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ZUM GESAMTINHALT

Ungrisches Magazin, Band 2, Heft 2, Text 13 (S. 145-174)
Hrsg. von Karl Gottlieb Windisch
Preßburg, Löwe, 1782
Autor: Daniel Cornides
Zuordnung: Geschichte, Genealogie

(P145)

13. Vom Grafen Simon Mitzbán, und seinen sieben zu gleicher Zeit gebohrnen Söhnen, den Stammvätern vornehmer, nunmehro erloschener Ungrischer Familien.


So bekannt noch im vorigen Jahrhunderte die Begebenheit der sieben zu gleicher Zeit gebohrnen Söhne des Grafen Mitzbán war, so sehr ist solche heut zu Tage in Vergessenheit gekommen. Sie enthält viel Merkwürdiges, und verdient umständlich erzählt, und durch zuverläßige Zeugnisse bestätiget zu werden. Ich werde zu dem Ende die hievon vorhandenen zerstreuten Nachrichten sammlen, und alles anführen, was ich hievon in Büchern, auf Grabschriften, und in alten Urkunden angetroffen Phabe. Vor allen andern aber will ich den Verlauf der ganzen Sache, so wie ihn Peter Alvintzi, ein berühmter reformirter Prediger im vorigen Jahrhunderte, erzählt, hier gleichsam zum Grunde legen. Erstgedachter Peter Alvintzi hielt zu Kaschau, den 1. Julii 1622. bey dem Leichengepränge der Susanna Károlyi, der Gemahlinn des Fürsten von Siebenbürgen Gabriel Bethlen, eine Rede in ungri-

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scher Sprache, und, weil die Fürstinn von Töchtern der Mitzbánischen Nachkommenschaft abstammte, so trug der Redner bey Erwähnung ihrer Ahnen, zugleich die Geschichte vom Mitzbán vor. Den ungrischen Grundtext wil ich von Wort zu Wort unten in der Note, anfügen, und solchen hier dem deutschen Leser in einer getreuen Uibersetzung mittheilen.* Hier ist sie: "Es lebte vor Zeiten ein Graf,

* In dem Buche, das den Titel führt: Exequiae Principales, Azaz: Halotti Pompa, mellyel az Istenfélö kegyestermeszetü, Felséges Károlyi Susannának, Erdély és Magyar-Ország Fejedelem Aszszonyának; az Felséges GABORNAK, Isten kegyelméböl Romai Imperiumnak és Erdély-Országának Fejedelmének Magyar-Ország részeinek Urának, Székelyek Ispánnyának; Opolianak penig és Ratiborianak Herczegének &c. szerelmes házas-társának le-vetkezet és nállunk hagyot testi Sátorának földben takarittatasakor, utólsó tisztesség tétetet 1622. eztendöben, Maiusban, Juniusban, és Iuliusban. Fejér-Várat. 1624. in 4to. erzählt Alvintzi die Mitzánbische Geschichte, S. 217--219 folgendergestalt: El igen elöve vólt egy Gróff Simon Mitzbán, kinek házas társa magtalan vólt. Ehez megyen alamisna kérni egy szegény aszszonyi állat, ki egy méhel három magzatokat szült vala, kit az Groffné igen meg - pirongatván, tisztátalan aszszonynak mondá, mivel hogy lehetetlen vólna, hogy egy férjétöl egyszersmind három magzatokat fogadhasson valaki, mellyért az Gróff igen megdorgála az aszszont. De ihon az Istennek tsudálatos itéleti: Ottan hamar fogada az aszszony méhébe, és midön az szülésnek napjai el-töltenek vólna, szüle hét magzatokat. Melyet mikoron látot vólna, meg-ijedde, jutván eszébe mit mondot vala az három gyermekü aszszonyi állatnak: 'Es egyiket kiválasztván, hatát egy Bocskába avagy désába rakotván, fejére parantsola egy örög aszszonynak, hogy el-vivén el-rekencse. Ez üdö taiban jut lova hátán az Gróff mézöröl, és elöl találván az vén aszszont, kérdi mit viszen, és midön egyenessen nem felelne, lova hátáról le-szálván, meg-láttya, és az dolgot miben légyen, meg-értvén, élete vesztése alat meg-hadgya az vén Aszszonynak, hogy az Gyermekeket el-veszetteknek mondgya lenni, és igy mindeniknek külön dajkát fogadván fel-nevelteté. Midön fel-serdültek vólna, az minemü ruházatban jártattyák vala az haznál fel-nevekedet gyermeket, az többinek is az Gróff szinténollyan ruhát szabat, és midön ebédlenének, azokatis udvarhoz fel-viteti, és egyenlök 's-hasonlók lévén az othon fel-nevelthez, nagyon gyönyörködik az Gróff aszszony bennek. Kérdi az Groff, ha ki ollyan szép hat gyermeketskét meg-öletne, mit érdemlene? Felel, egy általlyá-

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Simon Mitzbán genannt, dessen Gemahlinn unfruchtbar war. Zu dieser Zeit kam einstens eine arme Weibsperson, die auf einmal drey Kinder zur Welt gebracht hatte, Allmosen zu bitten; die Gräfinn scholt diese Bettlerinn aus, und belegte sie mit dem schimpflichen Namen eines unzüchtigen Weibes, weil es unmöglich wäre, daß von einem einzigen Vater drey Kinder zugleich erzeuget werden könnten; weswegen aber der Graf seiner Gemahlinn einen Verweis gab. Allein wie wunderbar sind die Strafgerichte Gottes! Die Gräfinn ward kurz darauf schwanger, und wie die Zeit ihrer Entbindung da war, gebahr sie sieben Kinder auf einmal. Sie erschrack bey diesem Anblicke, weil ihr die Bettlerinn mit den drey Kindern, und der Vorwurf, den sie ihr gemacht hatte, sogleich in den Sinn kam. Sie wählte sich daher einen von den neugebohrnen Knaben aus, die sechs übrigen aber ließ sie in eine Wanne legen, übergab sie einem alten Weibe, und befahl ihr, bey Verlust ihres Kopfes, die Kinder weg zu tragen, und heimlich aus dem Wege zu räumen. Es schickte sich indessen, daß der Graf vom Felde nach Hause ritt, und dem alten Weibe begegnete. Er fragte sie, was sie da trüge, und da sie mit der Sprache nicht recht heraus wollte, stieg er vom Pferde ab, sah die Kinder, und erfuhr endlich die ganze Sache. Nachdem er nun dem alten Weibe bey Lebensstrafe befohlen hatte, die Gräfinn zu versichern, daß die Kinder aus dem Wege geschafft waren, nahm er für jeden Knaben eine besondere Säugamme

ban, halálnak vólna fia. Mond az Gróff: Te vagy az aszszonyi állat, az ki ezeket el-veszteni parancsoltad vólt. Melyröl meg-emlékezvén az Aszszony, labaihoz borúl az Urának, és ugy kér kegyelmet fejének. Ezektöl, fel-nevelkedések után, hét nemzetségh származot; tudni-illik, Csapi, Bocskai, Szörtei, Sós, Raskai, Eszeni, Kövesdi.

Ha valaki ez Historiában kételkednék, ebböl el-hiheti, hogy ez Historia, egy elökötöre mind fel vagyon himmel varva, mely csak nem régen költ-ki Ecsed várából, ha ki inquirálna nyomábanis erethetne.

