\xE1hony aber, nordwerts bis an die Gr\xE4nzen von Galitzien, vierzehn solcher Meilen.
Die gr\xF6\xDFeren Fl\xFC\xDFe in derselben sind: 1. Der
Ung, der sie fast mitten durchschneidet, sich aber etwas mehr gegen S\xFCden wendet. Er entspringt bey dem Dorfe
Uszok aus einem Brunne des n\xF6rdlichen
karpatischen Gebirges, das hier Ungern von
Galitzien scheidet. Durch verschiedene B\xE4che der benachbarten Th\xE4ler vermehrt, nimmt er bey dem Dorfe
Perecs\xE9ny den Flu\xDF
Turja auf, erh\xE4lt sodann den Namen Ung, und umflie\xDFt das
Schlo\xDF und den Marktflecken
Ungw\xE1r. Im Jahre 1758 ward zur Gem\xE4chlichkeit des Publikums, an der mitt\xE4gigen Seite besagten Marktfleckens eine 115 Klafter lange Br\xFCcke \xFCber denselben mit gro\xDFen Unkosten gebauet, da man vorher, oft nicht ohne Lebensgefahr, mit Schiffen \xFCbersetzen mu\xDFte; an der n\xF6rdlichen Seite aber hat er eine k\xFCrzere, mit gemauerten D\xE4mmen. In dem Marktflecken selbst, treibt er eine M\xFChle mit acht G\xE4ngen, verl\xE4\xDFt sodann diese Provinz, und l\xE4uft in die Sempliner Gespanschaft, wo er sich bey dem Schlosse
Deregny\xF6 mit dem
Labortza vereinigt. Er ist gr\xF6\xDFtenteils schifbar; aber oft sind Mangel an Wasser, oder die im Grunde liegenden St\xF6cke Schuld, da\xDF er nicht befahren werden kann. Da er, wegen der \xFCberall zuflie\xDFenden Bergw\xE4\xDFer oft sehr stark anw\xE4chst, und seine Ufer \xFCber-
(p 320)
steigt: so ist er den umliegenden Oertern sehr sch\xE4dlich. Er n\xE4hrt Wei\xDFfische, zuweilen Hechte und Barben, hat in der Ebene einen sandigen, gegen das Gebirge zu aber einen steinigten Grund, und einen sehr schnellen Lauf.
2. Der
Laborz kommt ebenfalls aus dem
Karpatischen Gebirge. Er durchirrt die
Sempliner Gespanschaft, und scheidet sie von der
Unger; er bew\xE4\xDFert sodann den
Sobranzer Bezirk, und nimmt endlich bey dem Dorfe
Imregh im bemeldten Sempliner Komitate, den
Latorza zu sich. Er hat einen zum Theile sandigen, an manchen Oertern aber einen schlammigen, an andern einen steinigen Boden, und ebenfalls einen \xFCberaus schnellen Lauf.
3. Der
Latorza, k\xF6mmt ebenfalls aus dem Karpatischen Gebirge, und nachdem er einen grossen Theil der
Bereger Gespanschaft bew\xE4\xDFert hat, durchl\xE4uft er den mitt\xE4gigen Theil dieser Provinz sowohl, als den
Seredner Bezirk, und bey dem Dorfe
Sz\xFCrthe geht eine F\xE4hre \xFCber denselben. Er hat einen theils sandigen, theils aber schlammigen Boden, ist aber viel reicher an Fischen, als die beyden vorhergehenden.
4. Die
Tei\xDF kommt aus der
Saboltscher Gespanschaft, und besp\xFClt den mitt\xE4gigen Theil unsrer Provinz. Wenn im Fr\xFChlinge der Schnee zerschmilzt, und im Herbste sich starke Regeng\xFC\xDFe einstellen, die durch ihre W\xE4\xDFer diesen Flu\xDF sowohl, als den
Latorza aufschwellen, \xFCberschwemmen sie das Land oft eine Meile weit, und dann k\xF6nnen die Anwohner, bis
Tokay, und oft noch weiter schiffen, auch das
Marmaroscher Salz, auf diesem Flusse in die
Tarkaner Niederlage, und nach Tokay gebracht werden.
Die Einwohner dieser Gespanschaft sind von verschiedener Abkunft. Der N\xF6rdliche Theil derselben
Krajna genannt, hat Russen, die vor Zeiten theils
(p 321)
mit den Magjaren, theils aber unter ihrem Heerf\xFChrer
Keriatovich aus
Rohtreu\xDFen gekommen sind, sich sowohl hier als in der
Bereger ,
Sempliner, und andern Gespanschaften niedergelassen haben, sich auch noch itzt fortpflanzen, zu Einwohnern; die \xFCbrigen Theile dieser Provinz aber werden sowohl von diesen, als von Ungern, Slowaken, und einigen Deutschen bewohnt ; es werden jedoch auch hin und wieder Juden angetroffen. Jede Nation redt seine eigene Sprache, doch au\xDFer den
Krajnyer Russen, oder wie man sie hier nennt
Ru\xDFnacken, sprechen auch die meisten \xFCbrigen Ungrisch und Russisch. Die Religion ist vermischt; die Russen in den Krajnyer Gebirgen, sind der Griechischunirten Religion zugethan, man trift aber auch
Raitzen an, die sich zu der nicht unirten Orientalischen Kirche bekennen. Das Land an der
Laborza und der
Tei\xDFe, wird von Reformirten, und einigen wenigen Evangelischen Religionsverwandten bewohnt; die R\xF6misch-katholische aber ist die zahlreicheste.
