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Zeitschrift von und f\xFCr Ungern

Hrsg. von Ludwig Schedius
Pest, Patzko, 1802

Band 1, Heft 1

III. Intelligenzblatt

1. Neue Anstalten.

Text a) (S. 125-133)
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Zuordnung:


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a) Actien-Gesellschaft zur Schiffbarmachung der Kulpa von Ladasich bis Brod, und zur Errichtung einer Commerzialstra\xDFe von Brod bis Fiume, Vuocari und Porto Re.


Das gro\xDFe fruchtbare K\xF6nigreich Ungern hat einen sehr ansehnlichen Ueberflu\xDF an Fr\xFCchten, Wolle, Vieh, Wein, Schiffbauholz, Tabak und unz\xE4hligen andern edeln Producten; die Besitzer der gr\xF6\xDFeren und kleineren G\xFCter in demselben verwenden seit mehreren Jahren, ungeachtet der schweren Kriege mit den T\xFCrken und Franzosen, gro\xDFe Geldsummen, und unerm\xFCdeten Eifer auf die Verbreitung der \xF6konomischen Cultur und Industrie in allen F\xE4chern, und die Unterthanen folgen der wohlth\xE4tigen Anleitung und dem Beispiele des Adels mit ihrem sichtbaren Wohlstande nach. Es ist demnach die Vermehrung der Producte die unverkennbare Folge davon.

Diese aber k\xF6nnen in einen wirklichen Reichthum des Landes und der Monarchie, nur durch einen sichern Verschlei\xDF in das Ausland, \xFCbergehen.

Eine mit dem Ueberflusse verh\xE4ltnism\xE4\xDFige betr\xE4chtliche Ausfuhr in das Ausland, l\xE4\xDFt sich in einem so weit-
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l\xE4ufigen K\xF6nigreiche, bey der gro\xDFen Entfernung vom Meere, durch Landfuhren nicht erreichen; denn die Hindernisse und Zuf\xE4lle bey Landfuhren, waren sie auch an sich nicht zu kostbar, sind zu mannigfaltig, zu abwechselnd, mithin zu unsicher in der Berechnung des Producten-Erzeugers, und des verschlei\xDFenden Handelsmannes. Beyde werden dadurch in ihren Unternehmungen abgeschreckt, und daher entspringt ein unzuverl\xE4ssiger, \xF6fters nachtheiliger als vortheilhafter Handel und Wandel im Lande.

Den Beweis biethet die Carolinerstra\xDFe dar. Sie f\xFChrt nur durch sechzehn Meilen bis zu den Seeh\xE4fen Porto-Re, Vuccari und Fiume, und doch unterliegt sie mehreren kostspieligen Unbequemlichkeiten; n\xE4hmlich der Fahrt durch ein ungemein bergiges Land, in welchem die j\xE4he Stra\xDFe so anhaltend steigt, da\xDF vier Pferde kaum zehn Metzen Getreide f\xFChren, und ein Saumpferd nicht zwey Zentner Last tragen kann; dabey ist \xF6fters Mangel an Wasser, an Pferdefutter, oder die \xE4u\xDFerste Theurung desselben, und die kostbare Vorspann zu bestreiten.

Nur schiffbare Fl\xFCsse und Can\xE4le k\xF6nnen also eine minder kostspielige sichere Zu- und Ausfuhr der Produkte, dem Erzeuger wie dem Handelsmanne, zu ihrer Aufmunterung und richtigen Speculation gew\xE4hren. Um zur Ausfuhr an das adriatische Meer zu gelangen, haben die K\xF6nigreiche Hungarn und Kroatien die einzigen zwey Fl\xFCsse, die Sau und Kulpa, welche letztere bey Carlstadt schiffbar zu seyn aufh\xF6rt.