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auf, und sorgte im Geheim für ihre Eziehung. Die Knaben wuchsen heran, und der Graf ließ einem jeden eben dergleichen Kleider machen, als derjenige trug, der zu Hause erzogen wurde. Hierauf stellte der Graf ein Gastmahl an, und ließ auch erwähnte Knaben auf sein Schloß bringen. Weil solche nun dem jungen Herrn von Hause in allen Stücken gleich und ähnlich waren, so hatte die Gräfin ein ungemeines Vergnügen an ihnen. Der Graf that alsdann die Frage an seine Gemahlin: Was würde Wohl derjenige verdienen, der solche sechs artige Knaben umbringen ließe? Sie antwortete auf der Stelle: Ein solcher müßte ein Kind des Todes werden. Wohlan, diejenige Frau bist du, versetzte der Graf, die den Mord dieser Knaben befohlen hatte. — Die Gräfinn erinnerte sich dessen, fiel ihrem Gemahle zu Füßen, und bat um Gnade. — Von diesen Söhnen Mitzbáns stammten nachher sieben Geschlechter ab: Csapi, Bocskai, Szörtei, Sós, Raskai, Eszeni, und Kövesdi. Wenn jemand an dieser Geschichte weifelte, der könnte selbe schon daraus glaubwürdig finden, daß diese ganze Begebenheit auf einem Vortuche gestickt vorkömmt, welches sich noch unlängst auf dem Etscheder Schlosse befand, und leicht ausfindig gemacht werden könnte, wenn jemand dessen Spuren nachgienge." So weit geht die Erzählung des Peter Alvintzi, woraus uns aber weder die Zeit, wo sich diese Begebenheit zugetragen hat, noch die Namen der Söhne Mitzbáns bekannt werden. Diesen Mangel erseht der viel vollständigere Bericht, den der berühmte Graf Wolfgang Bethlen, Siebenbürgischer Kanzler, in dem noch ungedruckten Theile seiner so vortreflichen Siebenbürgischen Geschichte hievon, aufgezeichnet hat. In belobtem handschriftlichen Werke im XIV. Buche, wird bey Gelegenheit der Nachricht von der Wahl de Siebenbürgischen Fürsten, Stephans Botschkai, zugleich der Ursprung der Botschkaischen Familie, und folglich die Geschichte von der Bettlerinn mit drey Kindern, und von den auf einmal zur Welt gebrachten sieben Söh-

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nen Simon Mitzbáns umständlicher, als man solche bey alldem liest, angeführet. Der gelehrte Graf Wolfgang Bethlen merket unter andern an, daß Simon Mitzbán ein ausländischer Graf gewesen, der Kriegsdienste in Ungarn angenommen, wo er sich durch seinen Heldenmuht und tapfere Thaten vor andern ausgezeichnet, auch nachher zur Belohnung das Indigenat, und sehr ansehnliche und weitläuflige Güter vom Könige Bela IV. erhalten hatte. Er bestimmt ferner nicht nur die Regierungszeit des Königs Bela IV. in welcher die Begebenheit mit der Bettlerinn und Simon Mitzbáns Gemahlinn sich zugetragen hat, sondern auch den Geburtsort der sieben Knaben, nämlich das Mitzbánische Schloß Borostyán. Er nennet uns endlich die sieben Knaben und die von ihnen entsprossenen Geschlechter mit Namen. "Successu temporis, sagt er, omnes septem pueri adultam aetatem attingentes, (quorum nomina erant: Boxa, Detricus, Georgius, Dionysius, Simon, Thomas, & Demetrius) septem tandem ab eis prosapiae, seu familiae propogata sunt, nimirum a Boxa Szürteiana, a Detrico Szeredahelyiana (uti nonnulli vitiose scribunt; verius enim Raskaiana) a Thoma, Csapiana de Polyanka, a Georgio Sósina, a Simone Eszeniana; Demetrium vivente adhuc patre defecisse nonnulli scribunt; alii vero familiam Kövesdianam ab illo promanasse tradunt; a Dionysio denique Botskaiana, origo scilicet ipsius Principis Botskaii, promanavere. Insignia vero familiae Botskaianae Leo, cujus caudae extremitates in septemplices ramos divisae, septem familias ex eadem (ut diximus) stirpe oriundas denotabat. Idem Leo trimontio insidens, anteriore pede jaculum fert, quem Draco quidam caudam suam vorans cingit." Daß wirklich zur Regierungszeit Königs Bela des IV. ein Simon Mitzbán gelebt, und daß dessen Söhne die nämlichen Namen geführet, die ihnen Graf Wolfgang Bethlen beylegt, erhellet aus den urkundlichen Beylagen

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sub Nro. 1. 2. und 3. Unrichtig giebt hingegen Graf Bethen das Mitzbánische Schloß Borostyán für den Geburtsort der sieben Mitzbánischen Kinder an. Das Schloß Borostyán bekamen die Mitzbánischen Enkel erst vom Könige Karl Robert, wie der Schenkungsbrief, den ich unter den urkundlichen Beylagen sub Nro. 4. angefügt habe, ausweist. Auch darinnen fehlt Graf Wolfgang Bethlen, daß er den Boxa zum Stammvater der Szürteischen Familie macht, anstatt der Szeredahelyschen, welche er von der Mitzbánischen Nachkommenschaft gänzlich ausschließt. Das Gegentheil ist aus der Urkunde Nro. 1. offenbar. Es wird daselbst das ganze Szeredahelyische Geschlechtregister vom Boxa an, bis auf Ladislaum Szeredahelyi, den letzten männlichen Erben seines Hauses, eingerückt. Darinnen aber hat Graf Wolfgang Bethlen wiederum vollkommen Recht, daß er die Familie Sós de Sóvár vom Georgio, und die Botschkaische vom Dionysio herleitet. Beydes wird durch die Urkunden Nro. 1. und 2. bestätiget. Außer dem Peter Alvintzi und dem Grafen Wolfg. Bethlen, hat auch noch der ungenannte Verfasser eines ungrischen Buchs, betitelt: Siralmas Szarándoki járásból csak nem régen haza érkezet Malach Doctornak, nehai napkor el-hagyot, 's kitsinységében véle együt oskoláztatott Melach tudós Baráttyával valo Paj-társi szó-beszéde, welches im Jahre 1659 ohne Benennung des Druckortes in Oktav herausgekommen ist, die nämliche Geschichte von der Bettlerinn, und von der mit sieben Knaben niedergekommenen Gemahlinn Simon Mitzbáns, in seiner an Stephan Botschkai, Obergespan der Sempliner Gespanschaft, den letzten Abkömmling des männlichen Botschkaischen Stammes, gerichteten Zueignungsschrift, S. 4—7 ausführlich vorgetragen. Vermuhtlich hat der anonymische Verfasser, der, nach Peter Bods Anzeige in seinem Magyar Athenás, kein anderer, als Stephan Tzeglédi gewesen, den Stof hiezu aus archivalischen Nachrichten der Botschkaischen Familie,

