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ZUM GESAMTINHALT

Ungrisches Magazin, Band 1, Heft 2, Text 18. (S. 169-186)
Hrsg. von Karl Gottlieb Windisch
Preßburg, Löwe, 1781
Autor: Johann Seyvert
Zuordnung: Geschichte

Siebenbürgische Briefe (1-5) 1

Siebenbürgische Briefe (6-9) 2

Siebenbürgische Briefe (10-14) 3

Siebenbürgische Briefe (15-16) 4

Siebenbürgische Briefe (17-19) 5



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18. Siebenbürgische Briefe.

Sechster Brief. Von den Rechten der Sächsischen Nation.


Beßter Freund, Die Sächsische Völkerschaft in Siebenbürgen hat allezeit, so wie eine eigene bürgerliche Verfassung, also auch ihre eigenen Rechte gehabt. In den ältesten Zelten bediente sie sich ihrer alten väterlichen Gewohnheiten; im fünfzehnten Jahrhunderte aber des Nürnbergischen Rechtes. Nach Frankensteins Nachrichten* wird dieses Gesetzbuch auf dem Rahthause zu Hermanstadt aufbewahret, und jeder neuerwählte Rahtsherr, muß mit Auslegung der Finger, den Eid der Treue auf dasselbe ablegen. Ich kann Sie aber heilig versichern, daß dieses handschriftliche Werk daselbst nicht mehr zu finden ist, und sein letztes Schicksal der Welt völlig unbekannt sey. Doch kann ich Ihnen, mein Freund, einige sichere Nachrichten davon mittheilen. — Es war auf Pergament in Folio, sehr schön geschrieben, und voller lebhaft ausgemalter Verzierungen. Die grossen Anfangsbuchstaben waren mit rohter, blauer, und schwarzer Tinte geschrieben. Es enthielt nicht nur das Nürnbergische Recht, sondern auch das Magdeburgische, und Iglauische. Eine besondere Aufschrift hatte es nicht, sondern es fieng also an: "Swer an disem puech daz da heizet nuerenpergisch recht ichten wethen wil der schol sich richten nach dieser schrift so vintet er es alle szamt nach einander geschriben

*In seinem Brev. Originum Nationum, et praecipue Saxonicae in Transylvania. Claudiop. 1697. S.37. und aus demselben Zwittinger in Specim. Hungariae litteratae, S.161.

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daz in disem pueche stet und viert nit irre." Die letzte Seite zeigte ein Gemälde des gekreutzigten Heilandes, zu dessen Seiten Maria und Magdalena stunden. Ohne Zweifel kein zufälliger Gedanke des Malers; denn gleich unter demselben folgte die Eidesformel der Rahtsherren. Vielleicht ist es Ihnen nicht unangenehm, sie hier nach ihrem ganzen Inhalte zu lesen: „Ich N. swer Got und der Kwnigin Marie und allen lieben Heiligen daz ich unserm allergnedichsten Hern dem Kwnig und der heiligen Cron in allen meinen rethen gehorsam und getrew wil sein auch diser löblicher Stath er nwez und Gerechtichkeit suchen wil nach allem mein Vurmugen den freunden als fremden armen reichen gerechtichkeit nach mein Vursthennus thun wil und daran nicht an wil seen frewnd-schaft gwinßt oder gaab Wyttven und vesin die besunderlich mir befolen will lassen sein nach mein vurmugen in ir gerechtichkeit des ersamen rathes heymlikeit nicht offenbaren wil anders wen do is tzymth. Also war helf mir Got al lieb heiligen." — Hierauf folgte das Hermanstädtische Stadt-Wappen mit allerley malerischen Zierrahten. Das letzte Blatt aber enthielt sonst nichts, als die Anzeige: daß Thomas Altenberger, damals zugleich Bürgermeister, und Königsrichter, wie auch Kammergraf zu Hermanstadt dieses Rechtsbuch im Jahre 1481 habe ausfertigen lassen. * — Im Jahre 1479. ward zu Nürnberg eine Verbesserung ihres Rechts, unter der Aufschrift: Reformatio Norimbergensis bekannt gemacht, und vom Anton Koburger 1484. zum erstenmale gedruckt.** Vielleicht hat dieß dem Altenberger Gelegenheit gegeben, seiner Nation ein neues Gesetzbuch zu schenken.

*Hoc opus fecit fieri egregius Mgr. Thomas Altenberger, Mgr. Civium et Iudex Regius, nec non Camerarius urbis Cilbiniensis, anno Domini millemo quadrmo octogesimo pme dicti sui officii Mgri civium anno nono. Dieser um seine Nation so verdienstvolle Mann, starb in seinem konsularischen Amte zu Ofen, 1491.