Den N\xF6rdlichen Theil der Gespanschaft bestreichen die Karpatischen Gebirge, und der Mitt\xE4gliche hat viel ebenes Land, das aber den \xF6ftern Uiberschwemmungen der vorbeschriebenen Fl\xFC\xDFe ausgesetzt ist. Die Unger Weine werden zwar \xFCberhaupt ihrer G\xFCte wegen sehr ger\xFChmt, doch verdienen die
Seredner den Vorzug vor allen andern, die in dieser Gespanschaft erzeugt werden. Die Einwohner treiben die Viehzucht, den Feld- und Ackerbau; und die Russen verfertigen allerhand wollene Decken, und eine Art weiter R\xF6cke, Guba genannt, die schwarz, oder auch blau und gr\xFCn gef\xE4rbt werden, und sowohl f\xFCr die K\xE4lte, als den Regen sch\xFCtzen, von den Griechischen Kaufleuten aber fast durch ganz Oberungern verf\xFChret werden. Die Gebirge sind mit allerhand Wildpr\xE4t und V\xF6geln reichlich versehen, auch die G\xE4rten mit verschiedenen fruchtbaren
(p 322)
B\xE4umen besetzt. Doch wenn man die Schweinszucht und den Weinbau ausnimmt, so erzeugt sie nicht so viel, als zu ihrem Unterhalte n\xF6htig ist.
Sie hat \xFCbrigens vier Schl\xF6\xDFer, *) f\xFCnf Marktflecken, und 197 D\xF6rfer, und ist in vier Bezirke, die der
Ungw\xE1rer,
Sobrantzer,
Kaposcher und
Seredner hei\xDFen.
I. Der Ungwarer Bezirk.
Liegt gegen Norden, und nimmt fast so viel Land ein, als die drey \xFCbrigen. Der unterste Theil der Gebirge ist mit dicken W\xE4ldern bewachsen, die Gipfel aber sind blosse, meist kahle Steinklippen, auf welchen, vor der Wiedereroberung des K\xF6nigreichs
Galitzien, die Kaiserlichen Adler aufgestellet worden, und itzt noch da stehen. An den D\xF6rfern
Novaselitza und
Szimerja sind hohe Felsenspitzen, in welchen die Falken nisten, die aber wegen der Unzug\xE4ngigkeit nicht gefangen werden k\xF6nnen. Der von dem Fl\xFC\xDFchen
Turja also genennte Distrikt, hat einen Berg,
Polalina genannt, welches in Ru\xDFischer Sprache ein Feld hei\xDFet, der eine ziemlich weite Ebene enth\xE4lt, auf der einige hundert Ochsen und Schaafe die fetteste Weide genie\xDFen. In diesem Bezirke befindet sich auch die
untere Krjanya, die der Ukraine ziemlich nahe, und sehr gebirgig ist. An dem Fusse des Karpatischen Gebirges ist eine Russische Kolonie. Die Einwohner leben meistentheils vom Ackerbau, der Viehzucht und der Handlung. Er enth\xE4lt \xFCbrigens zwey Schl\xF6\xDFer, einen Marktflecken und 56 D\xF6rfer.
*) Das Schlo\xDF Raska, welches der Herausgeber des Belischen Compend hieher setzet, ist ein Dorf in dem Sempliner Komitate, von dem eine ber\xFChmte, jetzt schon erloschene Familie den Namen f\xFChrte.