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genommen; wenigstens konnte ihm sein Mecän Stephan Botschkai, dem er sein Buch zugeeignet, und in dessen Händen sich damals sämmtliche das Botschkaische Geschlecht angehende Briefschaften befanden, die nöhtigsten Instrumente mitgetheilet haben. Da der gedachte Schriftsteller keine andern Umstände der merkwürdigen Begebenheit von der Geburt der Mitzbánischen Kinder angeführt hat, als die in Peters Alvintzi oben angezogenen Worten gleichfalls enthalten sind: so würde es eine sehr überflüßige Mühe seyn, wenn ich die ganze weitläufige Erzählung des Tzeglédi hier niederschreiben wollte. Der Schluß allein, wo er die von Mitzbánischen Söhnen entsprossenen Geschlechter bezeichnet, verdient hier einen Platz, weil Tzeglédl diese Geschlechter und ihre Stammväter viel richtiger, als Alvintzi, und Graf Bethlen angegeben hat. Die Tzeglédische Anzeige* lautet in der deutschen Uibersetzung also: "Sein (Simon Mitzbáns) erster Sohn gieng noch bey Lebzeiten des Vaters mit Tode ab. Von den sechs übrigen Söhnen aber leiten folgende ihren Ursprung her: vom Ersten, das Geschlecht Eszenyi Csapi, deren männlicher Stamm bereits erloschen ist. Vom Zweyten, die Szerdahelyische Familie; auch diese ist ausgestorben. Vom Dritten, die Szürteische; auch von dieser ist nur noch das blosse Angedenken übrig. Vom Vierten, das Geschlecht der BOTSKAI. Vom Fünften die Familie Polyankai Csapi. Vom Sechsten die Familie Soós, worunter Gott einige noch erhalten hat." Da Mitzbáns Söhne in der Urkunde Nro. 1. in folgender Ordnung genennet werden: Simon, Boxa, Thomas, Dionysius, Detricus, Georgius: so hat Tzeglédi vollkommen Recht, wenn er sagt: daß vom

* Tzeglédi drückt sich ungrisch so aus: Az elsö Fianak még Atya éltében szeme hunyott. Hat fiaitól pedig ezek vettek eredetet, Elsö Eszényi Csapi nemzetség, ki deficiált már a Fiuy ágban. Másik Szerdahelyi; ezis el-múlt. Harmadik Szürtei; ennekis tsak emlékezete vagyon. A' negyedik BOTSKAI. Az ötödik Polyankai Csapi. A' hatodik Soós; kik kozzül tartott még Isten meg.

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zweyten Sohne die Szerdahelyische Familie, vom vierten die Botschkaische, vom sechsten die Soóschische abstamme; denn wirklich kann diese Ableitung aus den Urkunden 1. und 2. auf eine unwidersprechliche Art erwiesen werden. Es ist daher höchst wahrscheinlich, daß Tzeglédi, auch was die übrigen Söhne anbetrifft, Recht haben werde, und daß seinem dargebohtenen Leifaden zufolge, vom ersten, nämlich vom Simon das Eszény Cschapische; vom dritten, das ist, vom Thomas, das Szürteische, und vom Fünften, oder vom Detricus, das Polyankai Cschapische Geschlecht her zu leiten sey, ob ich gleich solches durch diplomatische Zeugnisse darzuthun nicht im Stande bin.

Bisher habe ich bloß auf einige Schriftsteller mich beruffen, und ihre Aussagen durch urkundliche Beweise theils unterstützt, theils berichtiget. Vermutlich wird dieser außerordentliche Zufall auch in andern Büchern, die ich nicht kenne, sich befinden, weil der Graf Wolfg. Bethlen in den oben angeführten Worten auf verschiedene Geschichtschreiber, die er vor Händen gehabt, sich beziehet. Wir können aber selbe um desto leichter entbehren, weil uns andere weit schätzbarere Denkmäler diesen Mangel hinlänglich ersetzen. Ich meyne damit einige Grabschriften der Sóoschischen und Botschkaischen Familie, die noch heut zu Tage vorhanden sind, und welche die Glaubwürdigkeit der Mitzbánischen Geschichte ausdrücklich bestätigen. Mir sind deren drey bekannt geworden; und ich will sie hier dem geneigten Leser mittheilen.

Der eine Grabstein befindet sich in Siebenbürgen, in der reformirten Kirche des in der Oberkoloscher Gespanschaft gelegenen Dorfes Egeresch, und hat folgende Aufschrift:

"Apocal. XIII. A' Szent János Látása, Szent Lélek mondása: Boldogok az Halottak, kik az Urban halnak meg, mert attól fogva nyugodalomban vadnak."

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G. B.

Epitaphium egregii & antiqui stemmatis Nobilitate ornati Viri, Domini Gabrielis Boczkai, qui diem clausit anno aetatis XXI. Christi vero 1616.

Hac sub Boczkaius Gabriel jacet aede sepultus,
Dulce quiescentis more quiescit humo.
Vixdum contigerat florentia tempora vitae,
Occubuit fato prima juventa suo.
Hic genus a Mitzbán Simone trahebat avitum,
Cujus septena prole erat aucta Domus.
Sex jubet exponi Conjux, quos forte ferenti
Obvius it Mitzbán: res patefacta fuit.
Infantes Mitzbán, famulis melioribus usus,
Caute clam timida Conjuge curat ali.
Atque ubi creverunt, numeros auxere suorum,
Ex his Boczkaius Vir pius ortus erat.
Dignum fortuna multo meliore fuisse,
Et genus, & virtus, & pia vita docent.

[ABBILDUNG, s. S. 153.]

Die zwote Grabschrift wird zu Szerdahely in der Sempliner Gespanschaft angetroffen, und lautet also:

Monumentum Spectabilis ac Magnifici Domini Nicolai Boczkai de Eadem, Electi Regis Hungariae Consiliarii Intimi, qui dum vixisset annos 54, menses 4, dies 18, animam Christo tradidit anno Domini 1621. 16. Julii.

(P154)

Undique Christiadum fuerent & bella per orbem
Vexaret miseros dira famesque Viros,
Nicolaus praestans Atavis & Principe Fratre,
Qui Stephanus Boczkai Teutonis arma tulit,
Ac Gabriele, juvans electo limina Rege
Et Patriae & purae Relligionis opus.
Hic genus a Mitzbán Simone trahebat avitum,
Cujus septena prole erat aucta Domus.
Sex jubet exponi Conjux, quos forte ferenti
Obvius it Mitzbán: res patefacta fuit.
Infantes Mitzbán, famulis melioribus usus,
Cauta clam timida Conjuge eurat ali.
Atque ubi creverunt, numeros auxere suorum,
Ex his Bozkaius Vir pius ortus erat.
Ercectos animos Leo, victoremque Corona,
Prudens Serpentis nomen & omen habet.
Non frustra est, quaecunque gerunt generosa Leones,
Pectora Primatum sceptra verenda notant.
Inde fit, ut constans animo cristata coronam
Regalem patulam casside tecta gerant.
Divitias inhiant alii sed sufficit unum
Ingenii pretio & Regis aniore frui.
Hunc igitur tumulum quisquis conspexeris, opta,
Molliter ut cineres mortua & ossa cubent.