**Joh. Dav, Köhlers Historia Codicis Iuris Stat. Sv. Reformationis Norimbergensis §.5.6.

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Im sechszehnten Jahrhunderte bemühten sich die Kronstädtischen Gelehrten insonderheit, den Sächsischen Rechten mehr Gewißheit, und Festigkeit zu geben. Johann Honterus Pfarrer zu Kronstadt, der 1549. den 23ten Jäner starb, und so viele Denkmäler seines grossen Geistes hinterlassen hat, suchte dieses Feld, das noch manche Wildnisse hatte, zu bearbeiten, und gab in dieser Absicht ein Compendium Iuris Civilis, in usum Civitatum ac sedium Saxonicarum in Transylvania 1544. in 8vo heraus, welches grossen Beyfall erhielt. Seinen Fußtapfen folgte Thomas Bomel, gleichfalls ein Kronstädter, der zuerst dem Staate, hernach der Kirche diente, und als Pfarrer zu Stolzenburg 1591, den 30ten Jäner starb. Im Jahre 1560. machte er eine neue Sammlung Sächsischer Rechte in vier Büchern, sowohl in lateinischer als deutscher Sprache bekannt, Jene führet die Aufschrift: Statuta Iurium municipalium Civitatis Cibiniensis, reliquarumque Civitatum, et uniuersorum Saxonum Transylvanicorum, collecta per — letztere aber: Statuta, oder Satzungen gemeiner Stadtrechten der Hermanstadt und andrer Städte, und aller deutschen in Siebenbürgen, colligirt durch — " Sie sind nie, wohl aber ein anderes Werkchen dieses Verfassers durch den Druck gemeinnützig gemacht worden. — Dieses Gebäude erweiterte Mathias Fronius, ein Kronstädtischer Rahtsherr mit verschiedenen Zusätzen 1570. Albert Hut, einer der größten Männer der Sächsischen Nation, Lukas und Peter Hirscher, beyde gelehrte Senatoren daselbst, durchsahen diese Sammlung , und verbesserten sie nach Möglichkeit. — Nun war man darauf bedacht, diesen Gesetzen durch Landesfürstliche Bekräftigung eine allgemeine, und dauerhafte Giltigkeit zu verschaffen. Die Nation ließ sie daher, dem pohlnischen Könige, und Fürsten in Siebenbürgen Stephan Báthori, durch eine feyerliche Gesandtschaft überreichen. Die Glieder derselben waren: Albert Hut, Graf der Nation,

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Und Königsrichter zu Hermanstadt; Dominikus Dietrich, Königsrichter zu Schäßburg; Mathias Fronius, Rahtsherr zu Kronstadt; Joachim Koch, Bürgermeister zu Medwisch, und Kasper Budacker, Richter zu Bistritz. Den 18ten Febr. 1583. erfolgte die Königliche Bestätigung, und noch in gedachtem Jahre ward dieses nunmehr privilegirte Recht der Sächsischen Nation, lateinisch und deutsch gedruckt. – Schmeitzels Irrthum hiebey, kann ich Ihnen nicht verschweigen. Er schreibt in seiner Bibl. Hungarica Sect. II. de Scriptoribus Transylv. daß die lateinische Ausgabe von 1583. zu Hermanstadt, die deutsche Uibersetzung aber später herausgekommen sey, und einen unbekannten Verfasser habe. — Glauben Sie es aber immer mein Freund, daß Fronius es von beyden sey, und daß auch beyde in einem Jahre zu Kronstadt in 4to gedruckt worden. Ihre Titeln sollen das, was ich sage, rechtfertigen. Statuta Jurium municipalium Saxonum in Transylvania, opera Mathiae Fronii revisa, locupletata, et edita, cum gratia Regia, et privilegio decennali 1583. Zu Ende desselben stehet: Impressum in lnclyta Transylvaniae Corona. Die deutsche hat folgenden: Der Sachsen in Siebenbürgen Statuta, oder eygen Landrecht. Durch Mathiam Fronium übersehen, gemehret, und mit Kön. Majest. Gnad und Privilegien in Druck gebracht. Anno M. D. LXXXIII. — Die letzte Seite zeigt den Ort des Drucks an: Gedruckt zu Kronstadt in Siebenbürgen, durch Georg Greus, in Verlegung Herrn Mathiä Fronii. Aus der Vorrede erhellet, daß Fronius auch der Uibersetzer gewesen. Diese Übersetzung ist eben nicht gar zu getreu, man hat sie aber gleichwohl beständig bey den Sächsischen Gerichten gebraucht, weil man sich dort nur der sächsischen, oder deutschen Sprache bedienet. Eine grosse Wohlthat für manchen Richter! — Gegen das Ende des verflossenen Jahrhunderts suchte sich ein Patrizier von Hermanstadt, Georg Reißner, von