Es erhellt demnach die Nothwendigkeit, die Kulpa von Carlstadt \xFCber Ladasich bis Brod in Kroatien schiffbar zu machen, von Brod aber, welches nur f\xFCnf Meilen von dem adriatischen Meere entfernt ist, eine sanft steigende, keiner Vorspann ben\xF6thigende Commerzial-Stra\xDFe zu den Seeh\xE4fen Porto-Re, Buccari und Fiume dergestalt zu errichten, da\xDF der Hauptzug dieser Stra\xDFe bis St. Cosmo an der Carolinerstra\xDFe bewerkstelligt, und von diesem letztern Puncte die eine Stra\xDFen-Branche an Fiu-
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me, und die andere Branche an Buccari und Porto-Re sich anzuschlie\xDFen habe. Man steht dermahl im Begriffe, die Kulpa von Ladasich bis Brod auf eine Strecks von acht Meilen nebst Erbauung der vorgedachten an die drey Seeh\xE4fen f\xFChrenden Commerzial-Stra\xDFe, nach dieser zu Stande gebrachten ersten Abtheilung aber, und dem sogleich eintretenden Genusse derselben, diesen Flu\xDF auch von Ladasich bis Carlstadt, auf eine Strecke von ebenfalls beyl\xE4ufig acht Meilen, schiffbar zu machen.

Zur Bewerkstelligung dieses gro\xDFen Endzwecks sind die unterzeichneten Action\xE4re aus patriotischem Eifer in eine Gesellschaft getreten, und haben bereits seit etlichen Jahren ihr Bestreben dahin gerichtet. Es wurden betr\xE4chtliche Kosten hierauf verwendet; da man aber durch die Kriegszeiten theils gehindert wurde, theils die zur Ausf\xFChrung dieser Unternehmung gemachten Vorschl\xE4ge, f\xFCr den sichern und guten Erfolg nicht ganz geeignet fand, so benutzte man die Zeit zu neuerlichen gr\xFCndlichen Untersuchungen, zu den n\xF6thigen Vorbereitungsanstalten, und zur Herstellung einiger Stra\xDFenstrecken, welche auf jeden Fall gemacht werden mu\xDFten.

Da die Unterzeichneten von den vortrefflichen Kenntnissen und Einsichten welche der Herr Charpentier, dermahliger kaiserlicher Reichs-Ingenieur-Major, und vormahliger dirigirender Ingenieur en Chef der Br\xFCcken, Stra\xDFen-, schiffbaren Fl\xFCsse und Can\xE4le in Elsa\xDF, besitzt, h\xF6hern Orts \xFCberzeugend unterrichtet wurden, so trugen sie demselben zu Anfang des verflossenen Jahres auf, den Flu\xDF Kulpa nach seiner Beschaffenheit in den verschiedenen Theilen seines Laufes, und dessen Tauglichkeit zur Schiffbarmachung, so wie die Localit\xE4t des Landes von Carlstadt bis Brod, und von da bis an besagte drey Seeh\xE4fen, genau zu untersuchen, und somit die vortheilhaftesten Umst\xE4nde zur Schiffbarmachung dieses Flusses, gleich wie auch zur Ausfindigmachung der bequemsten und k\xFCrzesten Richtung der oberw\xE4hnt angetragenen neuen
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Commerzial-Stra\xDFe zu pr\xFCfen, und in Vorschlag zu bringen.

Mittelst der patriotischen Unterst\xFCtzung und Anleitung einiger der angesehensten G\xFCterbesitzer in Kroatien, und durch die werkth\xE4tige Beyh\xFClfe ihrer des Landes und des Flusses wohlk\xFCndigen Beamten, vollbrachte der Herr Major Charpentier seinen Auftrag durch mehrere Monathe, mit der ihm eigenen wissenschaftlichen Kenntni\xDF und mit der seinem unerm\xFCdeten Eifer entsprechenden Genauigkeit. Er \xFCberbrachte die deutlichsten, von ihm aufgenommenen Plane und Profile der auf dem Flusse und den Stra\xDFen vorzunehmenden Arbeiten, die er mit einem so klar abgefa\xDFten Memoire begleitete, da\xDF nicht der mindeste Zweifel an der Ausf\xFChrbarkeit dieses Unternehmens \xFCbrig bleibt. Zu diesem Ende schlug besagter Herr Major auch vor, dieses Memoire, als die beweism\xE4\xDFige Erkl\xE4rung von der leichten und sichern Ausf\xFChrungs-M\xF6glichkeit, gedruckt in deutscher und franz\xF6sischer Sprache heraus zu geben, und der Beurtheilung des verehrungsw\xFCrdigen Publicums vorzulegen, um entweder seinen hierin ge\xE4u\xDFerten hydraulisch-technischen Grunds\xE4tzen beizustimmen, oder sie, wenn jemand glaubte, dagegen gr\xFCndliche Einwendungen machen zu k\xF6nnen, zu widerlegen.