Die dritte hat mir der ehrwürdige Pater Vincentius Blaho, Ordinis Minorum Reformatae Provinciae Hungaricae Ssmi Salvatoris Definitor, von Erlau den 27. Sept. 1773. überschrieben. Ich will dieses fleissigen und gelehrten Mannes eigene Worte hierher setzen. Hier sind sie: In Lapide Sepulchrali, seu rubeo Marmore, quod olim in pagi Sóóvár, Comitatus Sárosiensis, Ecclesia, ad fratres Ordinis Minorum Reformatae Provinciae SS. Salvat. pertinente, nunc honori SS. Trinitatis instaurata, cineres defuncti Ge-

(P155)

orgii Sóós premebat, sed a non nemine, latentis thesauri spe ducto, elevatum, & ad Ecclesiam S. Stephani, ibidem colli insistentem, transpositum visitur ante ejusdem Sacrarium, metra sequentia leguntur:

Soos celebri veterum de stirpe Georgius ortus
Ante Patrem hoc clausit mortua membra loco.
Progenitor cujus Michkban, qui tempore Belae
Regis, confecit praelia magna, Simon
Hujus & ex nato deduxit stemma Georgio
Quando Ladislaus vixit in orbe facer.
Qui Patriae doctus causas tractare Magister,
Officii magnus dictus ab arte fuit.
Esset cum tanta Majorum laude beatus,
Et propria dignus dote sub astra vehi.
Nectare divino sancte migrare paratus,
Pascens cum gemitu corda sidemque prius.
Unum, & triginta postquam compleverat annos,
Occidit, & coeli Templa sacrata subit.
Berzeviczy Conjux fidissima funere elisa:
Cum nata natus parvulus ista vident.

In circumferentia Marmoris haec sunt posita: Epitaphium Generosi, ac Egregii quondam Domini Georgii Sóós de Sóóvár, nati anno 1586, qui 25. die Apr. obiit Anno 1617. A Generoso Domino Christophoro Sóós Genitore, ac Generosa Domina Elisabeth Berzeviczy Conjuge suis moestissimis positum.

Legit, ac descripsit G. Dominus Ferdinandus Vanecsen, Salis Oflicialis Sóvarini, 10. Jul. 1769.

Zum Uiberflusse will ich das etwas dunkel abgefaßte Epicedion, welches Johannes Bocatius, Hungaridos Lib. V. pag. 399. auf Albertum Sóós verfertiget hat, hier noch anfügen:

(P156)

Epicedion

Gener. & Egregio Nobilissimoque Domino Alberto Soos.
Dulce quidem decus est, proavito semine cretum
Esse; at avos major laus decorasse suos.
Id Soos Albertus, sex uxor foeta Simone
Miczbán; qua Bela rex; dat semel una mareis,
Vltimus hinc Stephanus, tandem Albertus; at armis.
Ob patriam pius & fortis uterque jacet.

Da nun also Geschichtschreiber, Urkunden, Grabsteine, das gestickte Vortuch zu Etsched, und selbsten der Löwe im Botschkaischen Wappen sich vereinigen, die Wahrheit der Mitzbánischen Geschichte zu bekräftigen: so müßte man beynahe allen historischen Glauben aufgeben, wenn man daran noch einen Augenblick zweifeln wollte. Selbst die allergewissesten Begebenheiten können unmöglich mehr Beweisthümer für sich haben, als die Mitzbánische. Ich will es gerne zugeben, daß der oben erwähnte Umstand von der schimpflich abgewiesenen Bettlerinn mit drey Kindern, und der darauf unmittelbar erfolgten Strafe Gottes, erdichtet seyn mag, weil hievon nicht die geringste Meldung in den angeführten Urkunden und Grabschriften vorkömmt, und weil die Sache, ich muß es gestehen, zu sehr nach frommen Klosterfabeln des Mittlern Zeitalters riecht. Allein, daß dem Grafen Mitzbán sieben Söhne auf einmal gebohren seyen; daß die ehrgeitzige Mutter sechse davon habe heimlich zu vertilgen gesucht; und daß sie vom Vater auf die oben beschriebene Art gerettet, und im Verborgenen erzogen worden, kann, wenn man nicht alle historisch Zeugnisse verwirft, unmöglich geläugnet werden. Der stärkste Einwurf, den man dawider machen könnte, wäre das Unnatürliche in der Zahl von sieben auf einmal gebohrnen Kindern. Zwillinge, wird man sagen, sind nichts ungewöhnliches: aber nur sehr selten bringt eine Sechswöchnerinn Dreylinge auf die Welt, und auch dieses wird schon

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als ein außerordentliches Phänomenon gehalten, und in öffentlichen Zeitungsblättern verkündiget: wer wird daher so leichtgläubig seyn, sich überreden zu lassen, daß eine Frau sieben Kinder auf einmal gebähren könne? — Diese Einwendung will nichts sagen, und darf uns gar nicht irre machen. Man erwarte es ja nicht, daß ich mich etwa auf jene berüchtigte holländische Gräfinn Margaretha, die auf einmal 365 sehr kleine Kinder zur Welt gebracht haben soll, beruffen werde. Nein! Es ist dieses eine abgeschmackte Erdichtung, die kein vernünftiger Mensch glaubt, und die von verschiedenen Gelehrten, besonders von Petro Scriverio, sattsam ist widerlegt worden. Der Fall hingegen von sieben zugleich gebohrnen Kindern ist weder unmöglich, noch ohne Beyspiele. Wem es mit alten Exempeln gedient ist, den verweise ich auf die merkwürdige Stelle Pauli JC. in l. 3,ff. si Pars Haered.Pet. wo folgendes steht: Tradidere non leves auctores, (puerperam) quinquies quaternos enixam Peloponensi, multas Aegypti uno untero septenos. Allein auch unsern Zeiten fehlet es nicht an ähnlichen Beyspielen. Thomas Bartholinus, ein berühmter Arzt, de insolitis partus humani viis, Cap. XIX. n. VI. pag. 181. schreibt: Septem edidit mulier florentina Romae, de qua Jo. Faber in Not. ad Hist. Mexic. p. 475. Uxorem nobilis D. Darre unico puerperio octo foetus bene conformatos enixam refert P. Borellus Cent. 2. Obs. Med. 44. Wer mehr dergleichen neuere Beweise von sieben auf einmal gebohrnen Kindern verlangt, der wird solche beym Carpo in Mundinum, pag. 221. und beym Bianchi de generat. pag. 249. finden. Ich sehe keinen zureichenden Grund, warum dieses gerade nur in unserm Mitzbánischen Falle als eine Unmöglichkeit angesehen werden müße. Daß übrigens die fruchtbare Gemahlinn Mitzbáns, außer ihren zugleich gebohrnen sieben Söhnen, nachher noch eine Tochter zur Welt gebracht habe, ist aus der Urkunde Nro. 2. erweislich. Denn es heißt daselbst:

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quod Magistro Georgie, filio Symonis, ex una parte, ab altera vero Magistro Synka, filio Thomae, videlicet filio Sororis suae, coram nobis personaliter constitutis &c.

Nichts ist weiter rückständig, als daß ich von Simon Mitzbáns Herkommen, und noch eines und das andere von seinen Söhnen erwähne. Wer war Simon Mitzbán? wird man fragen; woher war er gebürtig? und wenn ist er nach Ungern gekommen? Es läßt sich hierinn, in Ermanglung historischer und diplomatischer Hilfsmittel, noch zur Stunde nichts Zuverläßiges sagen. Ich meines Orts bin sehr geneigt zu glauben, daß Simon Mitzbán der nämliche Graf Simon war, der nach dem Berichte der ungrischen Chronik, beym Thuroczi Part. II. cap. 21. in den letzten Regierungsjahren Andreas II. aus Spanien nach Ungern gekommen ist, und sich daselbst häuslich niedergelassen hatte. Allem Vermuhten nach, ist es eben derjenige gewesen, der vom Rogerio in Carmine miserabili cap. 40. Comes Symeon Hispanus genennet wird, und der, wie Rogerius am angeführten Orte meldet, die Festung Gran wider die Tatarn so tapfer vertheidiget hatte. Die Zeitrechnung, der beyden gemeinschaftliche Name Simon, und die an beyden gerühmte Tapferkeit, scheint diese Meynung gewissermaßen zu begünstigen, die ich gleichwohl für nichts anderes, als für eine blosse Muhtmassung ausgebe. Was ich nun noch ferner von Mitzbáns Söhnen anzumerken habe, bestehet in der besondern Anekdote, daß sie das Probstthum Lelesz gestiftet, und über dasselbige das Jus Patronatus vom Könige Ladislao Cumano erhalten haben, kraft dessen sie das Recht hatten, einen Probsten zu Lelesz nach eigener Willkühr zu ernennen. Gedachtes Patronatsrecht hat ihnen eben derselbe König Ladislaus im Jahre 1290 wiederum benommen, und solches den Vorfahren der Kállaischen Familie verliehen. Doch sind die Mitzbánischen Nachkommen vom Könige Wladislao I. im Jahre 1441. wie-

(P159)

der in ihr voriges Patronatsrecht über das Probstthum Lelesz eingesetzt worden, wie dieses alles aus der 3ten und 5ten unten angefügten urkundlichen Beylage zur Genüge erhellet.