(p 323)
Das
Schlo\xDF Ungw\xE1r stehet auf einem Berge, oder vielmehr auf einem zwar nicht sehr hohen, aber angenehmen H\xFCgel, der so, wie der Marktflecken, von dem Flusse
Ung den Namen f\xFChrt, von demselben eingeschlossen wird, und eine Insel macht. Gegen Norden hat es eine der sch\xF6nsten Aussichten durch eine Oefnung der Berge, nach der
Krajnya; gegen Osten die
Gerenyer W\xE4lder, die in einer langen Kette von Gebirgen fortlaufen, nebst dem Dorf
Radv\xE1ncz im Gesichte; gegen S\xFCden aber, an der
Tei\xDFe hin, eine weite und reitzende Ebene. Zwischen Westen und Norden erheben sich die weinreichen H\xFCgel der Ungwarer; dort stehet auch der Kalvarienberg mit einer Einsiedeley, und eine dem
heiligen Stephan geweihte Kapelle, nebst einem Brunnen, der den Namen eben dieses Heiligen f\xFChret, und sehr k\xF6stliches Wasser enth\xE4lt. — Dieses Schlo\xDF wird in das \xE4u\xDFere und innere getheilet, beyde sind von starker, jenes von neuerer, dieses aber von \xE4lterer Bauart. In der Mitte desselben stehet ein in Stein gehauener Brunn, der so tief ist, da\xDF er sein Wasser von dem vorbeyflie\xDFenden Ung erh\xE4lt. Innerhalb der \xE4u\xDFern Bastey, siehet man die Ruinen einer Kirche und Thurms, von sehr alter Bauart, aus den Festungswerkern aber, da\xDF dieses Schlo\xDF \xF6fteren Kriegsunf\xE4llen ausgesetzt war; wie denn die
Rakotzischen V\xF6lker, hier mehr als eine Niederlage erlitten haben. So ward es auch von dem Siebenb\xFCrgischen F\xFCrsten
Johann Siegmund vergeblich belagert, 1684 von dem
T\xF6k\xF6ly erobert, sechszehn Jahre darauf aber von den Kaiserlichen V\xF6lkern wieder eingenommen. — Die ausgestorbenen
Grafen Drugeth von Hommona, besassen es verschiedene Jahrhunderte durch, und da sie meist ihren Wohnsitz in derselben hatten, so gaben sie ihm ein sehr sch\xF6nes und pr\xE4chtiges Ansehen, Im Jahre 1776, ward es auf Befehl, der verewigten Kaise-
(p 324)
rinn K\xF6niginn
Maria Theresia von der Besatzung entbl\xF6\xDFt, und dem
Munk\xE1tscher Bischofe der unirten Griechen
Andre\xE1s Batschin\xDFky \xFCbergeben, der hier nebst einem Lehrstuhle der Moraltheologie, auch eine Pflanzschule seiner jungen Geistlichkeit errichtete.
Der Marktflecken
Ungw\xE1r, Ungvarinum, geh\xF6rt nebst der ansehnlichen Herrschaft gleiches Namens der K\xF6niglichen Kammer, und nimmt den s\xFCdlichen und westlichen Theil des H\xFCgels ein, auf welchem das
Schlo\xDF stehet. Von hier \xFCbersieht man eine weite Ebene, die dem Auge die reitzendste Landschaft darbiehtet; und dem Orte die gesundeste Luft zuwehet. Da\xDF er ehedem an der Schlo\xDFseite mit Mauern umgeben war; erhellet aus den noch jetzt sichtbaren Ruinen derselben; er war auch mit besseren, und ansehnlichen Geb\xE4uden versehen, die aber in den Kriegsunruhen, die diesen Ort \xF6fter betroffen haben, zu Grunde gerichtet worden. Das ehemalige ber\xFChmte Gymnasium der Jesuiten, ward 1776 in ein K\xF6nigliches Archigymnasium des Unger Districkts verwandelt, so, wie das ehemalige Kloster der Franziskanerm\xF6nche, vom
Georg Druget von Hommona, den V\xE4tern aus der
Gesell-Jesu einger\xE4umet, und das Kollegium sowohl, als die Kirche \xFCberaus pr\xE4chtig hergestellet ward. Aber, dieses Kollegium nebst der Kirche, und mit allem was der Orden in Ungw\xE1r besa\xDF, ward nach dessen Aufhebung 1775 auf Kaiserlichen Befehl obbenennten Bisch\xF6fe von
Munkatsch \xFCbergeben, das erstere zur Residenz des Bischofs, letztere aber zum Gebrauche der unirten Griechen, auf K\xF6nigliche Unkosten hergestellet. Zu besagtem Kollegio geh\xF6rte auch ein Weinberg im
Tokayer Gebirge, den der Orden der Freygebigkeit der
Katharina von Brandenburg, der Gemahlinn des Siebenb\xFCrgischen F\xFCrsten
Gabriel Bethlen zu danken hatte, der aber, nebst den \xFCbrigen Gr\xFCnden dieser Gesell-
(p 325)
schaft, zum \xF6ffentlichen Studienfond geschlagen worden. — Es sind hier zwo Pfarrkirchen, eine R\xF6misch-katholische im Markte selbst, und eine jenseits des Flusses, in dem Theile des Orts,
Czeholna genannt, f\xFCr die unirten Griechen. — Auch hatten die Paulinereremiten hier eine Kirche und ein Kloster, welche aber durch die T\xFCrkenkriege zu Grunde gerichtet worden. — Sonst hat auch hier der Kameralpr\xE4fekt seinen Sitz, das Komitat ein sch\xF6nes Haus, und das K\xF6nigliche Hauptdrey\xDFigst, und Salzeinnehmerey, ihre Aemter. Die Einwohner sind von verschiedenen Nationen, vermehren sich t\xE4glich, und treiben guten Handel nebst allerhand Gewerben, wozu die volkreichen M\xE4rkte sehr viel beytragen.
Die D\xF6rfer sind:
1.
Also-Domonya und
2.
