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ZUM GESAMTINHALT

Ungrisches Magazin, Band 1, Heft 3, Text 31 (S. 374-384)
Hrsg. von Karl Gottlieb Windisch
Preßburg, Löwe, 1781
Autor: o. N. (eventuell Zacharias Huszty oder Karl Gottlieb Windisch)
Zuordnung: Geographie



(p374)

31. Auszüge aus Briefen.

1. Von den Salzpfützen bey Ilmitz und Apetlan in der Wieselburger Gespanschaft.


Preßburg, den 26. des Brachmonats,

Nun aber auch etwas, worauf Sie so lange schon gewartet haben. Sie wissen, da wir jüngstens so vieles über das schon bekannte natürliche ungrische Laugensalz gesprochen haben,

(p375)

darüber einig wurden, daß Ungern an vielen seiner Plänen zur Hervorbringung desselben eine natürliche Anlage habe. Nur darüber konnten wir nicht eins werden: ob sich eben dieses Salz von verschiedenen Gegenden immer gleich, ob alles reines Laugensalz sey, und ob nicht mit unter auch andere Theilchen verborgen lägen? — Von einigen Gegenden haben wir schon Untersuchungen. Herr J. Just. Torkosch, Hathwáni, vorzüglich aber Herr Pázmandi haben unserer Wißbegierde sehr viel aufgeklärt, und wir werden doch auch bald sehen , was Herr Liebetraut in dem Pálitscher See entdecket hat. Ich sehe diesem Wissen schon ziemlich heißhungrig entgegen. Und Sie nicht auch? Lassen Sie's immer gut seyn! Vielleicht geräht auch mir das Gericht, welches ich physischen Lesern des ungrischen Magazins bald vorsetzen werde. — In unserm Diskurse nun kamen wir auch auf das so genannte Zicksalz, welches unweit dem Neusidlersee an vielen Pfützen — Zicklacken — gesammelt wird. Ich war dazumal schon zu einer Reise dahin entschlossen; und ich unternahm sie auch wirklich. Und nun sehen Sie, was ich Ihnen alles mitgebracht habe! Außer den Wahrnehmungen bey den Salzpfützen noch andere Anekdoten, und eine alte Steinschrift, die ich zufälliger Weise entdeckte! — Ich kenne Ihre Theilnehmung an ähnlichen Gegenständen; diese machte mich bey jedem derselben auf Sie erinnern, immer loderte der Gedanke in mir: auch dieß muß ich für meinen Freund aufbehalten! — Wenn ich die Entfernung dieser Salzpfützen von Preßburg erwäge, so weis ich nicht, ob ich ein Recht habe, diese Spatzierfahrt eine Reise zu nennen. Heißen Sje sie wie Sie wollen: an Kleinigkeiten ist mir wenig gelegen. Die Entfernung also von Preßburg beträgt, fünf Stunden, ohne den Umweg, welchen ich machte.

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An einem der schönsten Morgen fuhr ich von hier ab, und kam nach dreyen Stunden in Zurndorf* an. Dieser Marktflecken liegt schon in dem jenseitigen Bezirke des Leithaflusses in der Wieselburger Gespanschaft. Hier nahm ich die so beträchtliche Salniterey in Augenschein. Die Abgaben davon gehören Sr. Königl. Hoheit dem Herzoge Albrecht von Sachsenteschen, und es beläuft sich die jährliche Salpeterlieferung immer über 100 Zentner. Die Sorgfalt und der Fleiß der Arbeiter sind mir nicht wenig aufgefallen; auch gab die Bereitwilligkeit mir alles zu zeigen, ihrem Fleiße nichts nach. Ich sah die schönsten weißen Salpeterkrystallen in einem sehr kühlen Gewölbe, welches ich auch übrigens zum Salpeterkrystallisiren unverbesserlich fand. Es ist gegen die Nordseite angebracht, mit ziemlich dickem Gemäuer versehen, und die Zuglöcher befinden sich so an der Erde, als es hiezu erforderlich ist. Ich würde mich um das Umständlichere näher erkundiget haben, wenn ich nicht befürchtet hätte, diese Leute in ihren Verrichtungen zu stören. Ich verließ also diesen Platz, und suchte Gelegenheit, den Landmann in dieser Gegend näher kennen zu lernen. Selbst müßen Sie sie sehen die guten Leute, wenn Sie solche für das halten sollen, was sie wirklich sind. Schon ihr äußerliches Ansehen muß ihn hinreissen, den Menschenforscher! Redliche Gesichter, offene Augen, denkende Miene — vermuhtlich auf ihre Familie und ihre Bedürfnisse — aber ohne einen Zug der Dürftigkeit; Reinlichkeit im Anzüge. — Alles das verräht edle Simplicität, sanften Charakter, Entfernung der Denkungsart von Intriguen und boshafter Laune! Auf jede Frage, die ich an sie that, erhielt ich eine unerschrockene, und bestimmte Antwort, — es verstehet sich, daß ich sie nicht um die beßte Welt, oder über die Freyheit des Menschen gefragt habe, — wobey aber dennoch in ihrem Betragen viel Bescheidenheit verborgen lag.