Hier wäre nun freylich der Ort, einige Stammtafeln der von den Mitzbánischen Söhnen fortgepflanzten Geschlechter beizufügen: allein ich darf mich in diese Weitläuftigkeiten nicht einlassen, da gegenwärtiger Aufsatz ohnehin schon stark genug angewachsen ist, und da ich hierinn den rühmlichen Bemühungen des fleißigen Abbtes, Karl Wagners, dessen historisch-genealogische Sammlungen von erloschenen ungrischen Familien mit so vielem Beyfalle aufgenommen werden, nicht vorgreiffen will. Doch werden es einige vielleicht nicht ungern sehen, wenn sie hier wenigstens von des so weltbekannten Fürsten von Siebenbürgen Stephans Botschkai, als des allervornehmsten Mitzbánischen Abkömmlings, Vater, Mutter, Gemahlinn, und Geschwistern, von denen die Geschichtschreiber nicht das Geringste aufgezeichnet haben, einige Nachricht finden. Folgende drüben stehende kurze Stammtafel, die ich aus sehr guten Qwellen geschöpfet, wird dieser Erwartung entsprechen.

(P160)

Abbildung

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Zum Beschlusse muß ich hier noch die für die deutsche Reichshistorie wichtige Anmerkung machen, daß Gabriel Bucelinus, ein Benediktiner Mönch des vorigen Jahrhunderts, in seiner Historia Agilolfingica, Part. 2. Germaniae sacrae & profanae, p. m. 363. sein Märchen von dem Ursprunge des Durchleuchtigen Welfischen Hauses vollkommen nach dem Model der Mitzbánischen Geschichte geschmiedet habe. Die Bucelinische Fabel ist nachher in viele Compendien der deutschen Reichshistorie eingerückt worden. Ich will solche mit Johann Hübners Worten in den kurzen Fragen aus der politischen Historie, Vl. Theil. S. 152-154. hier vortragen: "Als nach diesem, so heißt es beym Hübner, sowohl Carolus M. als dieser lsenbart zu Felde giengen, so hielten die beyden Schwestern, Hildegardis, (Kaisers Caroli M. Gemahlinn) und Irmentrudis (Graf Isenbarts Gemahlinn) sich meistens zu Altorf bey Ravensburg auf, weil sie ihrer Abkunft nach Schwäbische Prinzessinnen waren. Indem nun Irmentrudis einst spatzieren gieng., so ward sie von einer armen Frau um ein Almosen angesprochen, welche auf einmal drey Kinder gebohren hatte: weil aber Irmemtrudis dieser armen Frau Schuld gab, als wenn zu so viel Kindern nohtwendig mehr als ein Vater müßte gewesen seyn; so betrübte sich das Bettelweib herzlich darüber, und wünschte der Gräfinn aus Ungeduld, daß ihr Gott auf einmal soviel Kinder geben möchte, als Monate im ganzen Jahre sind. Nach Verfließung eines Jahres befand sich Irmentrudis schwanger, und brachte auf einmal zwölf Kinder, und welches das Wunder vermehrte, zwölf Söhne zur Welt. Nun war ihr Gemahl Isenbart nicht zu Hause, und sie besorgte sich, er möchte sie gleichfalls einer Untreue in der Ehe beschuldigen: deßwegen behielt sie von den zwölf Kindern nur eins, die andern eilfe aber ließ sie durch ein altes Weib hinweg tragen, damit sie in dem Flusse Schertz könnten ersäuffet werden. Indem nun das alte Weib mit den eilf Kindern nach dem Wasser zu-

(P162)

wanderte, so kam gleich Graf Isenbart nach Hause, und wollte wissen, was das alte Mütterchen trüge? Das gute Weib wußte vor Angst nicht was sie vorwenden sollte, und sagte derowegen, es wären Wölfe oder junge Hunde. Doch damit ließ sich der Graf nicht abweisen, sondern er wollte die Wölfe sehen, ob vielleicht was von guter Art darunter wäre? und da mußte das Weib geschehen lassen, was sie nicht ändern konnte, zumal da sie der Graf in Stücke zerhauen wollte, wofern sie nicht alsobald den ganzen Handel erzählen würde. Hierauf gab Isenbart seine eilf Kinder einem Müller zu erziehen, und nahm von allen Anwesenden einen Eid, daß sie davon schweigen wollten. Nach Verfließung sechs Jahren aber begieng der Graf seinen Geburtstag mit großer Feyerlichken, und ließ über der Tafel die eilf jungen Söhne, die alle einer Größe, und nach einer Mode gekleidet waren, in das Gemach treten. Wie sich nun die Gemahlinn darüber verwunderte, so fragte Isenbart, was eine Mutter verdienet hätte, die eilf solche Wölfe hätte wollen ersäufen lassen? Irmentraut merkte bald, wie viel der Seiger geschlagen hätte, that derowegen ihrem Gemahle einen beweglichen Fußfall, und ward auch padonniret. Zum Andenken dieser wunderbaren Erhaltung ließ Isenbart dem zwölften davon, welchen die Mutter bey sich erhalten hatte, den Namen WELF oder GUELPH beylegen etc." So weit geht die Bucelmische Fabel. Allein wer greifet es nicht mit Händen, daß der Grundstoff dazu aus der Mitzbánischen Geschichte genommen sey? Diese war, wie gesagt, im vorigen Jahrhunderte viel bekannter, als sie itzo ist; wenigstens konnte sie dem Bucelinus, der sich um Genealogien ungrischer Familien, wie aus seinen Worten zu ersehen, so sehr bekümmert hatte, nicht unbekannt bleiben. Er wollte sich solche zu Nutzen machen, und daraus entstand sein Roman vom Isenbart. Die Nachahmung ist zu sichtlich, und zu auffallend, als daß man sie verkennen könnte. So viel ist wenigstens gewiß, daß man bey äl-

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tern Geschichtschreibern nicht die mindeste Spur von der ganzen Sache antrifft. Ich will mich auch daher mit der Widerlegung des Märchens vom Grafen Isenbart hier gar nicht aufhatten; zumal da dessen Ungrund bereits von andern hinlänglich ist erwiesen worden; und da der Ursprung des Welsischen Hauses in ein allzuhelles Licht ist gesetzt worden, als daß man heut zu Tage die Fabel vom Isenbart noch einiger Aufmerksamkeit würdigen sollte. Und nun folgen meine versprochenen

Urkundlichen Beylagen.