Fels\xF6-Domonya,
Dolne, und
Horne Domaninetz liegen in einer \xFCberaus angenehmen Gegend, haben das
Ungw\xE1rerschlo\xDF in Prospekte, und von beyden Seiten das Gebirg; beyde haben nicht unirte Griechische, letztere aber eine Katholische Kirche.
3.
Begendyat P\xE1sztely, und
4.
Bukotz, werden beybe von
Ru\xDFnacken bewohnt
5.
Csernoholova.
6.
Domaszina.
7.
Dubrinits, hat eine nicht unirte Griechische Pfarre.
8.
Husz\xE1k.
9.
Huszna.
10.
Huta, zwischen hohen Bergen, versieht das Komitat mit allerhand Glaswaaren; alle drey von Russen bewohnt.
11.
Knyahina.
(p 326)
12.
Kementze. Hier befindet sich eine herrschaftliche S\xE4gm\xFChle, die sehr viele Bretter von Eichen und Buchenholz liefert.
13.
Kis P\xE1szt\xE9ly, hat eine Griechische unirte Pfarre.
14.
Kis Turicza.
15.
Kostyova Paszt\xE9ly, ebenfalls mit einer unirten Griechischen Pfarre.
16.
Kis-Berezna, in einer ziemlich weiten Ebene zwischen dem Gebirge, mit einem nach
Ungw\xE1r geh\xF6rigen K\xF6niglichen Drey\xDFigst- und Salzeinnehmerfilial, auch einem Kloster der Griechischen M\xF6nche von dem Orden des
heiligen Basilius, zu welchem h\xE4ufige Wallfahrten geschehen.
17.
Kosztrina, mit einer Pfarre der unirten Griechen.
18.
Lip\xF3tz.
19.
Lubnya.
20.
Lyutta, ein weitl\xE4ufiges. Dorf, wo viele fichtene Bretter geschnitten werden, hat eine unirte Pfarre.
21.
Luch.
22.
Mircse.
23.
Mokra.
24.
Nagy-Berezna, Welke Brezno, hat ebenfalls eine \xFCberaus angenehme auf einer grossen mit Bergen umgebenen Ebene situirte Lage, und eine Kirche der unirten Griechen.
25.
Nagy-Turitza, ist ebenfalls mit einer solchen Kirche versehen.
26.
Nyevitzke, bey demselben stehet ein Schlo\xDF aus einem steilen Felsen, welches dem Dorfe den Namen gegeben hat. Es flie\xDFt der
Ungflu\xDF dasselbe vorbey, und es war fast unzug\xE4nglich, liegt aber itzt im Schutte. — Aus diesem Schlosse soll durch das Gebirg ein gemauerter Gang, bis in das
Munk\xE1tscher
(p 327)
Schlo\xDF gegangen seyn, davon man auch noch einige Spuren siehet. In gerader Linie zwischen den dem Schlosse sehr nahen D\xF6rfern
Nyevitzke und
Kementzke sieht man Schanzen und hohe von Erde aufgeworfene W\xE4lle, die nach einiger Meynung den Belagerern des Schlosses zum Lager dienten, nach andern aber die Uiberbleibsel eines Fischteiches seyn sollen, welches auch das wahrscheinlichste ist. — Die Stifter besagten Schlosses waren die Grafen
Grafen Drugeth von Hommona. Auch hier ist eine unirte Pfarre.
27.
Orosz Mocs\xE1r.
28.
O' Szemere.
29.
O' Sztuszitze.
30.
Perecs\xE9ny, nebst einer unirten Griechischen Pfarre.
31.
Paszika, und
32.
Porosko, haben jedes eine unirte Kirche.
33.
Polena, dieses, und das vorhergehende Dorf, hat auf ihrem Gedichte viele B\xE4ren und wilde Schweine.
34.
Petrotz, ein Pfarrdorf, der unirten Griechen.
35.
Rako.
36.
Remethe, hat eine Pfarre, der unirten Griechen.
37.
Rosztoka Paszt\xE9ly.
38.
Szmerekova, ebenfalls mit einer Pfarre.
39.
Szolya.
40.
Sztavna.
41.
Sztricsava.
42.
Szuha, ist ein Grichischunirtes Pfarrdorf.
43.
Turja Bisztra, hat so wie
45.
Uj Kementze.
46.
Uj Szemere und
47.
Sztuszicza eine unirte Pfarre.
(p 328)
48.
Uszok, auf dem benachbarten Gebirge hat der
Ungflu\xDF seinen Ursprung.
49.
Verhovina Bisztra.
50.
Viska.
51.
Voloszanka.
52.
Vorocso, mit einer Griechischunirten Pfarre.
53.
Vulsinka.
54.
Zahorb.
55.
Zaricso, hat ebenfalls eine unirte Pfarre.
56.
Zauszina.