*oder Zundorf

(p377)

Keiner kratzte sich im Kopfe, wie unser Stadtpöbel es zu thun pflegt, wenn er den Hut vor den Größern herab ziehen soll. — Ihre Leibesbeschaffenheit schien mir eine der beßten: aber wie anders? Menschen, bey denen die Züge der Leidenschaften sich noch nicht ihrer Gesichter bemeistert haben, die so wenige Bedürfnisse kennen, und doch nicht kummerhaft, und bis zur äußersten körperlichen Entkräftung ihre Nahrung suchen müßen, — sollten denn die nicht vorzüglich gesund seyn? — Hier befand ich mich in einer der Gegenden von Ungern, wo kein Wein wächst. Viehzucht und Brodbau sind die Mittel zu ihres Lebens Unterhalt. Es mangelt hier nicht an den schönsten und beßten Waiden, noch an dem fruchtbarsten Getraidboden. Beßter! es fehlt mir an Ausdrücken, Ihnen zu sagen, wie mir's ums Herze ist, wenn ich so den Gang der Natur in seinem Originale, in seiner ursprünglichen unverdorbenen Lauterkeit bloß sehe! Dieß aber nur im Vorbeygehen.— Nun zum Zicksalze, zum Hauptzwecke meiner Reise. Ich fuhr um ein Uhr nach Mittage von Zurndorf nach den bemeldten Pfützen, von welchen man mir sagte, daß das Zicksalz früh vor der Sonnenaufgang zusamm gekehret wird, gegen Süd Südwesten zu, ab. Halbthurm blieb mir links liegen, und ich passirte Münchhof, nach der Aussprache meines Kutschers Münihofn. In einer Stunde von hier kam ich nach Frauenkirchen, einem sehr ansehnlichen Dorfe. Die Ordnung, nach welcher da die Häuser gerichtet sind, war mir ein besonderer Anblick, welcher mich an der Stelle in die Ludos circenses des Alterthums in Gedanken versetzte. Es hat dieses Dorf nur eine Reihe wohlgebauter Häusern, welche einen vollkommenen Zirkel ausmacht. Die Enden des Zirkels laufen an eine ansehnliche Kirche, die mit zween Thürmen und mit Blech eingedeckten Kuppeln versehen ist. Der Platz in der Mitte ist unbebaut, und der Durchschnitt macht beynahe 50 Klafter aus. Bis hieher habe