Nro. 1.

Serenissimo Principi & Domino, Domino Ferdinando, divina favente clementia, Romanorum, Hungariae, Bohemiae &c. Regi, semper Augusto, Infanti Hispaniarum, Archiduci Austriae, &c. Domino eorum gratiosissimo, Georgius Body Praepositus, & Conventus Ecclesiae Sanctae Crucis de Lelez, Orationum in Domino devotarum suffragia, perpetua cum fidelitate. Vestra noverit Serenitas, Nos Litteras Spectabilis & Magnifici Domini Comitis Thomae de Nádasd, Judicis Curiae ejusdem Serenitatis, Introductorias & Statutorias Nobis sonantes et directas, honore, quo decuit, recepisse in haec verba: Amicis suis Reverendis, Conventui Ecclesiae de Lelez, Comes Thomas de Nádasd, perpetuus Terrae Fogaras, ac Comitatus Castri ferrei Comes, & Judex Curiae Serenissimi Principis & Domini, Domini Ferdinandi, divina favente Clementia Romanorum, Hungariae, Bohemiae &c. Regis, semper Augusti, Infantis Hispaniarum, Archiducis Austriae &c. nec non Supremus dicti Regni Hungariae Capitaneus, salutem & amicitiam paratam cum honore. Dicitur Nobis in persona Magnifici

(P164)

Domini Gaspar Seredy, Partium Regni Hungariae superiorum Capitanei. Qualiter ipse in Dominium totalis Castelli, Kewesd vocati, in Comitatu Zempliniensi existentis & habiti,& cunctarum pertinentiarum ejusdem, ipsum Dominum Exponentem titulo novae Donationis Regiae concernentis, legitime vellet introire. Super quo Amicitiam Vestram praesentibus petimus diligenter, quatenus Vestrum mitratis hominem pro testimonio fide dignum, quo praesente Matthaeus Zalanthay, vel Nicolaus Tharkany, aut Oswaldus Boda, sive Franciscus Wekey, aliis absentibus homo Regius ad facies dicti Castelli Kewesd, & pertinentiarum ejusdem, vicinis & commetaneis ejusdem & earundem universis inibi legitime convocatis & praesentibus, accedendo introducat praefatum Dominum Gasparum Seredy in dominium ejusdem & earundem, statuatque idem eidem, simul cum cunctis utilitatibus & pertinentiis quibuslibet, praemissae novae Donationis Regiae titulo ipsi incumbentis, perpetuo possidendum, si non fuerit contradictum; Contradictores vero, si qui fuerint, evocet eosdem contra annotatum Dominum Gasparum Seredy ad terminum competentem in Curiam Regiam, nostram scilicet in praesentiam, rationem Contradictionis eorundem reddituros. Et post haec hujusmodi Introductionis & Statutionis seriem cum Contradictorum & Evocatorum, si qui fuerint, Vicinorumque & Commetaneorum, qui praemissa. Staturioni intererunt, nominibus, terminoque assignato, ut fuerit expediens, praefato Domino nostro Regi fideliter rescribatis. Datum Posonii, in festo Beatissimae Mariae de Nive, Anno Domini Millesimo Quingentesimo Quadragesimo nono. Unde Nos amicabilibus petitionibus ejusdem Domini Judicis Curiae Vestrae Serenitatis, in omnibus, prout tenemur, satisfacere volentes, & juxta earum continen-

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tiam, una cum Nobili Oswaldo Boda de Kystharkán, homine Vestro, in eisdein Litteris lntroductoriis & Statutoriis nominatim conscripto, nostrura hominem, videlicet Religiosum Fratrem Petrum de Czegled, Sacerdotem, Socium nostrum Conventualem ad praemissa fideliter peragenda, Nostro pro testimonio transmisimus fide dignum. Qui tandem exindead Nos reversi,Nobis conformiter retulerunt eo modo, quomodo ipsi feria tertia in festo Beati Stephani Regis proxime praeterita, ad facies Castelli Kewesd vocati, & pertinentiarum suarum ibidem contiguo vicinantium, & tandem feria quarta in crastino ejusdem festi Possessionis Galzeech omnino in Comitatu Zempliniensi existentium habitorum, vicinis & commetaneis eorundem universis, signanter autern Nobilibus Petro Possa, Stephano & Ladislao Zwthy, Andrea Horwáth de Ewrews, Jacobo Nagh de Kysázar, Item Providis Anthonio Zolthez, nec non Georgio Bochkay inibi legitime convocatis & praesentibus, accedentes, Idem homo Vester, dicto . testimonio nostro praesente, dum praefatum Magnificum Dominum Gasparum de Sered in Dominium ejusdem Castri ac pertinentiarum suarum introducere, idemque & easdem eidem statuere, & executionem ipsara effectui mancipare voluisset, Tunc Nobilis Domina Margaretha, Relicta Nobilis quondani Ladislai de Zerdahel, in sua propria, ac Nobilium Sebastiani & Sigismundi Mathwchnay de Nywna, personis, hujusmodi executioni contradictionis velamine obviasset, ob quam quidem Contradictionem Idem Homo Vester, eodem testimonio nostro praesente, eosdem, Dominam Margaretham, ac Sebastianum & Sigismundum Mathwehnay, contra praefatum Dominum Gasparum Seredy, ad terminum competentem in Curiam Regiam, Vestram scilicet in praesentiam, rationem de praemissis reddituros, evocasset. Da-

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tum sedecimo die termini praenotati, Anno Domini Millesimo quingentesimo quadragesimo nono praedicto. Praenominatus denique Ambrosius Beyczy, Procurator dictorum utriusque Georgii & Joannis Soos, Gregorii, Nicolai, & Georgii Bochkay, ac alterius Georgii & Stephani Zrytthey, nec non utriusque Francisci Chapy, Ingerentium, in personis eorundem simili modo pristinam suam allegationem repetendo responderat in hunc modum: Quomodo ipsi Ingerentes propterea sese in Causam praesentem ingeffissent, quia in dictis universes Bonis ac Juribus Possessionariis jam fati quondam Ladislai Zerdahely fraters forent ejusdem quondam Ladislai generationales & condivisionales, ex eoque eadem universa Bona, & quaelibet Jura Possessionaria ipsius quondam Ladislai Zerdahely, ubivis & in quibuscunque Comitatibus existential & habita, & per consequens tam dictae Possessiones Kynches & Alben, ac Portio possessionaria in Oppido Galzeech, cum dicta Curia Nobilitari, quam etiam praescriptum Castellum Kewesd, cum omnibus eorum villis, possessionibus & pertinentiis quibuslibet, non ad Collationem Regiam, sed in ipsos Ingerentes, veluti Fratres generationales & condivisionales jure successorio devolutae forent & redactae, dictosque Donatarios in nullo penitus concernerent, Et quod praefatus etiam condam Ladislaus Zerdahely praescriptam Inscriptionem superius in praeinsertis Litteris nostris denotatam, ipsi Dominae Consorti, jam vero Relictae fuae, in praejudicium dictorum Ingerentium. Fratrum scilicet suorum generationalium, de jure & confuetudine hujus Regni Hungariae facere minime potuisset. Et ob id ipsa Domina Relicta ejusdem in dictis universes Bonis & Juribus Possessionariis ipsius quondam Ladislai Zerdahely, nihil praetor Jus dotalitii habere posset; In declarationem

(P167)