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Reißenfels, um diese Rechte seiner Nation verdient zu machen. Dazu bediente er sich seiner Universitätsjahre, und gab eine Erläuterung derselben aus dem Kaiserlichen Rechte 1695. zu Wittenberg heraus. In derselben aber waren nur die zwey ersten Bücher enthalten, weil der Verfasser in sein Vaterland zurückkehren mußte. Da er auch hier keine Hoffnung sah, das angefangene Werk jemals zu vollenden: so überließ er die Fortsetzung und Erläuterung der letzten zwey Bücher, dem nachmaligen Kaiserlichen Hofrahte Joh. Heinrich von Berger. Bey diesem fand hernach der Sohn des Reißenfels Joh. Georg, bey seinem Aufenthalte in Wien das ganze Werk ausgearbeitet, welches er zum Dienste seiner Nation, nebst dem lateinischen Originale, und einer verbesserten Uibersetzung 1744. zu Leipzig in 4to drucken ließ. Diese Ausgabe ist bekannt; und es würde daher überflüßig seyn, wenn ich Ihnen mehr davon sagen wollte. Ich sage also nichts mehr, als daß ich lebenslang seyn werde —

Siebenter Brief. Von dem traurigen Schicksale der Stadt Bistritz, im Jahre 1602.

Habe ich jemals etwas Tragisches gelesen, so ist es gewiß das kriegerische Ungewitter, das sich im Jahre 1602. über die Sächsische Stadt Bistritz, oder Nösen, und das Gebieht derselben, gleich Wolkenbrüchen ergossen hat. Nicht ohne Schauder, nicht ohne mitleidige Trähnen habe ich die Nachrichten lesen können, die uns Stephan Decani, ein Pfarrer zu Bistritz davon hinterlassen hat. Krieg, Pest, und Hunger wühteten mit gleicher Grausamkeit, und machten diese volkreiche Gegend, zu einer traurigen Einöde! —

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Der Kaiserliche Feldherr, Graf Basta hielt sich mit seinem Kriegsheere in der ungrischen Gespanschaft Bihár auf; und deswegen verbreiteten die misvergnügten Ungern und Zekler in Siebenbürgen, allerhand falsche Nachrichten von demselben. Nach einigen hatte er das Fürstenthum verlassen, und nicht im Sinne wieder zu kommen; nach andern aber war er gar gestorben. Mit solchen Gerüchten suchten sie auch die Bistritzer zur Untreue, und zu einer Erklärung für den wieder gekommenen Fürsten Siegmund Báthori zu bewegen; und droheten ihnen im gegenseitigen Falle, noch ein traurigers Schicksal, als Schäsburg durch den Georg Mako erfahren hatte. Erschrocken über diese Drohungen, und ohne andere Nachrichten von dem Kaiserlichen Feldherrn, thaten die Bistritzer aus Noht und Furcht einen Schritt, der sie in das äußerste Verderben stürzte! Sie schickten daher Abgeordnete nach Medwisch, mit dem Stephan Tscháky (Csáky) wegen der Uibergabe zu handeln; und sie thaten es nach erhaltenem theuren Schwure, daß sie wider alle Anfälle der Kaiserlichen Völker geschützet werden sollten. Sie erfuhren es! — Denn Tscháky schickte sogleich den Hauptmann Szent Páli mit zweyhundert Zecklern ab, Bistritz zu besetzen. Diese waren noch kaum in der Stadt, als die Bürger schon 10,000 Gulden erlegen mußten, welche dem Tscháky nach Medwisch geschickt wurden, wohin auch Szent Páli eilte, den Michael Vitéz aber als Befehlshaber zurückließ. Dieser besichtigte sogleich die Festungswerker sowohl, als das Geschütz, und besetzte die Thürme mit seiner Mannschaft. — Die Pest verminderte die Bürger täglich, und dieses machte die Besatzung, und den dahin geflüchteten ungrischen Adel bald so mächtig, daß sie nur das unterließen, was sie nicht thun wollten. Basta hörte dieses alles, und beschloß, die ungetreue Stadt auf das Empfindlichste zu züchtigen! — Er belagerte sie aber nicht sogleich, sondern schickte nur zuweilen Rotten von