Nach dieser mit Vorlegung aller Plane, in mehreren Berathschlagungen erhaltenen Ueberzeugung von der Ausf\xFChrbarkeit der, in aller R\xFCcksicht n\xFCtzlichen Unternehmung, suchten die Unterzeichneten allerh\xF6chsten Orts das ausschlie\xDFende Privilegium auf die Zeit von f\xFCnfzig Jahren an, welches seine kaiserl. k\xF6nigl. Majest\xE4t ihnen, \xFCber den, von den h\xF6chsten Hofstellen erstatteten umst\xE4ndlichen Vortrag, allergn\xE4digst zu ertheilen, und in demselben die angesuchten Zahlungsgeb\xFChren, oder so genannten P\xE9ages, zu Wasser und zu Lande, mit dem ausschlie\xDFenden Rechte allerhuldreichst zn verleihen geruheten, die Naturalien und Effecten mit eigenen sowohl, als gedungenen Gesellschaftsschiffen, oder Zugvieh auf Landstra\xDFen, zu verf\xFChren, hiervon bestimmte Zahlungsgeb\xFChren, nicht minder
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f\xFCr das verschiedene Triebvieh von Rindern, Schaafen und Borstenvieh, einen m\xE4\xDFigen Zoll zu verlangen. So wie nun diese Zahlungsgeb\xFChren zur billigen Bedeckung, der theils auf die Unternehmung verwendeten, theils in der Folge auf die j\xE4hrliche Unterhaltung der Schiffahrt und der Commerzial-Stra\xDFen zu verwendenden betr\xE4chtlichen Kosten dienen, und zu derselben Ma\xDFstab und Festsetzung nach der, wegen weit gr\xF6\xDFeren Frachtspesen und Transports-Beschwerlichkeiten, sehr beschr\xE4nkten Quantit\xE4t und Verh\xE4ltni\xDF der bisher in das Ausland ausgef\xFChrten Producte, die Calculs so genau als m\xF6glich gezogen worden sind; eben so wird der Erzeuger der Producte, und der Handelsmann den besondern Vortheil nicht allein in Erleichterung der Frachtkosten, sondern auch in der Sicherheit des bestimmten Betrags, finden.

Beyde werden n\xE4hmlich bestimmt berechnen k\xF6nnen, wie hoch ein Metzen Frucht oder Zentner Waare bis an das adriatische Meer an Schiff- und Fuhrlohn zu stehen komme. Sie werden den, \xFCber die mannigfaltigen Preise der Waarenartikel sich anfragenden ausl\xE4ndischen Handelsleuten, eine zuverl\xE4ssige Auskunft ertheilen, oder auf den ihnen bekannten, in dem Auslande bestehenden Preis der Waare sichere Speculationen anstellen k\xF6nnen, die bey einem weit gr\xF6ssern und von Zeit zu Zeit abwechselnden Preise des Fuhrlohns, oder \xF6fters gar nicht zu erlangenden hinl\xE4nglichen Landfuhren, entweder gar nicht, oder nur mit Gefahr und Verlust bisher zu erreichen waren.