Autem praemissae generationalis Fraternitatis, Ramum Genealogiae in tabula papyrea figuratim descriptum, ejusdem condam Domini Judicis Curiae produxerat in conspectum, denotantem, Quod olim Simon Mychban dictus habuisset filios sex, videlicet Simonem, Boxam, Thomam, Dyonysium, Detricum, ac Georgium, & quod praenominatus Boxa filius dicti quondam Simonis Mychban, filium Nicolaum, attavum videlicet praefati condam Ladislai Zerdahely deficientis, Idem vero Nicolaus Franciscum, Franchyk dictum, abavum, qui iterum Nicolaum provum, qui similiter Franciscum, qui rursum Nicolaum Parem ejusdem quondam Ladislai Zerdahely habuerit, Et e diverso quod annotatus Dionysius, filius quondam Simonis Mychban, Gregorium, tritavum scilicet praelibati Gregorii Bochkoy Ingerentis, Idem autem Gregorius Demetrium atavum, qui Ladislaum abavum, qui Joannem proavum, qui Dionysium avum, qui Georgium patrem ejusdem Gregorii Bochkoy Ingerentis, avum vero praecallegati Georgii similiter Bochko Ingerentis habuerit, Quodque praefati alii Ingerentes, a praedictis aliis filiis saepefati quondam Simonis Mychban propagate exstitissent, In quorum omnium documentum idem Magister Ambrosius exhibuerat & praesentaverat coram eodem Domino Judice Curiae in Judicio quam plures Litteras diversorum Regum Hungariae, ac Capitulorum & Conventuum, nec non Judicum Regni Ordinariorum, Personarum videlicet authenticarum, inter quas in compropabtionem ejus, quod scilicet praenominati, Simon, Boxa. Thomas, Dionysius, Detricus, & Georgius filii praefati condam Simonis Mychban fuerint, quasdam Litteras Honorabilis Capituli Agriensis Transumptionales in pargameno sub impendenti Sigillo suo authentico privilegialiter emanates, ejusdem Domini Judicis Curiae

(P168)

produxerat in conspectum, hunc tenorem continentes: Nos Capitulum Ecclesiae Agriensis significamus, quibus expedit univerais, tenore praesentium memoriae commendantes, quod Ladislaus filius Nicolai de Chap, fua, nec non Honorabilis Viri Domini Petri Praepositi Ecclesiae S. Laurentii, de Hayt Pauli, Andreae, & Nicolai, fratrum fuorum, nominibus & in personis, ad nostram personaliter veniens praesentiam, exhibuit Nobis quasdam Litteras; Honorabilis Capituli Ecclesiae B. Michaelis Transilvaniensis Sigillo ejusdem in carta pargamanea a tergo consignatas, tenoris &continentiae infra scriptae, petens Nos cum instantia, ut ob majorem rei evidentiam totam formam earundem de verbo ad verbum praetentibus Litteris nostris inscribi & iuferi faceremus, quarum tenor sequitur in haec verba: Nos Capitulum B. Michaelis Ecclesiae Transilvaniensis significamus quibus expedit per praesentes, quod Anno Dominicae Incarnationis M' CC octuagesimos Mathias pro se, & pro fratre suo Rotoldo, filio Rolandi Palatini, ab una parte, Baxa Comes pro se & pro fratribus fuis,Thoma scilicet, Georgio, Detrico, Simone, & Dionysio filiis Simonis Comitis, ex altera, coram nobis personaliter constituti, dixerunt tale concambium inter se ordinasse, quod idem Mathias & Rotoldus quasdam Possessiones ipsorum infra, Tyeiam & Budrugh constitutis in Comitatu de Zemplin existentes, Kewesd & Semyén ac Halaz vocatam in Comitatu de Zabolch constitutam, cum omnibus aliis ad ipsas Possessiones pertinentibus dedit & statuit Baxa Comiti & suis fratribus antedictis in conqambium quarundam Possessionum ipsorum juxta Montem Makra sitarum sic nominatarum Bachan, Diwryg, qum omnibus aliis ad ipsas Possessiones pertinentibus hac conditione interserta, quod si idem Baxa Comes & sui Fratres cum nominatis Possessionibus

(P169)

Non sufficerent ad concambium supradictum, de aliis suis Possessionibus juxta Rina constitutis darent eidem Mathiae Comiti & Fratri suo antedicto supplementum, hoc pacto inter se interjecto, quod ad aestimationera Possessionum supradictarura assumet sibi Mathias, assumet sibi & frater ipsius duos viros probos & idoneos, similiter & Comes Boxa & Fratres sui, memoratos alios adducent ad terminos infrascriptos, in medio videlicet quadragesimae reambulabunt Possessiones Mathiae Comitis & Fratris sui, & Deum prae oculis habentes, aestimabunt in side Deo debita, & in hebdomada proxime post Resurrectionem Domini reambulabunt Possessiones Baxae Comitis & Fratrum suorum per modum supradictum, his omnibus juste & legitime aestimatis & concordatis in Octavis Beati Georgii Martyris apud Ecclesiam Agriensem supradicta Commutatione seu Concambio utraque Pars sua recipiet Privilegia perpetuo perdurantia. Nec hoc praetermittimus, quod iidem se coram Nobis obligaverunt, ut nulla Partium Possessiones superius nominatas nullo Contractu venditionis seu commutationis, vel alio quolibet modo possint alienare. Datum in Festo Beati Thomae Apostoli. Nos igitur congruis petitionibus praefati Ladislai, & Justitiae annuentes, praedictas Litteras de verbo ad verbum, nihil addendo, nihil diminuendo, vel transponendo, praesentibus Litteris Nostris inseri & inscribi fecimus, ob majorem rei evidentiam praenotatam. In cujus rei memoriam & firmitatem perpetuam, praesentes contulimus Litteras Privilegiales, majoris authentici & pendentis Sigilli munimine roboratas. Datum Sabbatho proximo ante festum Catharinae Virginis & Martyris. Anno Domini Millesimo quadringentesimo sedecimo.

(P170)

* Vorliegendes Stück ist nur ein Theil der sehr weitläufigen gerichtlichen Urkunde, die ich in dem Leleßer Archive 1773 gefunden habe. Da das Uibrige damals mit meinen Absichten in keiner Verbindung stand, so habe ich nur dasjenige abgeschrieben, was ich eben brauchte. Wollte man hingegen die Genealogie der sämmtlichen Mitzbánischen Söhne vollkommen ins Licht setzen, so würde man hiezu das ganze Dokument nöhtig haben.

Nro. 2.

Apud Cl. Carolum Wagner, in Diplomatario Comitatus Sárosiensis, complura occunnt monumenta, ad Georgium, filium Comitis Simonis Mitzbán, attinentia. In iis duo tantummodo notamus. Alterum est, Diploma Regis Ladislai Cumani de Anno 1285, quo Magistro Georgio, filio Simonis, propter praeclara facinora, coaferuntur villae Regales Sówar, & Soupatak & Delne, cura jure easdem fratribus fuis donandi. In eo diplomata haec leguntur pag. 296: "quod quia ipse Magister Georgius ad diversa negotia, & serviria nostra semper promptus & paratus erat exequenda, a nobis petiir humiliter & devote, quod ipsum, si absque liberorum propagine mori in aliquo casu contingeret, praedictas suas Aquisitorias a nostra Regia Majestate, Fratribus suis, videlicet, Boxa, Thomae, & Symoni Comitibus, liberam habere allegandi, condonandi facultatem &c." Alterum est Capituli Agriensis de Anno 1299. ubi haec p. 312: "Quod Magistro Georgio, filio Simonis ex una parte, ab altera vero Magistro Synka, filio Thomae, videlicet filio Sororis suae, coram nobis personaliter constitutis &c.