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Haiducken aus. Man sah sie zwar, aber niemand wollte sie kennen, denn an den Basta gedachte kein Mensch mehr. Allein den 30ten Jäner erfuhren es die Bistritzer, daß er noch lebe, und ihnen nur gar zu nahe sey. Es war eben ein volkreicher Markttag in dieser Stadt. Wie nun die Bauern nach Hause reisten, wurden sie von den Haiducken überfallen, und alle, die nicht in die Stadt zurückflüchten konnten, niedergehauen. — Und bald verbreiteten sich sowohl Haiducken, als Wallonen auf den Dörfern, wo sie auf das Grausamste hauseten. Diejenigen, welche niedergehauen wurden, waren noch glücklich. Denn den Gefangenen dreheten sie so lang Stricke um ihre Köpfe, bis ihnen das Gehirn herausspritzte; oder sie folterten ihre Leiber mit glüenden Kohlen, um ihnen ihre verborgenen Güter zu entdecken. — Hier war kein Verschonen, keine Menschlichkeit! Männer, Frauen, Kinder, — selbst die im Mutterleibe, — wurden Opfer der erbitterten unmenschlichen Soldaten. Den Frauen schnitten sie die Brüste auf, und bestreuten sie mit Salze; jungen Mannspersonen wurden die Näbel aufgeschnitten, und an Bäume genagelt, dann diese Unglücklichen so lang um die Baume getrieben, bis ihr ganzes Eingeweide herumgewickelt war, und sie tod hinfielen. — Viele flüchteten sich in die Gebirge, allein nur zu einem andern, und langsamem Tode. Hunger und Frost, die itzt außerordentlich waren, wurden ihre Mörder! — Der Verfasser schreibt, daß das Elend, welches damals Bistritz, und dessen Gebieht betroffen, nicht auszusprechen sey. Wer sollte ihm dieses nicht glauben? — Als die Besatzung der Stadt, ihre Belagerung gewiß vermuhtete, steckte sie zween Tage vor der Ankunft des Generals Basta, die Vorstädte in den Brand. Was das Feuer verschonet hatte, ward hernach abgebrochen, und in die Stadt zur Verstärkung der Festungswerker geführt. Zugleich hielt ihr heftiges Feuer von den

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Thürmen und Mauern die streifenden Feinde ab, sich der Stadt zu nähern. Den 1ten Februar erschien Basta mit 40,000 Mann, wie man sagte, und lagerte sich bey Wallendorf. Bey seinem Vorüberzuge, feuerte die Besatzung wider Willen der Bürgerschaft sehr stark auf diese Völker. Dieses erbitterte ihn noch mehr. Er schloß daher sogleich die Stadt ein, und benahm ihr den folgenden Tag das Flußwasser, welches bald einen merklichen Brodmangel verursachte. Darauf beschoß er Bistritz bis den 22ten Hornung, jedoch ohne Vortheil. Aber nun ließ er seine grossen Kanonen unbemerkt in der Nacht von dem Berge Schiberreden über den zugefrornen Fluß herabziehen, und nur einen Steinwurf weit von den Stadtmauern aufpflanzen. Feuer uud Sturm entdeckten ihn. — Das Fußvolk stürmte, und die Reiterey umgab die Stadt, um bey glücklichem Erfolge die Flüchtigen niederzuhauen. — Allein Basta fand so heftigen Widerstand, daß zween Stürme völlig fruchtlos abliefen. Zugleich brach das Eis des Flusses von der grossen Last ein, und viele seiner Kriegsvölker fanden ihren Tod in demselben. — Aber der Zustand der Stadt war auch kläglich genug. Denn die Pest wütete besonders unter der Bürgerschaft auf das Grausamste. Da sah man Männer ihre Weiber, Weiber ihre Männer, Kinder ihre Aeltern, auf kleinen Schlitten und Karren, nackend, und mit in den Schnee hinabhangenden Köpfen und Füßen zu Grabe führen. Auf dem Kirchhofe, im Kloster, und zwischen den Stadtsmauern waren tiefe Gruben gemacht, in welche diese traurigen Schlachtopfer geworfen wurden. Die, welche auf den Mauern und Thürmen umkamen, wurden hin und wieder auf den Gäßen, kaum eine Spanne tief eingescharret. — Als Basta den dritten Sturm wagte, brachte ein Zigeuner heimlich einen Brief in die Stadt, nach dessen Inhalte der Fürst Siegmund Báthori, den Bogátschi aus Kronstadt an den Kaiserlichen Feldhernn

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abgeschickt hatte, ihn zur Verschonung der unglücklichen, Stadt zu bewegen. Dieser Bogátschi wäre bey den unternommenen Stürmen schon angekommen, aber nicht vorgelassen worden. Die abgeschlagenen Stürme aber, und die Fürbitte der schwarzen Reiter hätten endlich den General bewogen, ihm Gehör zu geben. — Die Bürgerschaft hoffte also einen Waffenstillstand; allein sie betrog sich. Alles war schon zum dritten Sturme bereit, und Basta konnte, oder wollte ihn nicht verhindern. Fünf Kanonen machten so gute Wirkung, daß die Mauern bald auf drey Klafter lang einstürzten. Sogleich ward Sturm geloffen, und die Stadt wäre gewiß erobert worden, wenn die Kaiserlichen Soldaten nicht so sehr geeilet hatten. Denn diejenigen, welche zur Ausfüllung der Bresche Erde zutrugen, überfiel ein solches panisches Schrecken, daß sie halb tod dem Marktplatze zuliefen, und jämmerlich schrieen: der Feind ist in der Stadt! — Dieses Geschrey erfüllte gar bald alle Gaßen und jedermann suchte sich zu verbergen. Es wäre gewiß um die Stadt geschehen gewesen, wenn sie nicht durch die Herzhaftigkeit eines Bürgers wäre gerettet worden. — Pfaffenbruder, ein Eisenschmied, befand sich nicht weit von der Bresche. Er sieht einen feindlichen Soldaten auf der Mauer, der die Fahne aufsteckte, und seinen Kameraden zurief: Herzu! die Stadt ist unser! — Sogleich springt er hinzu, haut mit einer Hellebarde den Soldaten herunter, ergreift seine Fahne, und ruft seinen halbtodten Mitbürgen zu: Kommt her lieben Bürger, Gott hat ein Zeichen seines Sieges an uns gethan, denn die Stadt ist wieder unser! Dieses machte den Bürgern neuen Muht, sie versammelten sich nach und nach wieder, und füllten eilends die Bresche aus. Indessen feuerte die Besatzung auf die Stürmenden hefftig, daß sie sich nicht wagten, näher zu kommen. — Dieser abermal unglücklich abgeloffene Sturm, brachte den Basta dahin, der Stadt eine gänzliche Zerstörung zu drohen; aber zugleich auch in