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ich schon viele den Zicklacken ähnliche Pfützen gesehen, jeder aber, welchen ich darüber befragte, hat mich an die bey Ilmitz und Apetlan, als an die Vorzüglichsten, angewiesen. Ich hatte noch bis dorthin zwo Stunden. Der Zufall ließ mir einen guten alten Mann begegnen, dessen ich mich mit Nutzen bediente: denn ihm habe ichs zu danken, daß ich nicht bis an die beyden bemeldten Dörfer fahren durfte, und durch ihn habe ich eine ganze Stunde erspart. Auf die Frage: wozu sind denn die rechten Zicklacken? ja die Zicklacken, antwortete mir der Mann, Der Herr will g'wiß das Wasser anschauen. Dort bey der Kapelle, sagte er, sind ihrer zwoo, und die sind's, bey welchen das meiste Torscho gekehret wird. Por-scho (Por-só) wollte er sagen, welches in der ungrischen Sprache so viel als Staubsalz bedeutet. "Erst vor einigen Tagen, fuhr er fort, ist gar ein vornehmer Herr von Wien hier gewesen, und hat viel Zicksalz gekauft : denn unser Salz und die Zicklacken sind gar heilsam; es kommen auch viele Fremde hieher, und gebrauchen das Bad davon, für Ausschlag, für Schmerzen und Steifigkeit der Glieder." Ich dankte dann dem lieben biedern Alten für den unerwarteten Unterricht , welchen ich aus der Unterredung mit ihm schöpfte, und fuhr gerade zu den zwoen Lacken hin. Diese sind so nahe beysammen, daß sie nur der Fahrweg scheidet. Ich habe, bis ich hieher kam, beynahe 15 dergleichen Lacken gezählet: 0aber hier war ich nun am rechten Ziele. Die Größe dieser Lacken mag dem Augenscheine nach fast vier-bis fünfhundert Quadratklafter betragen, und die Entfernung von dem Neusidlersee macht eine gute halbe Stunde aus. Es scheint also nicht, als ob sie Ausgüße desselben wären. Da eben diesen Tag keine Windstille war, so fand ich alles Wasser trüb. Auch war es ungewöhnlich groß, so, daß das angehäufte Wasser keine Blöße zum Salzkehren übrig ließ. Ich meyne die Blöße, welche sonst zwischen Wasser und

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Rasen sich befindet. Uibrigens muß das Salzkehren hier gewiß ergiebig seyn, da man einen Metzen Zicksalz, welches beynahe einen halben Zentner reines Laugensalz enthält, um vier, höchstens aber um sechs Groschen kaufen kann. Dieses mit viel Erde noch vermischte Kehr-oder Staubsalz geben die Einwohner ihren Schaafen und Hornvieh zu lecken. Ich habe beobachtet, daß ganze Viehheerden, um sie zu tränken, zu den Pfützen getrieben werden; und man sich auch kein Bedenken macht, es die Pferde trinken zu lassen. Die ganze Gegend herum ist eine Ebene, welche zum Theile aus Kornfeldern, theils aus Viehwaiden bestehet. Hätte ich gehörige Instrumente bey mir gehabt, so hätte ich dem Grunde des Ufers an diesen Pfützen mehr nachgespüret. Doch habe ich zwo Schichten mit meinem Messer erreichen können. Die erste ist Qwell- und Flugsand, aber kaum zween Zolle tief, die zweyte hingegen ist schon beträchtlicher, und bestehet aus schwarzer Torferde. Ich habe in dem ganzen Gewäßer keine Pflanzen oder Insekten entdecken können. Die eigentliche Untersuchung behielt ich mir als ein häußliches Geschäfte vor, und die Resultate davon können Sie künftig aus dem ungrischen Magazine holen. Ich nahm zu dieser Absicht von beyden erwähnten Pfützen ein gutes Theil Schlamm, in welchen mein Kutscher, der ihn heraus holete, fast versunken wäre. Dann füllte ich meine Krüge mit dem Wasser selbst, welches, da ich es kostete , einen sehr salzhaften Geschmack verrieht. Die Erde an dem Ufer habe ich in einer Entfernung von zwey, vier, und sechs Schritten aufgestochen, und auf meinen Wagen gepackt. Das Kehrsalz selbst habe ich schon in Zurndorf erhalten, wo man mich versicherte, daß es von eben denselben Zicklacken sey. Mit meinem Vorrahte beladen , kehrte ich nun wieder zurück nach Zurndorf. Ich habe aber einen andern Weg genommen, ließ Frauenkirchen und Münchhof seitwerts rechts, kam nach Golß, und ließ meinem Kutscher den Pferden Futter geben.