(P171)

Nro. 3.

Ladislaus Dei Gratia Rex Hungariae. Significamus, quibus expedit unicersis. Quod Nos consideratis fidelitatibus & meritoriis servitiis Magistrorum Stephani & Pauli, filiorum Comitis Michaelis filii Ubul, Patronatum Monasterii de Leles, quem Boxa, Thomas, Dionysius, Detricus, Georgius & Simon, filii Simonis, ex nostra collatione possidebant, propter manifestos & notorios excessus filiorum ejusdem Simonis, & a Lachk & Donch , filiis dicti Thomae, auferendo, praediilis Stephane & Paulo Magistris dedimus & contulimus perpetuo possidendum & habendum. Datum in Karansebes, Sabbatho proximo ante festum Apostolorum Philippi & Jacobi, Anno Domini Millesimo Ducentesimo Nonagesimo.

Nro. 4.

Karolus, Dei Gratia Hung. &c. Rex. Omnibus Christi Fidelibus, tam praesentibus, quam futuris, praesentem paginam inspecturis, salutem in omnium Salvatore. Cum virtus praemio, & fidelitas remunerationis beneficio carere nullatenus debeat, nihilominus malefactorum insolentia per condignam Regalis sententiae vindictam debet edomari. Proinde ad universorum notitiam harum serie volumus pervenire, quod quia Petrus filius Petene damnatae memoriae, noster infidelis, spiritu inflatus superbiae a via fidelitatis, Nobis & Sacrae Regiae Coronae Nostrae debita, divertendo, ad versos Processus multifarios contra Nostram Majestatem, in hoc praesertim, quod in Regnum Ruthenorum, ad detrimentum Regii honoris Nostri, & Serenissimi Culminis depressionem, proficiscens, Ducem, qui Nobis viventubis Nostro Regio diademate infigniretur, in Nos superducere, quamvis minime valuerit, nitebatur.

(P172)

In hoc etiam, quod aggregata sibi suorum Complicum & hominum caterva nefandorum, ac multitudine numerosa, cum Magnifico Viro Dauza, Waywoda Transilvaniae & Comite de Zonuk, Dilecto & Fideli Nostro, per Nos ad Partes Transilvanas, pro reformatione Status ejusdem Partis, transmisso ad impendendum auxilum Moys filio Moys, Infideli Nostro speciali, pugnare una cum eodem Moys, & belli facere certamina non expavit, non attendens, quod qui naturali Domino suo resistere moliuntur, divinis dispositionibus manifeste videntur obviare, damnabili praesumptione comittere non formidavit. Nos advertentes, quod publicae utilitatis interfit, ne crimina maneant impunita, & ne facti perverfitas aliis similia praesuraentibus per impunitatis audaciam tranfeat in exemplum, ipsum Petruni infidelem Castro suo Purustyan dicto - - - ut idem suis demeritis exigentibus in filios filiorum & haeredum successores damna perpetuae deploret egestatis, de confilio Praelatorum & Baronum Regni Nostri duximus spoliandum. Quod quidem Castrum - - - Magistro Ladislao & Donch, filiis Thomae, Nicolao & Francisco Filiis Boxa, item Nicolao, Stephano & Symoni filiis Detrici, Joanni & Petra filiis Georgii, item Gregorio filio Dionysii, & Thomae Filio Simonis, Fidelibus Nostris, turn propter fidelitates, fideliumque servitiorum obsequiosa merita - - - tum etiam in concambium & permutationem Castri Potok - - - quod Castrum Potok - - - in concambium & permutationem Castri & Possessionum ipsius Petri filii Petene infidelis dederunt Nobis, & perpetuo tradiderunt, dedimus, donavimus, & contulimus - - - Datum per manus Discreti Viri, Magistri Joannis, Albensis Ecclesiae Praepositi, Aulae Nostrae Vice Cancelarii, & Archidiaconi de Kukulleu, Dilecti & Fidelis Nostri, Anno Domini 1321. Id. Febr. Regni autem Nostri anno similiter 21.

(P173)

Nro. 5.

Nos Wenceslaus, Dei Gratiae Hungariae, Poloniae, Dalmatiae, Croatiae &c. Rex, Lithvaniaeque Princeps, Supremus & Haeres Rusciae; significamus tenore praesentium, quibus expedit universis. Quod quia NOS ex feriebus certarum Litterarum authenticarum praedecessorum Nostrorum Regum & aliorum, per Fidelem Nostrum Egregium Akus filium Emerici de Chap, Aulae Nostrae Militem, coram Nobis ac Praelatis & Baronibus Nostris in specie productarum, ac per Nos & eosdem diligenti examine revisarum, ipsum Akus & Fratres suos subscriptos ad Patronatum Eeclesiae Sanctae Crucis de Lelesz Praepositurae ejusdem, Ordinis Praemonstratensis, per Praedecessores eorum, ut fertur, fundatae, pariter & dotatae, merum Jus habere, ac Progenitores ipsorum hujusmodi Jure Patronatus dictae Eeclesiae, in conferenda & disponenda, cui maluissent, Praepositura ejusdem , per plura tempora usbs & gavisos fuisse; sed tandem ipsum Jus Patronatus ab eis, per quosdam Praedecessbres Nostros Reges Hungariae, eisdem Praedeceaaoribus ipsius Akus, & Fratrum suorum, ad defendendi jura eorum tepidis, oecupatum, & hucusque indebite tentum exstitisse, certitudinaliter cognovimus. Ideo Nos tum propterea, tumque confideratis fidelitatibus, & multimodis obfequiis dicti Akus, quibus ipse a primordio Nostrae Electionis, continua lateri Nostro adhaesione, & negotiorum nostrorum suae actioni commissorum fideli expeditione, personae & rebus suis non parcendo, inter caeteros singulariter Majestati Nostrae se gratum reddidit & acceptum, nec minus in recompensam expensarum ipsius Akus, quas idem in eisdem Nostris obsequiis grandi numero consumpsit, Jus Patronatus dictae Ecclesae, & fa-

(P174)

cultatem Collationis Praepositurae ejusdem, simul cum Jure illo Regio, si etiam quod in eodem forfan ex quacunque causa haberetur; ipsi Akus, & per eum Stephano carnali, Ladislao filio Nicolai, & Dominico filio Pauli de Eadem, Ladislao & Nicolao filiis Dominici, Thomae filio Joannis de Ztrithe, Georgio filio Jacobi, &. Nicolao filio alterius Jacobi de Zeech, Dionysio filio Joannis de Agocz, Georgio filio Stephani de Eadem, Nicolao filio Francisci, & Joanni de Zerdahely, nec non Georgio & Stephano Soos de Soovár, eorumque Haeredibus universis, Novae Nostrae Donationis titulo dedimus, donavimus,& contulimus, imodamus, donamus,& conferimius jure perpetuo & irrevocabiliter tenendum, possidendum, pariter & habendum, salvo Jure alieno, harum Nostrarum vigore& testimonio mediante, quas in formám, Noftri Privilegii redigi facieraus, dum Nobis in specie fuerint reportatae. Datum Budae in festo Ascensionis Domini, Anno Millesimo quadringentesimo quadragesimo primo.

M. Daniel Cornides.
Topic revision: r52 - 12 Sep 2012, KatalinBlasko
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