II. Der Sobranzer Bezirk.
Nimmt den westlichen Theil der Gespanschaft ein, und wird durch eine fortlaufende Bergkette von der
Sempliner getrennet. Er hat seinen Namen von dem sonst volkreichen, nun aber ziemlich herabgekommenen Marktflecken. Dieser Bezirk war ehedem der Sitz mancher ansehnlichen Familien, der von
Nagymih\xE1ly,
Gombos,
\xD6d\xF6nfi, u. a. von deren Nachkommen noch verschiedene, wiewohl schon durch das Alter abgenutzte Geb\xE4ude, nebst dem
Schlosse Vinna \xFCbrig sind, von dem wir bey dem Dorfe dieses Namens mehr sagen werden. — An dem \xF6stlichen Theile dieses Bezirks, befindet sich ein sehr hoher Berg, den die Ungern
Szarvashegy, die Slowaken aber
Vikorlyat darum so nennen, weil von demselben eine Felsenspitze in der Gestalt eines Horns hervorraget. Wenn dieser im Herbste schon mit Schnee bedeckt ist, so zeigt er den nahen Winter; wenn der Schnee aber im Fr\xFChlinge schmilzt, unfehlbar warmes Wetter an. Auf dem Gipfel eines andern Berges ist ein See, den man das Meerauge nennt, in welchem viele und ziemlich gro\xDFe Forellen, die nach einiger Meynung, durch unterirdische Kommunikation der meisten Ungrischen und
Ga-
(p 329)
litzischen Fl\xFC\xDFe dahin gef\xFChret werden. Man hat ihn auf verschiedene Art untersucht, aber nichts, als eine meist unerme\xDFliche Tiefe entdecket. Er st\xFCrzt in das Thal herab, und da sich sein Wasser in einem flachen Grunde sammelt: so ist solches durch den Obergespan, den Grafen
Joh. Philipp Staray in einen Kanal geleitet worden, da es sogleich einige H\xE4mmer treibt, sodann diesen Bezirk bew\xE4\xDFert, und nachdem es sich mit verschiedenen B\xE4chen vereinigt, einige M\xFChlen in Bewegung setzt, die da sie immer Wasser haben, und andere sowohl Winterszeit, als in d\xFCrren Jahren Mangel daran leiden, f\xFCr die Anwohner von doppelten Nutzen sind. — Auf der obersten Spitze des hohen Berges
Sznina sitzt ein Stein von au\xDFerordentlicher Gr\xF6\xDFe, der alle Augenblicke herab zu st\xFCrzen scheint und der schon im
Sempliner Komitate von der N\xF6rdlichen Seite gesehen wird. Eben so merkw\xFCrdig ist der hohe Berg
\xD3 Konyus genannt, auf dessen Gipfel weite und fette Wiesen stehen, auf dem R\xFCcken aber ein starker Wall, der wie ein von Erde aufgeworfenes Bollwerk aussiehet, nebst einigen Mauerst\xFCcken angetroffen wird, wo sich wie man glaubt, die Einwohner in den vielen Kriegen verschanzet, und f\xFCr den Einf\xE4llen der Barbaren gesichert haben. Gegen Osten endlich, hart an dem
Ungw\xE1rer Bezirke an der Kaiserstrasse, sieht man einen H\xFCgel oder vielmehr einen zusammgetragenen Erdhaufen, der wegen der den Pohlen durch die Ungern gelieferten Schlacht merkw\xFCrdig ist, und auf dessen Gipfel drey grosse Eichen stehen. Dieser Ort hei\xDFt bey den Slowacken
Vrechowa, bey den Ungern aber
Mogyoros. — Dieser Bezirk enth\xE4lt au\xDFer einem Schlosse, und einem Marktflecken, ebenfalls 56 D\xF6rfer, und seine Einwohner bauen ein ziemlich unfruchtbares Land.
(p 330)
Der Marktflecken
Sobranz, liegt an dem Fusse des Gebirges, in einer ziemlich fruchtbaren Gegend, unb wird von dem Fl\xFC\xDFchen
Hornya bew\xE4\xDFert. Ehedem war er ziemlich weitl\xE4ufig, und volkreich, er ist aber so herabgekommen, da\xDF er nur einem schlechten Dorfe gleichet. Man sieht noch Bruchst\xFCcke einer Kirche, die auf ihre ehemalige Gr\xF6\xDFe und auf ihr Ansehen schlie\xDFen lassen. — Der Ungrische
K\xF6nig Mathias Korvinus soll wie man sagt, einst unerkannt hier durchgereiset seyn, sich in ein vertrautes Gespr\xE4ch mit dem Schulmeister eingelassen, und da dieser sich \xFCber die kleine Maas beklaget, solche vermehrt haben. — Eine Viertelstunde au\xDFerhalb dem Orte ist ein S\xE4uerling, der schw\xE4rzlich hervorqwillt, einen etwas schweflichen Geruch, und salzigen Geschmack hat. Er bef\xF6rdert den Stuhlgang, und wird auch gew\xE4rmt in L\xE4hmungen, und im Podagra mit gutem Erfolge gebraucht.
Die D\xF6rfer hei\xDFen:
1.