(p380)

Kaum verließ ich hier meinen Wagen, so begegnete mir schon ein Menschenfreund; froh sah er mir ins Gesicht, und seine Miene sagte mirs auch in der Entfernung, daß er reden wollte. Ich muß ihnen aber dabey sagen, daß es der Notarius von diesem Marktflecken, folglich auch das Ruder desselben war. Seine Bereitwilligkeit zeigte die Freude an, die er darüber hatte, daß er einen Menschen von bessern Schrote, als er zu sehen gewohnt ist, sah. Nach vielen nichtsbedeutenden Fragen, ließ ich mir endlich den Kirchhof zeigen, und da forschte ich beym Eintritte schon nach Steinschriften. Während dem Forschen sagte er, daß dieser Kirchhof erst zwey Jahre alt sey, es hätte sich auch zufälliger Weise ereignet, daß der Todtengräber alte römische Steinschriften ausgegraben hätte. Ich gieng also hin, und besah sie. Dreye davon waren zertrümmert, und ich habe daran weiter nichts als Spuren in Stein gehauener römischer Ritter entdecken können. Die vierte war ganz, ein ordentlicher Grabstein, ein länglichtes Viereck. Auf den halben und unteren Theile desselben steht folgende Steinschrift;

MATTA. CATO
NIS. F. AN. LXX
V. H. YI. S. E. FILI.
MATRI. P.

Matta Catonis filia annorum 75. hoc conjux sedpulchrum et filius matri posuerunt.
Matta * Catonis filiae annos 70 viventis. Hanc conjux simul et filius matri posuerunt.
So las ich es; daß es variantes lectiones gäbe ist bey Rähtseln nichts Neues; wollen Sie aber die Güte für mich haben, mir auch die Ihrigen zu sagen?— Doch zu unserm Monumente. Der obere Theil stellet eine groteske Figur eines Frauenzimmers sitzend vor. Von den Füßen ist nichts als der Forderfuß, welcher mir bloß

*Matta, eine Decke

(p381)

schien, sichtbar, woran die Bedeckung vom Rocke Schuld ist. Ganz vorne an dem Rocke, gehen zween schmale Streifen, und zwischen diesen ein um die Hälfte breiterer — ungefähr zween Zolle breit — herunter. Der Körper ist mit einem Mantel nur halb umhüllet, so daß man die Hände sehen kann; deren eine - die linke — auf dem Schooße ruhet, die rechte aber an die Brust gehalten wird. An der Gegend des Herzens hanget ein Ring eines halben Zolles der Dicke nach, die Weite aber beträgt fast drey Zolle, beydes im Durchschnitte. Der Körper ist gleich dick und unproporzionirt. Um den Bauch ist ein drey Finger breiter Gürtel. Der Hals ist besonders dick, fast kropficht, mit einer Reihe Perlen, und mit einer von Metallgehängen * gezieret. Von diesen Halsgehängen hängt noch ein rhomboidalischer Appendix auf die Brust herunter« Auf beyden Achseln liegen zween Lappen, welche jeder zween Finger breit, und eine Spanne lang ist. Nun zum Groteskesten, zum Kopfe. Es ist ein wahrhafter Großkopf mit einem breiten vollbackigtem Gesichte, breiter und flacher Nase, tiefliegenden Augen, hoher Stirne, sehr herfürragenden und herabhängenden Öhren ohne Gehänge, kleinen Mund, und stumpfen Kinne. Die Kappe, oder wie ich es heissen soll, ist ein länglichtes Viereck, dessen vier Linien krumm sind, und spitzige Winkel machen: sie sitzt nach der Qweere auf dem Kopfe, und am Grunde der Kappe schien mir der Scheitel eines Daumens breit herfür zu ragen. Diese ganze Abbildung sowohl als auch die Steinschrift — alles ist deutlich sichtbar. Lassen Sie mir es doch bald wissen, was Sie sich dabey denken. —

* Münzen warens nicht; aber unbestimmte und irreguläre Formen. Vielleicht Steine.

