Strabon: Geōgraphik\xE1
Strabon: Geōgraphik\xE1
Bemerkungen: Strabons geographisches Werk (Γεωγραφικά/Geōgraphik\xE1) ist abgesehen vom Schlu\xDF des 7. Buches, vollst\xE4ndig erhalten. Es umfasst 17 B\xFCcher: allg. Einleitung, Kritik an Vorg\xE4ngern (B. 1-2); die Iberische Halbinsel (B. 3); Gallia, Britannia, Hibernia, Thule (B. 4); Italien und Sicilia (B. 5-6); Germania und der weitere NO von Europa bis zum Tanais (h. Don), der als Grenze von Asia galt (B. 7); Hellas, Kreta, Kykladen, Sporaden (B. 8-10); die am Kaukasos, am Kaspischen Meer und weiter \xF6stl. gelegenen L\xE4nder (B. 11); Kleinasien mit den vorgelagerten Inseln (B. 12-14); India und Persis (B. 15); Mesopotamia, Syria, Ph\xF6nizien, Iudaea, Arabia (B. 16); \xC4gypten, Aithiopia und Nordafrika (B. 17). Strabons Geographik\xE1 sind das einzige aus dem Altertum erhaltene Werk dieser Art und daher eine unsch\xE4tzbare Quelle f\xFCr die Kenntnis nicht nur der damaligen geographischen Verh\xE4ltnisse, sondern auch der von Strabon benutzten und heute nicht mehr erhaltenen Autoren.
Zur Editionsgeschichte: Der Westen wurde im 15. Jh. durch
Plethon bzw. seinen Besucher
Ciriaco auf Strabon aufmerksam, und
Papst Nikolaus V. beauftragte
Guarino Veronese und
Gregorio Tifernate mit einer
lateinischen \xDCbersetzung, die 1469 von
Sweynheym und
Pannartz in Rom gedruckt und in den darauffolgenden 90 Jahren mindestens zw\xF6lfmal nachgedruckt wurde. Der
griechische Text wurde zuerst 1516 in Venedig bei
Aldus gedruckt. Ma\xDFgebend wurde dann bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts die
kommentierte Ausgabe des
Casaubonus (1587).
Quellen:
PAULY