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die Bitte des Báthorischen Gesandten zu willigen, und nicht mehr zu stürmen. — Sonntags ließen die Bistritzer ihre Kanonen schweigen, und da Bogátschi auf Einwilligung des Basta in die Stadt kam, erfüllte der Raht sein Begehren, und schloß mit dem Kaiserlichen Feldherrn, wider Willen der Besatzung, und des in die Stadt geflüchteten Adels einen Waffenstillstand auf sechs Tage. — Basta begab sich hierauf in sein Hauptquartier nach Wallendorf, forderte aber von den Bistritzern die Auslieferung ihres Konstabels Michael Steinkellner, und das zwar mit der Drohung, daß er, im Weigerungsfalle auch des Kindes im Mutterleibe nicht verschonen würde. Der Verfasser sagt, er habe in das Stück des Basta geschossen, und es zersprenget. — Dem Rahte ward die Wahl sehr schwer. Steinkellner hatte ihnen überaus wichtige Diensie geleistet, sollten sie nun so undankbar seyn, und ihn seinem Feinde ausliefern? Er selbst befand sich in einem elenden Zustande. Von einer angezündeten Tonne Pulfer auf einer Seite ganz verbrennt, lag er in einem Oeltuche eingeneht. So ließ er sich auf das Rahthaus tragen, sein Schicksal anzuhören. Der Raht wollte ihn gerne retten, er sah aber kein Mittel für sich. Einer sagte zu ihm: wenn man ihn ausliefert, und er sieben Köpfe hätte, so brächte er doch keinen zurück. — Ich habe nur einen erwiederte Steinkellner ganz ruhig, und auch den will ich wieder zurückbringen! — Als er nun in dem Kaiserlichen Lager anlangte, kam ihm Basta voller Zorn entgegen, dem er seine Hand reichte. Basta gab ihm nur einen Finger, aber Steinkellner zog seine Hand zurück, reichte sie ihm jedoch aufs Neue, und bekam nun zween Finger. Da sagte er: Euer Excellenz wollen mir itzt nicht einmal ihre Hand anvertrauen, da sie mir doch in Italien drey Jahre lang ihren ganzen Leib anvertrauet, und mit mir aus einer Schüßel gegessen haben! — Aber, warum seyd ihr nicht brüderlich mit mir verfahren, sagte Basta?

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Darum antwortete Steinkellner, weil Sie nicht als Bruder sondern als Feind gekommen sind! — Endlich ward Basta besänftigt, und Steinkellner begnadigt.

Achter Brief. Fortsetzung der Nachricht von dem traurigen Schiksale der Stadt Bistritz im Jahre 1602.

Unterdessen hatte die Besatzung in Bistritz den barbarischen Entschluß gefaßt, die Bürger zu ermorden, und sich der Stadt zu bemächtigen. Doch einer unter ihnen hatte noch so viel menschlichen Gefühls, daß er den ganzen Tag tiefsinnig, und traurig herumgieng. Seine Wihrtinn, die dieses bemerkte, drang so lang in ihn, bis er ihr das Geheimniß, jedoch mit dem Bedinge, daß sie ihn diese Nacht über verbergen sollte, entdeckte. Sogleich eilte diese Frau zu dem Stadtpfarrer, und zeigte ihm an, daß die Besatzung Befehl habe, die kommende Nacht um 12. Uhr ihre Hauswihrte zu ermorden, und sich der Stadt zu bemächtigen. Erschrocken gab dieser dem Rahte davon Nachricht, und es ward beschlossen, die Stunden zu verzögern. Dieses hatte den gewünschten Erfolg. Denn die Bösewichter warteten immer auf die zwölfte Stunde, ihren mörderischen Anschlag auszuführen. Aber diese schlug erst den folgenden Tag zu Mittage, und so ward ihr höllischer Vorsatz vernichtet, welchen der Raht sogleich dem General Basta berichtete. — Wie unglücklich ist doch eine Stadt, die in ihren Beschützern nur geschworne Feinde nährt! Die Zeckler vertheidigten Nösen nicht wegen ihrer Bürger, sondern ihrer selbst wegen. Sie hatten das Aeuserste zu befürchten, daher wollten sie auch nichts von einer Uibergabe hören. Allein, die Bürger waren ihrer Besthützer so satt, als ihrer Belägerer, und übergaben die Stadt. Denn jene thaten was sie wollten, eigneten sich alle Habseligkeiten