B\xE1nka.
2.
Baskotz.
3.
Benetine, das eine Griechischunirte Pfarre hat.
4.
B\xFCnkotz.
5.
Csecsaho.
6.
\xD6rd\xF6g Porubka.
7.
Fels\xF6 Remethe. In dem Gebiehte dieses Orts ist durch die Sorgfalt des Obergespans eine \xFCberaus reichhaltige Eisengrube entdecket, und nebst einem Schmelzofen, auch mit einem Hammer versehen worden.
8.
Fels\xF6 Reviscsye.
9.
Fels\xF6 Ribnitze.
10.
Fek\xE9sh\xE1za.
11.
G\xE9szeny.
(p 331)
12.
Hanajna. Man sieht hier die Ruinen einer sehr ansehnlichen Kirche; das dabey stehende Kastell aber ist noch gr\xF6\xDFtentheils unverletzt.
13.
Hensel\xF6tz der Stammort einer
Familie dieses Namens.
14.
Hliviscse.
15.
Hunkotz hat eben so, wie das n\xE4chstfolgende eine Kirche der nicht unirten Griechen.
16.
Jeszeno.
17.
Jesztreb.
18.
Josza.
19.
Jzbudya. Ein Theil desselben geh\xF6rt zur
Sempliner, der andere aber zum
Ungw\xE1rer Komitate. Die Familie
Zbudyai, hat von diesem Orte den Namen erhalten, und war ehedem eine der ansehnlichsten.
20.
Kalusza.
21.
Kereszt.
22.
Kis Szeretva, in welcher die Reformirten eine sch\xF6ne, und ziemlich ger\xE4umige Kirche haben.
23.
Kis Szalatska.
24.
Klokotso.
25.
Kolibabotz.
26.
Konyus.
27.
Korumlya, hat eine Pfarre f\xFCr die nicht uniten Griechen.
28.
Kraska.
29.
Kuszin.
30.
Lutska, mit einer Reformirten Kirche, die Mitten im Orte steht.
31.
Nagy Szeretva.
32.
Nagy Szalatska.
33.
N\xE9meth Poruba.
34.
Osztro.
35.
Palyin.
36.
Poroszt\xF3.
(p 332)
37.
Pr\xE9kopa.
38.
Rebrin.
39.
Ruszkotz.
40.
S\xE1ros Remethe.
41.
S\xE1ros Reviscse.
42.
S\xE1ros Polyanka.
43.
Solymos, dem Grafen
Sztaray geh\xF6rig.
44.
Szenna, mit einem Kastelle der Freyherren von
V\xE9csej.
45.
Szenteske, hat eine katholische Pfarre, und ist vielherrisch.
46.
Szobrantz Komorotz.
47.
Stranjny\xE1n. Von Westen wird hier durch den Flu\xDF
Latorza der
Ungw\xE1rer von dem
Sempliner Komitate getrennt.
48.
Tarna.
49.
Tyba, ein katholisches Pfarrdorf. Die
Familie, die von diesem Orte den Namen f\xFChrte, ist l\xE4ngst schon erloschen.
50.
Ubris, hat eine Griechische nicht unirte Pfarre.
51.
V\xE1rallya, hat seinen Namen von dem auf einem dabey stehenden H\xFCgel gestandenen Schlosse, von dem man noch Bruchst\xFCcke stehet.
52.
Vajnatina.
53.
Verb\xF3tz.
54.
Vinna, hat eine katholische Pfarre, und baut k\xF6stliche Weine. Es ist hier auch ein Brunn, dessen Wasser seiner G\xFCte, und Vortreflichkeit wegen auch von den benachbarten Oertern geholt wird. — Das dabey auf einem steilen Felsen stehende Schlo\xDF, k\xF6nnte ohne gro\xDFe Kosten wieder zur Wohnung hergestellt werden. Die Beh\xE4ltnisse und Gew\xF6lber, welche die Besitzer desselben, die Grafen
Staray aufbauen lassen, sch\xFCtzen es von dem g\xE4nzlichen Verfalle.
(p 333)
55.
Z\xE1vadka, erst k\xFCrzlich ward hier \xFCber eine Pf\xFCtze eine gemauerte Br\xFCcke hergestellet.
III. Der Kaposcher Bezirk.
Hat seinen Namen von dem Marktflecken
Nagy-Kapos, von S\xFCden den Flu\xDF
Latorza, von Norden aber den
Ung zu Gr\xE4nzen. Er ist kleiner als die \xFCbrigen Bezirke, aber weit fruchtbarer und angenehmer. Er ist jedoch den \xDCberschwemmungen der beyden Fl\xFC\xDFe die ihn bew\xE4\xDFern, ausgesetzt, zumal der
Ung bey
Deregny\xF6 in den
Laborza f\xE4llt, der Latorza aber sich bey dem Dorfe
Imr\xE9gh ebenfalls mit dem Laborza vereinigt. Au\xDFer andern n\xFCtzlichen Erzeugnissen, w\xE4chst in diesem Bezirke besonders viel Flachs und Hanf, und nebst diesem und dem Ackerbau, treiben die Einwohner auch das Fuhrwesen. — Er hat zween Marktflecken, und 43 D\xF6rfer. Erstere sind:
1.