Diese Vortheile werden und m\xFCssen demnach ganz nat\xFCrlich jene des Staats, durch die vermehrte Ausfuhr der Producte, (geschweige der dadurch auch im Lande selbst sich ergebenden mehreren Communication) und des Handels, endlich den Nutzen der Gesellschaft hervorbringen, welcher sich nicht blo\xDF auf Transporte beschr\xE4nken, sondern auch auf unmittelbare Handelsgesch\xE4fte erstrecken wird; und man glaubt, die Grenzen einer wohl calculirten und bescheidenen Hoffnung nicht zu \xFCberschreiten, wenn man die j\xE4hrliche reine Ertr\xE4gni\xDF des, in diese Unternehmung
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zu verwendenden Capitals, auf wenigstens zwanzig Procente, und in der Folge noch weit dar\xFCber annimmt. Dessen ungeachtet haben die Unterzeichneten beschlossen, diese Unternehmung nicht zu \xFCbereilen, sondern mit der gr\xF6\xDFten Behutsamkeit vorzugehen; folglich in dem gegenw\xE4rtigen und k\xFCnftigen Jahre nur die erste Abtheilung auszuf\xFChren, n\xE4mlich den Flu\xDF Kulpa von Ladasich bis Brod schiffbar zu machen, von Brod aber die Eingangs erw\xE4hnte Commerzial-Stra\xDFe zu den drey Seeh\xE4fen zu errichten, weil diese Strecken gleich nach ihrer Herstellung in wirklichen nutzbaren Gebrauch gesetzt werden k\xF6nnen.

Gem\xE4\xDF der von dem Herrn Reichs-Major Charpentier so viel m\xF6glich richtig berechneten Ueberschl\xE4ge, werden die Kosten dieser Abtheilung, \xFCber die bereits von den eingezahlten Actien der Unterzeichneten verwendeten Gelder, sich auf f\xFCnf bis sechs Mahl hundert tausend Gulden belaufen; und diese Summe theils selbst zusammen zu schie\xDFen, theils darlehensweise aufzubringen, w\xFCrde den Unterzeichneten, bey ihren Umst\xE4nden und hoffentlichem Credit, nicht schwer fallen. Nachdem sie jedoch in reife und billige Erw\xE4gung gezogen haben, da\xDF es bey so wichtigen Unternehmungen, wo die Hauptabsicht auf die Verbreitung und Betriebsamkeit des ausl\xE4ndischen Handels gerichtet ist, nicht einzig auf die Herbeyschaffung des erforderlichen Geldes, sondern auf die Erlangung solcher gesch\xE4ftskundigen M\xE4nner ankomme, die vollkommene Kenntni\xDF des in- und ausl\xE4ndischen Handels besitzen, auch mit ausw\xE4rtigen Handelsh\xE4usern in Verh\xE4ltnissen stehen, mithin durch ihre Einsichten und nicht minderen patriotischem Antrieb, dem Staate und der Gesellschaft wesentliche Vortheile zuwenden k\xF6nnen, besonders da, bey der vorgenommenen, und leicht ausf\xFChrbaren Vollendung dieser Unternehmung, am Ende des k\xFCnftigen Jahres die Einleitung in die Commerz-Verhandlungen bald m\xF6glichst zu treffen ist; so haben Unterzeichnete beschlossen, mit Beseitigung ihres bey blo\xDFem Darlehen weit gr\xF6\xDFeren Vortheils, noch mehrere Aktion\xE4re an ihrer Unternehmung Theil nehmen zu lassen.
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In dieser reinen Absicht laden sie also hiermit vorz\xFCglich jene zum Beytritt ein, welche von gleichem patriotischen Eifer f\xFCr das Wohl und den Ruhm der Monarchie, dann unsers allergn\xE4digsten allgemein geliebten Monarchen beseelt, sich hinl\xE4ngliche Kr\xE4fte und Kenntnisse zutrauen, dieses h\xF6chst wichtige, in der Folge f\xFCr den Staat und die Gesellschaft noch wichtiger werden k\xF6nnende gro\xDFe Unternehmen, durch ihren Beytritt zu bef\xF6rdern und zu vervollkommnen.

Bey den bekannten ruhmw\xFCrdigen Gesinnungen sowohl des hungarischen als deutschen Adels, dann des ansehnlichen in dem in- und ausl\xE4ndischen Commerz-Wesen so vortrefflich bewanderten Handelsstandes l\xE4\xDFt sich an einem zahlreichen Beytritte eben so wenig zweifeln, als da\xDF dieses wichtige Unternehmen nicht die ganze Aufmerksamkeit und die th\xE4tigste Mitwirkung aller, von Vaterlandsliebe beseelter Bewohner des K\xF6nigreichs Hungarn und Kroatien erregen sollte.