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der verstorbenen Bürger zu, und sagten ganz frey: daß wenn auch Basta abzöge, sie doch die Stadt als ihr Eigenthum behalten würden. Daher begab sich der damalige Stadtrichter Bayersdorfer mit einigen Geistlichen und Rahtsgliedern in das Kaiserliche Lager und erhielten vom Basta für 32,000 Gulden, die Aufhebung der Belagerung, mit dem Bedinge jedoch, daß die Ungern mit allen ihren Gütern die Stadt räumen sollten. Diese weigerten sich zwar, indem sie die äußerste Gefahr dabey besorgten; aber Basta versprach ihnen sicheres Geleit; und so sahen sie sich genöhtiget, den ersten Sonntag in der Fasten, mitten durch das in Gewehr stehende Kaiserliche Heer auszuziehen. Vor den Packwägen ritten Michael Vitéz und Albert Nowáki mit hundert Sperreitern, und hinter denselben folgten zweyhundert Fußknechte. — Basta legte sogleich eine kleine Besatzug von Deutschen in die Stadt, und zog mit dem übrigen Heere auf Wallendorf. Allein etliche hundert Mann von seinem Nachzuge kehrten um, jagten den abziehenden Ungern nach, und plünderten sie rein aus! — Wie selten gedeyt doch ungerechtes Gut! Diese Leute hatten viele Habschaften verstorbener Bürger mit sich weggeführt, welches sie aber nicht genossen! — Vitéz der vormalige Kommendant, ward gleich Anfangs erschossen, alles, was sich widersetzte, niedergehauen, und das adeliche Frauenzimmer auf das Schändlichste gemishandelt. Aber dieses war ihnen nicht genug, sie zogen sie bis auf den blossen Leib aus, und bey damals noch ziemlich strenger Kälte, jagten sie dieselben zum Zeitvertreibe in dem Schnee herum. Eine Dame, welche eben so neckend der Stadt zueilte, ward von ihnen ergriffen, geknäbelt, und unter das Eis gestossen. —- Diejenigen welche noch so glücklich waren, die Stadt zu erreichen, wurden nach so vielen Beleidigungen dennoch mitleidig aufgenomen, und mit Kleidern versehen. — Diese Untreue seiner Soldaten erfuhr Basta, mit dem großen Zorne. Den

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folgenden Tag rückte er mit einem Regimente in die Stadt, ließ ihnen alle gemachte Beute wegnehmen, und die Rädelführer hinrichten. Unter diesen war ein Wallone, der selbst den General hatte erschießen wollen, als er ihren zügellosen Muhtwillen zu bändigen gesucht. Dieser ward aus der Stadt bis nach Wallendorf, und von daher wieder in dieselbe geschleift, darauf lebendig geviertheilt, und die Theile auf die vier Landstrassen aufgesteckt. — Bald hernach zog Basta mit seinem Kriegsvolke nach Klausenburg. Das arme Bistritz! So ward es endlich von seinen Feinden, und gleich verderblichen Freunden befreyt. Allein wie kurz war diese Ruhe! denn nach etlichen Wochen kam ein Kaiserlicher Hauptmann mit Wallonen, die rückständige Bezahlung von den 32,000 Gulden abzuholen. — Ein neues Unglück für Bistritz! Durch Verwahrlosung eines brennenden Lichtes entstund eine Feuersbrunnst, die einen grossn Theil der Stadt einäscherte, und was das Feuer verschonte, ward ein Raub der Soldaten. Sie fielen in die brennenden Häuser, erbrachen Keller, und Gewölber, plünderten alles, und zogen den folgenden Tag, welches der Palmsonntag war, mit frühem Morgen ab. Nach diesen traurigen Auftritten erzählt der Verfasser auch, wie Bistritz, und die herumliegenden Gegenden zugleich mit der äußersten Hungersnoht bestraft gewesen. In der Stadt galt ein Viertel Katzenfleisch vier Kreutzer, auf dem Lande aber gab es noch kläglichere Scenen. Ein armer Mann kömmt in das Dorf Rinteln zu einem Weibe, und bittet sie, seinen kleinen Sohn bey sich zu behalten, bis er irgendwo Lebensmitteln bekommen könnte. Der unglückliche Vater! Er geht solche zu suchen, aber bey seiner Zurückkunft fand er seinen Sohn nicht mehr. Das vom Hunger geplagte Weib, hatte ihn geschlachtet, und schon bis auf den Kopf verzehret, diesen aber wegen des Grindes weggeworfen. Der bekümmert Vater forderte seinen Sohn, sie gestand ihre