Gro\xDF Kaposch, Nagy-Kapos ein vormals volkreicher, und mit vielen adelichen H\xE4usern gezierter Ort, der zwar seinen Umfang, aber nicht seinen Wohlstand erhalten hat. Die Mauern zweyer alten Kirchen, zeigen das ehemalige Ansehen derselben, und k\xF6nnten leicht wieder hergestellet werden. Er geh\xF6rt der
Pr\xE4monstratenser Probstey zu
Lelesz und hat gr\xF6\xDFtentheils kalvinische Einwohner, die viel Getraid, Tabak, und Knoblauch bauen.
2.
Palotz, ein mittelm\xE4\xDFiger Ort an dem Flusse
Ung, mit einem Kastelle der Gr\xE4flich
Barkotzischen Familie, und einer reformirten Kirche. Ehedem besassen ihn die
von Palotz, welche davon den Namen f\xFChrten, die aber mit dem
Anton von Palotz, der in der ungl\xFCcklichen
Schlacht bey Mohatsch blieb, ausgestorben sind. Sodann erhielten ihn die
von Dobo die aber von dem
Per\xE9ni verdrungen wurden.
(p 334)
1.
Als\xF3 N\xE9methi.
2.
Bajanh\xE1za, Bonyesty, hat eine Kalvinische Kirche.
3.
Battfa, hat Ungrische Einwohner und eine Reformirte Kirche.
4.
Bees, an dem
Latorza, hat ebenfalls so, wie
5.
Bez\xF6, Ungrische Einwohner, und eine Reformirte Kirche.
6.
Botfalva.
7.
Bozos, eine halbe Stunde von
Ungw\xE1r, in welchem ein ansehnliches Kastell der
Rathischen Familie stehet, die itzt nur noch im weiblichen Geschlechte bl\xFChet.
8.
Budah\xE1za.
9.
Csepelly.
10.
Csicser, ein Ungrisches Dorf mit einer Reformirten Pfarre, von dem die Oroszische Familie das Pr\xE4dikat f\xFChrt.
11.
Darma.
12.
Dobruszka, prangt mit einem Kastelle der Grafen
Ber\xE9nyi, und geh\xF6rte ehedem zu den Titeln der
Doboischen Familie.
13.
Fels\xF6 N\xE9methe.
14.
G\xE1locs.
15.
Jenke.
16.
Jske.
17.
Karcsva.
18.
Kelecs\xE9ny.
19.
Ker\xE9sz.
20.
Kis Kapos.
21.
Kis Szelmentz.
22.
Lak\xE1rth, baut viel Kapiskraut und hat guten Grasboden.
(p 335)
23.
Mats\xE1r, ein katholisches Pfarrdorf, geh\xF6rte den
Paulinern, die hier f\xFCr den Administrator und dessen Gespan, eine Residenz hatten.
24.
Matyotz.
25.
Mogyoros.
26.
Moktsa, von dem sich die
Homonyische Familie schrieb.
27.
Nagy Szelmentz.
28.
Ny\xE1rad, hat Ungern zu Einwohnern, und eine Reformirte Pfarre.
29.
Or.
30.
Pall\xF3.
31.
Palagy, mit einer Lutherischen Kirche.
32.
Palagy Komorotz.
33.
Pinkotz, hat an dem Ufer des
Ungs ein altes Kastell. Es geh\xF6rt der
Horw\xE1thischen Familie, und ist mit einer Reformirten Pfarre versehen.
34.
Ptruksa.
35.
Sisl\xF3tz.
36.
Tarn\xF3tz, hat eine Reformirte Kirche.
37.
Tassolya.
38.
Tegenye.
39.
Vajan, hat eine fliegende Br\xFCcke \xFCber den
Latorza.
40.
Vajk\xF3tz, hat viele adeliche Einwohner, und eine Reformirte Pfarre.
41.
Vesk\xF3tz.
42.
Viszoka.
43.
Zahar.
IV. Der Serednyer Bezirk.
Vertritt die Stelle des ehemaligen
Palotzer, der itzt mit dem
Kaposcher vereiniget ist, und wird von dem vormals so ber\xFChmten Marktflecken
Serednye also
(p 336)
genennet. Seins H\xFCgel tragen guten und lieblichen Wein, und seine Ebenen sind dem Ackerbaue nicht ung\xFCnstig. Gegen Norden hat er hohe Gebirge, doch ist das Feld
Lub\xDFky zur Waide der Rinder und Schaafe vortreftich. Man sagt zwar, da\xDF die
Tei\xDFe den
Saboltscher von dem Unger Komitate scheidet; es geh\xF6ren jedoch die D\xF6rfer
Z\xE1gony und
Salamon, ungeachtet sie jenseits besagten Flusses liegen, noch zur Unger Gespanschaft. — Dieser Bezirk enth\xE4lt zwey Schl\xF6\xDFer, einen Marktflecken, und 42 D\xF6rfer.