(p382)

2. Von dem in der Kapelle des Ofner Rahthauses befindlichen Schatze.


Ofen, den 10ten Juny, 1781.

Als Ludewig der Zweyte nach der unglücklichen Schlacht bey Mohátsch, so elendiglich um das Leben kam, und Süleyman mit seiner ganzen Macht vor unser Stadt rückte, flüchtete sich seine Gemahlinn Maria, sammt dem Königlichen Schatze, in Begleitung des Johann Bornemißa, und Niklas Olahi nach Preßburg. Hier ward dieser in der bey dem Rahthause unserer Stadt befindlichen Kapelle von so vielen Königen aufgehäufte Schatz, in die Stadtpfarrkirche zum heiligen Martin, in Gegenwart vieler hohen geistlichen und weltlichen Personen gebracht, und daselbst bis auf das Jahr 1712 verwahret. — Um diese Zeit begehrte unsere Stadt ihr rechtmäßiges Eigenthum zurück. Sie fand aber Schwierigkeiten deswegen, und ward genöhtigt bey dem Königlichen Trohne, endlich aber bey dem Pabste Zuflucht zu suchen, und nicht ehe abzulassen, als bis ihr Wunsch erhöret worden. Dieser Schatz bestehet aus verschiedenen Reliquien der Heiligen, aus allerhand mit Perlen und kostbaren Steinen ausgezierten Bildern, und einigen andern Kirchengerähten. 1. Ein Stück des heiligen Kreutzes, welches Andreas der Jerusalemitaner, aus dem geloben Lande mitbrachte. Dieses ließ einer seiner Nachfolger in ein zween Schuhe hohes goldenes Kreutz fassen, und mit vielen Saphiren, Smaragden, Hyacinthen, Rubinen, und andern kostbaren Steinen auszieren. —

(p383)

2. Ein Fuß des heiligen Johannes Elemosinarius. 3. Verschiedene Meßkleider von ungewöhnlicher Größe, und fast unschätzbarem Wehrte, auf welchen allerhand Bildnisse der Heiligen von Perlen, und kostbaren Steinen sehr künstlich zusammgesetzt sind. 4. Zwo Bischöfliche Inseln von Seide, mit Gold eingetragen, und mit 34 Rubinen, Smaragden, Hyacinthen, und Amethisten von seltener Größe besetzet. 5. Ein anderthalb Schuhe hohes Bitdniß der allerseligsten Jungfrau, mit dem Jesuskinde im rechten Arme. 6. Ein diesem ähnliches etwas kleineres, mit dem Jesuskinde im linken Arme. 7. Ein von kostbaren Steinen, und Perlen sehr künstlich zusammgesetztes Bild des gekreuzigten Heylandes. 8. Die unter dem Kreutze stehenden drey Jungfrauen, Barbara, Dorothea, und Margaretha, nebst der Anzeige des Jahrs 1447. 9. Ein doppeltes Bild, welches von der einen Seite die Geschichte der Geburt Christi mit der Beyschrift Magnificus Dominus; von der andern aber die Auferstehung des Erlösers, nebst dem Jahre 1450. enthält. 10. Das Bild des Evangelisten Johanns, wie er das heilige Kreutz umfaßt. 11. Das Bild Maria, in der Versammlung der Apostel. 12. Die Ausschüttung des H. Geistes, über die Apostel und Jünger, wo der H. Stephan das Korwinische Wappen mir der Jahrzahl 1481 hält. 13. Die Himmelfahrt Christi, nebst den Worten: Hic est, qui assumtus a nobis, sic veniet. cet.

(p384)

14. Die beyden Apostel Peter und Paul, mit den Buchstaben J. N. R. J. 15. Ein von der Last seiner Früchte gebogener Granatapfelbaum. Alle diese Bilder sind von kostbaren Steinen so meisterhaft zusammgesetzt, daß sie in einiger Entfernung von einem Gemälde nicht leicht unterschieden werden können.
Topic revision: r32 - 29 Nov 2011, KatalinBlasko
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