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Grausamkeit, und zeigte ihm den Kopf. — Dieses Fleisch schmeckte ihr so gut, daß sie auch ihren vor drey Tagen begrabenen Enkel ausgrub, und mit dem Fleische desselben ihren Hunger stillte. Endlich ward ihre Unmenschlichkeit entdeckt, und sie starb im Gefängnisse. Aber, hören Sie mein Freund, eine noch schrecklichere Begebenheit. Bey Sámosch Ujwár opferte ein Vater mit seinen drey Söhnen, seine Gattinn, und zwo Töchter dem Hunger auf. Da nun diese Unglücklichen verzehret waren, berahtschlagte sich der grausame Vater mit seinen Söhnen, welchen sie von ihnen nun selbst schlachten sollten? Traurig sahen sie sich einander an. Die Söhne begeben sich endlich auf die Seite, und beschließen den Tod ihres Vaters, den sie auch sogleich hinrichteten. — Zu Bátsch wurden ihrer drey gefangen, von denen einer seine Frau, der zweyte aber seine Schwester emordet, und verzehret hatte; der dritte endlich fiel die Leute in den Häusern wie rasend an, erschlug sie, und haute ihnen Hände und Füße ab, die er hernach im Walde verzehrte. — Die giftige Seuche der Pest richtete nicht minder grosse Verwüstungen an. Bistritz sah sich fast ohne Bürger, und die volkreichesten Dörfer waren von Einwohnern völlig entblößt. Viele blieben auch ganz und gar wüste. Denn im Jahre 1603 verheerte Moses Székel diese Gegend aufs Neue, und belagerte Bistritz. Die Bürger retteten sich noch von dem gänzlichen Untergange durch die Zusage, ihn als ihren Fürsten zu erkennen, wenn es die andern Sächsischen Städte ebenfalls thun würden. Székel nahm also Geißeln, und hub die Belagerung auf; diese Geißeln aber kehrten bald zurück, da Székel im Burzellande die Schlacht, und das Leben verlohr. — Mein Freund, sind unsere Zeiten gegen diese nicht golden zu nennen? Der wilde Krieg, und die schrecklichen Begleiter desselben, sind unsern Bürgern völlig unbekannt.

(p183)

Der tolle Geist der Empörung ist unterdrückt. Unsere Städte werden prächtiger, unsere Dörfer ihren Einwohnern zu enge. Wir genießen den Segen des Landes im Schooße der Ruhe und Sicherheit. Gott und Joseph schenkt uns dieselbe!
Er schmachtet unter Seiner Würde,
Wir sehn die Pracht, Er fühlt die Bürde,
Wir schlafen sicher, weil Er wacht!
Lassen Sie uns denn mein Freund , lassen Sie uns diesen erhabenen Qwellen unserer Glückseligkeit, ewig Preis, Liebe, und Treue opfern!

Neunter Brief. Von einigen Meynnungen der Walachen.

Diese Woche habe ich einen lehrreichen Abend gehabt, und das zwar wider alles Vermuhten! Ich reisete nämlich mit einer Gesellschaft guter Freunde nach** . Der volle Mond bey heiterem Himmel und überaus sanfter Luft, versüßten unsere nächtliche Reise; noch mehr aber unser walachischer Fuhrmann, der würdige Sohn eines Popens *! — Einmal sah er den Mond mit recht astronomischen Augen an, und fragte uns: ob wir auch wüßten, was die dunkeln Gestalten in Monde wären? — Ja antwortete ich, ich habe es in Deutschland von denen gehört, die bey der Nacht im Monde, und in den Sternen herumreisen. Das Dunkle ist Wasser, das Lichte die Erde. — Wasser, Erde im Monde? das glaube ein andrer, erwiederte unser gelehrter Fuhrmann. Wer ist denn dort gewesen? — Mein Vater ist Pope, ein gelehrter Mann, der sogar lateinisch liest. Dieser hat es mir ganz anderst erklärt! Das Dunkle im Monde, — nun, man sieht es ja ganz deutlich, ist ein Walach neben einem Dornstrauche. — Wir lachten über diese

*So heißt man die Pfarrer in der griechischen nicht unirten Kirche

(p184)