Der Marktflecken
Serednye, geh\xF6rte ehedem nebst dem alten Schlosse, oder vielmehr Kastelle, dem Grafen
Andreas Forg\xE1tsch, hat aber itzt viele Grundherren, darunter die Grafen
Barkotzi die vornehmsten sind. Er baut vortrefliche Weine, die in das benachbarte Pohlen h\xE4ufig verf\xFChret werden; und die Keller desselben sind meist in den Felsenh\xFCgeln ausgehauen. Nebst dem Weinbau, besch\xE4ftigen sich die Einwohner, lauter unirte
Ru\xDFnacken mit Verfertigung der oben erw\xE4hnten Uiberr\xF6cke, Guba genannt. — Gegen Westen ist der Wald Bar\xE1t erd\xF6 (M\xF6nchswald) genannt, in dem der Sage nach ein Kloster der Tempelherren oder sogenannten rohten Pfaffen gestanden seyn soll, von dem aber itzt keine Spur mehr vorhanden ist. — Einen Kanonenschu\xDF von dem Flecken, stehet bey dem Dorfe
Ign\xE9cz eine Br\xFCcke, die den
Bereger von dem Unger Komitate scheidet, wo bey dem letztern Einfalle der Tartarn, das Banderium des Unger Komitats Halt machte, nachdem aber die Feinde die Flucht ergriffen, wieder unverletzt zur\xFCck kehrte.
Die D\xF6rfer sind:
1.
Antal\xF3cz.
2.
Andras\xF3tz, hat so, wie das obige eine Pfarre.
(p 337)
3.
Arok.
4.
Asv\xE1ny.
5.
Bacsava.
6.
Baranya.
7.
Csap, der Stammort der
Familie dieses Namens, der sich hernach in verschiedene Linien zertheilte, die aber alle schon lang erloschen sind. Itzt geh\xF6rt er den
Grafen von Sch\xF6nborn, hat Ungrische Einwohner, und eine Reformirte Pfarre.
8.
Cs\xE1szl\xF3tz.
9.
Csert\xE9sz, ist seiner Weine wegen, ziemlich ber\xFChmt, und mit einer nicht unirten Kirche versehen.
10.
Czigany\xF3tz, hat an dem Fusse des Gebirges einen sehr klaren, und kalten Brunn, der zum Trinken sowohl, als zum Baden gebraucht wird.
11.
Dar\xF3tz.
12.
Dengl\xE1z.
13.
Dubroka.
14.
Gajdos.
15.
Gereny, hat eine R\xF6mischkatholische Kirche von sehr alter Bauart, der heiligen Anna geweyht, zu der j\xE4hrlich eine Procession von
Ungw\xE1r gehet. Der Wein der hier w\xE4chst, ist ein liebliches, und gesundes Getr\xE4nk. -- Das dabey befindliche Schlo\xDF, davon kaum noch Spuren \xFCbrig sind, geh\xF6rte ebenfalls der ber\xFChmten Familie der
Grafen Drugeth von Hommona.
16.
Gy\xF6r\xF6tske.
17.
Helmetz, liegt auf einem Berge, baut ebenfalls gute Weine, und ist von Ungern bewohnt, die eine Reformirte Kirche haben.
18.
Homok.
19.
Horlyo, hat vortreflichen Weinwachs, und eine Griechische Pfarre.
20.
Hoszu mez\xF6.
(p 338)
21.
Iglintz, an den Gr\xE4nzen der
Bereger Gespanschaft, mit einer nicht unirten Griechischen Kirche.
22.
Kereknye, ist ebenfalls mit einer solchen Kirche versehen.
23.
Keterg\xE9ny.
24.
Kis R\xE1th, mit einer Katholischen, und
25.
Kis Gej\xF6tz, mit einer Reformirten Pfarre.
26.
Kontzh\xE1za.
27.
K\xF6bler.
28.
Leh\xF3tz.
29.
Minaj, hat eine unirte, und eine reformierte Kirche.
30.
Nagy L\xE1z.
31.
Nagy R\xE1th.
32.
Nagy Gej\xF6tz.
33.
Orlyova, ein Griechisch nicht unirtes Pfarrdorf.
34.
Orosz Komor\xF3tz, mit einer unirten Griechischen Kirche.
35.
Radvantz, liegt den Marktflecken
Ungw\xE1r sehr nahe, in einer anmuhtigen und fruchtbaren Gegend, dahin die [[OrtUschhorod][Ungw\xE1r][Ungw\xE1rer]] \xF6fters Spatzierg\xE4nge machen, mit einer Griechischen Pfarre.
36.
Rahontza.
37.
Salamon, hat Ungrische Einwohner, und eine katholische Pfarre.
38.
Szlatina.
39.
Sztrip\xF3.
40.
Sz\xFCrthe, der Stammort einer schon lang erloschenen Familie.