Nachdem aber Unterzeichnete aus wichtigen Beweggr\xFCnden beschlossen haben, die Actien-Betr\xE4ge, mit Inbegriff der den Unterzeichneten bereits eigenth\xFCmlichen Actien, zu mehrerer Sicherheit und schleunigeren Betrieb der Unternehmung, auf die Summe von acht Mahl hundert tausend Gulden zu setzen, so sind sie in der oberkl\xE4rten Absicht, mehrere einsichtsvolle und th\xE4tige Action\xE4re zu erhalten, von ihrem urspr\xFCnglichen Entschl\xFCsse, jede Actie auf zehn tausend Gulden zu setzen, dahin abgegangen, da\xDF eine Actie nur zwey tausend Gulden betragen, hiervon ein tausend Gulden gleich bey der Subscription, die \xFCbrigen ein tausend Gulden aber erst w\xE4hrend der Unternehmung, auf jedesmahliges Verlangen der Gesellschafts- Direction, binnen einem Monathe erlegt werden sollen; da hingegen nur derjenige das Stimmrecht bey den Verhandlungen und Entscheidungen der Gesellschaftsgesch\xE4fte haben soll, welcher f\xFCnf Actien zu zweitausend Gulden besitzen wird.
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Um jedoch mehrere Stimmen zu erlangen, werden lmmer zwey oder mehrere Inhaber von f\xFCnf Actien, jede zu 2000 fl. das Stimmrecht zusammen aus\xFCben, und zu dem Ende einen aus ihrem Mittel, als ihren bevollm\xE4chtigten Stimmvertreter zu w\xE4hlen berechtigt seyn.

Nachdem es aber zu weitl\xE4uftig seyn w\xFCrde, das ohnehin in der hiesigen Hofzeitung einzur\xFCckende allerh\xF6chste Privilegium beizuf\xFCgen, und die Gesellschafts-Statuten sammt den Planen der Unternehmung und der Directions-Organisation gegenw\xE4rtig umst\xE4ndlich bekannt zu machen; so hat man die Ehre, dem verehrungsw\xFCrdigen Publikum hiermit zu er\xF6ffnen, da\xDF die Statuten und eigentlichen Gesetze der Gesellschaft \xFCber das Verh\xE4ltni\xDF der Action\xE4re unter sich, vollkommen auf den gew\xF6hnlichen Grunds\xE4tzen, einer jeden solchen wichtigen und ehrenvollen Gesellschaft , n\xE4hmlich auf der gemeinschaftlichen Verbindung, dann auf dem gleichen Gewinn- und Verlustantheil, so wie auf gleichen Rechten beruhen, und hiernach bestimmt sind; und da man mit dem bestimmten Actien-Fond die Ausf\xFChrung dieser Unternehmung ohne besonderen Gelddarlehen zu erreichen verl\xE4\xDFlich hofft; so hat man die bey dergleichen Gesellschaften sonst gew\xF6hnliche Haftung der Action\xE4re in solidum sorgf\xE4ltig vermieden.

Damit aber die beytreten wollenden neuen Action\xE4re das Privilegium, die Statuten, die Plane und Ueberschlage bequem und nach ihrem vollen Inhalt einsehen m\xF6gen, so erliegen, zur beliebigen Einsicht, diese Urkunden nebst mehreren getreuen Abschriften in dem Bureau der Gesellschaft, welches sich derzeit in dem zweiten Stocke des Hauses Nro 599. unter den Tuchlauben befindet, woselbst von dem Gesellschafts-Actuar, Wilhelm Regel, auf die Anfragen die geh\xF6rige Auskunft t\xE4glich (Dienstag und Freytag, als den hungarischen Posttagen, ausgenommen) ertheilt wird. Wien den 30ten Juni 1801.


Aloys F\xFCrst von und zu Liechtenstein. -Carl F\xFCrst von Dietrichstein-Proskau, -Graf Cassis Pharaon
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-Theodor Graf Batthy\xE1ni. -Carl Graf von Batthy\xE1n. -Maximilian Verhovacz, Bischof von Agram. -Freyherr von Wimmer. -Anton Freyherr von Skrbensky.
Topic revision: r5 - 21 Jun 2011, KatalinBlasko
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