Mondenlehre, die gewiß weit sonderbarer als des Justi seine ist, nicht wenig; und mir fielen jene Ochsen bey, denen die Indier die Hörner auf die Erde legen, und die Ursache der Erdbeben so leicht zu erklären wissen. — So war denn euer Vater im Monde? — Das weis ich nicht, aber das weis ich wohl, daß er ein sehr gelehrter Mann, und wohl so gelehrt, als mancher eurer Geistlichen ist. Oft sagte er mir: Lerne mein Sohn! denn es ist doch gewiß eine Schande, wenn einen Popen nichts, als sein Kleid vom dummen Pöbel unterscheidet. Einstmal giengen wir von Gänsedorf nach Grosau, und der helle Schein des Mondes gab ihm Gelegenheit, mich mit demselben bekannter zu machen. Sieh mein Sohn, sprach er, und strich mit der Hand über seinen ellenlangen ehrwürdigen Bart, — siehe das Dunkle im Monde, das ist ein Walach. Er hatte eine Kuh gestohlen, und zum Unglücke ward er beym hellen Mondenscheine als der Dieb angehalten. Er läugnete, und verfluchte sich, daß wenn er schuldig wäre, ihn der Mond hinaufziehen sollte. Es geschah, was er wohl nie geglaubt hätte; der Mond zog ihn, nebst dem Dornstrauche, bey dem er stand an sich; und da stehet er nun, allen Dieben zur ewigen Warnung! — Ey sagten wir, das mag wohl Wahrheit seyn, nu, man sieht ihn ja deutlich, man sieht auch den Dornstrauch! Aber, sprach mein Freund: das muß doch nicht das allgemeine Schicksal aller falschschwörenden Diebe seyn, denn sonst wären gewiß mehr Walachen im Monde, als in Siebenbürgen. — Das war beleidigend, und für dem Walachischen: halte es im Sinne, hat man sich allzeit zu fürchten. Ich hieß meinen Freund stille seyn, versprach unserm gelehrten Fuhrmann auf den Morgen ein Seitel Brandwein; und so ward er besänftigt, und bereit, unsere Unwissenheit mit seiner walachischen Gelehrsamkeit weiter zu unterrichten. — Hört, sagte ich, von der Schöpfung der Welt wird euch wohl euer Vater auch

(p185)

etwas entdecket haben? — Ja wohl meine Herren, und ich will es ihnen auch nicht verschweigen. Im Anfange war alles Wasser. Gott schickte den Engel Gabriel in die Tiefe, Sand von dem Grunde der Wäßer herauf zuholen. Bis aber Gabriel zur Oberfläche des Wassers zurück kam, hatte ihm das Wasser allen Sand aus den Händen geschlemmet, und nur unter den Nägeln seiner Finger blieb noch etwas von demselben. — Die Walachen beschneiden ihre Nägel niemals, und daher müßen Sie sich auch beßter Freund nicht verwundern, wenn solche dieses eben von den Engeln behaupten. — Diesen wenigen Stof hieß nun Gott wachsen, und die Erde breitete sich gleich einem Kuchen auf den Wäßern aus. Ein Igel unter dem Gesträuche sagte: Gott möchte ihr nun auch eine anständige Dicke geben. Gott that es, und so ist unsere Erde, so, wie sie itzt ist, entstanden! — Das ist gelehrt, das ist neu! rief mein Reisegefährte aus: nur Schade, daß Whiston dieses nicht gewußt hat! — Itzt sahen wir etliche Sterne schießen, —gewiß eben so gelehrt geredt, als Sternschnuppen. — Doch dieses Meteor reitzte mich, unsern gelehrten Fuhrmann um ein anders zu befragen, um den fliegenden Drachen nämlich, den die Walachen Hismo nennen. Eine nicht seltene Erscheinung in meinem Vaterlande, die man nach meiner Erfahrung meistentheils zur Herbstzeit, bey trüben und regnerischen Wetter sehen kann. Kaum hatte ich das Wort Hismo ausgesprochen, so bezeichnete sich unser Fuhrmann mit dem heiligen Kreutze, und seufzte: Gott behüte uns, das ist der Teufel! — Unter dieser feuerspeyenden Gestalt schleicht er sich durch die Rauchfänge in die Häuser wo sich verliebte Weibspersonen befinden. Wann sie mir nicht glauben wollen, meine Herren, so fragen sie auf allen walachischen Dörfern nach; überall werden sie nicht nur eine Menge Mägdchen, sondern auch manche betagte Mütter finden, die sich über die Besuche

(p186)

des Hismo beklagen, und dabey ganz mager, erdfärbig und närrisch werden. — Werden Sie mein Freund nicht denken, daß ich Ihnen hier Mährchen, die kaum Kinder glauben können, erzähle? Ich versichere Sie aber, dergleichen Beweise der äußersten Einfalt, werden unter dem walachischen Volke so häufig geglaubt, als ich mit vollkommner Hochachtung bin

Ihr aufrichtiger Freund Johann Seyvert.
Topic revision: r56 - 30 Jan 2012, KatalinBlasko
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